Belegarchiv/Konkordanz
Die hier aus dem elektronischen Belegarchiv ausgegebenen Stellen bilden den durch halbautomatische Lemmatisierung von digitalisierten Volltexten gewonnenen Kern einer umfassenderen Beleggrundlage, die für die Ausarbeitung des Mittelhochdeutschen Wörