Belegarchiv/Konkordanz
Die hier aus dem elektronischen Belegarchiv ausgegebenen Stellen bilden den durch halbautomatische Lemmatisierung von digitalisierten Volltexten gewonnenen Kern einer umfassenderen Beleggrundlage, die für die Ausarbeitung des Mittelhochdeutschen Wörterbuchs verwendet wird. Bei der Benutzung des elektronischen Belegarchivs ist stets zu beachten, dass es Stellen enthalten kann, die anderen Stichwörtern zuzuordnen sind.
harnas stnm (209 Belege) MWB Lexer Lexer-Nachtr. BMZ Findeb.
under dem marschalke sīn an den dingen, dī zu deme harnasche gehōrent, unde zu den cīten, sō man ūze ist mit | |
lāzen. /Der marschalc sal vremeden lūten niht senden $t oder harnasch līhen noch geben āne des meisteres urlop, einen satel oder | |
sal nāch den rīten in der rotte, daz er sīn harnasch deste baz besehe, unde sīne stat, die er in der | |
innewendic sīn, daz sī deste baz bewaret sīn unde daz harnasch behūtet. 51. Wanne die brūdere ir herberge sulen vāhen. /Dekein | |
uber den gerihtet hince dem libe, hat der ros oder harnasch oder gut, ez sin phenninge oder ander bereitschaft, daz ist | |
herin brehten, hintz den gerihtet w#;eurde, haunt die ros oder harnasch oder ander gůt, das ist der die si da viengen. | |
zin gemaht $t ist, daz ist allez erbegut, unde allez harnasch, halsperge unde hosen, schinier, banzier, gurrit, blaten, ysenhute, armbrust, cheten, | |
die von vater unde von muter rehtiu geswistergide sint, ane harnasch unde ane swaert unde ane geschutze, daz erbent die sune | |
vertu./ man twinget Ritter nu dar zu,/ daz si mit harnasche m#;euzzen varn./ daz muz man hie vor wol bewarn;/ man | |
Ritterschaft./ man sach den, der mit Ritters kraft/ mit gantzem harnasche reit,/ dem nu niemen graweu kleit/ noch ein gurren geben | |
bescheidenlīchen an,/ als ez in beiden was gewant:/ si gewunnen harnasch unde gewant/ innerhalp den drīzec tagen,/ daz drīzec ritter solten | |
vadem noch rinc:/ si vuortenz allez mit in dan,/ beidiu harnasch unde man./ //Nu daz der ander tac dō kam,/ diu | |
under hiez ouch ime diu maget/ ir knappen Paranīsen/ sīnen harnasch und sīn īsen/ wīz unde schne machen/ und zandern sīnen | |
was dar gewant,/ ir ouge allez dar wac,/ dā der harnasch dā lac;/ und enweiz niht, wie si des gezam,/ daz | |
weder ditz noch daʒ./ wan er ūf ros nie gesaʒ:/ harnasch er niht bekande./ er wart in dem lande/ fünfzehen jār | |
swem er was erbolgen./ dar zuo im diu vrowe gewan/ harnasch, wīʒ als ein swan,/ den besten, den ie man getruoc./ | |
wirt hieʒ sich engesten./ dō sach man von in glesten/ harnasch wīʒ als ein zin./ dō si daʒ getāten hin,/ do | |
eins tages dō eʒ schne was,/ dō nam er sīnen harnas/ geswęslīch an sīnen līp./ eʒ enwiste man noch wīp,/ waʒ | |
dar zuo ist ein gedinge mīn,/ daʒ du mir daʒ harnasch sīn/ heiʒest geben und sīn ors.’/ dō sprach Līniers de | |
zehant iesch der unguote,/ der wirt Līnier de Līmors,/ beidiu harnasch und sīn ors./ er wolte rechen die getāt./ die aller | |
gekovertiurt ze rehte./ unserm guoten knehte/ dem was ouch sīn harnasch brāht./ er was des vil wol bedāht,/ daʒ er sich | |
si enwunschte daʒ er wol gerite./ //Zehant leit er sīn harnasch an,/ Wālwein der hübsche man,/ und reit vorschent manegen tac/ | |
ichʒ im abe gewinne,/ ich teile dan mit minne/ sīn harnasch und swaʒ er hāt.’/ di gesellen lobten die getāt/ und | |
in hieʒ schütten ūʒ./ do gebōt der blde Mābūʒ/ daʒ harnasch und daʒ ros bewarn./ nu eʒ alsus ist gevarn./ daʒ | |
eime siechen man./ dō leiten si in an gar/ sīnen harnasch, den man brāhte dar./ ouch reget er sich ein wźnic | |
schuohte er sīne hosen an/ und wāfent sich in sīn harnas,/ der im vor behalten was./ er endorfte niht wīʒer sīn./ | |
brāht eine schne schar,/ driu tūsent ritter, wol gar/ mit harnasch lūter als ein īs./ ouch fuort im der fürste wīs,/ | |
der was sich wol gevliʒʒen./ die helde wārn verwiʒʒen./ ir harnasch der gie mit in,/ brūn lūter als ein zin,/ und | |
swerten was vil ungespart/ ir hōch gebende snźvar,/ drunde āne harnasch gar/ was manec edel houbet/ daz mit tōde wart betoubet./ | |
und durh bźde man./ ietwederm von des andern hant/ wart harnasch und verh zetrant/ und beidiu sper enzwei geriten,/ ietweders kraft | |
ich gap zwei hundert kastelān/ hundert den gesellen dīn/ mit harnasch, und diu künegīn/ ieslīchem drīer hande kleit/ ūz ir sunder | |
künege über al/ die naht der wache pflāgen/ und in harnasch lāgen./ eskelīer und amazzūr gar,/ der houbtman ieslīcher schar,/ manec | |
umbe sold ichz lange sagen?/ Arofel wart aldā erslagen./ swaz harnasches und zimierde vant/ an im des marcrāven hant,/ daz wart | |
marcrāve ninder vlōch,/ ź daz er von im selben zōch/ harnasch daz er ź hete an:/ ein bezzerz daz der tōte | |
marcrāve alźrst enbeiz/ gāhes pitīt_mangeiz:/ daz truogen juncvrouwen dar./ sīn harnasch lac bī im gar,/ snellīch er wart gewāpent drīn./ mit | |
vuort einen schilt,/ die mit der vrouwen kōmen dar:/ ‘sīn harnasch ist nāch roste var./ doch wart an rīter nie bekant/ | |
durh den künec jagen,/ bī dem mīn swester krōne treit.’/ harnasch wart balde an in geleit./ von al den sīnen wart | |
enrītes mit mir wider īn,/ und ziuch von dir daz harnasch dīn,/ lāz dich baden und kleiden.’/ ‘wir müezen unsich scheiden’,/ | |
schouwen,/ in den venstern ouch die vrouwen,/ wand im daz harnasch wonte mite./ si jāhen, ez węre ein vremder site/ daz | |
‘erdenken noch ervinden/ mac unser deheiner wer daz sī./ rostic harnasch wont im bī,/ er siht ouch wiltlīche./ tiuwer und rīche/ | |
slāfen lac,/ unz ūf in schein der liehte tac./ sīn harnasch lac bī im gar,/ und Arofels swert daz lieht gevar./ | |
bein;/ ich bin ouch worden des enein,/ daz ich diz harnasch an wil legen,/ ob ich vor stichen od von slegen/ | |
die Franzoyser gar.’/ er bat den wirt nemen war/ wiez harnasch hinden stüende:/ vorn het ers selbe künde./ der wirt sprach | |
umb in was gegurt,/ dem was daz gehilze guldīn;/ sīn harnasch gap nāch roste schīn./ dō sīn gezoc sō kleine/ was, | |
ahtzehen merrint/ //Bisande mugen geziehen./ ich wil dir niht enpfliehen,/ harnasch muoz an mīnen līp./ ich bin sō starc wol ein | |
gienc:/ ir hant er in die sīnen vienc./ er hetz harnasch dennoch an./ si vuorte den siuftebęren man/ mit ir ze | |
bat./ juncvrouwen und juncherrelīn/ sus gebōt diu künegīn/ daz siz harnasch und diu wāpenkleit/ von im nęmen. dā was bereit/ von | |
rīterschaft/ über al der Franzeyser kraft,/ und heten ouch alle harnasch dā./ was ez aber anderswā,/ dā wart balde nāch gesant./ | |
bat den juden nemen war,/ daz er dem jungen sarjant/ harnasch ors unt gewant/ gębe, unz er selbe spręche/ daz nihtes | |
hant/ durh des marhgrāven źre./ er bōt im dennoch mźre:/ harnasch, ors und lanzen starc./ er enbehielt niht noch verbarc,/ wan | |
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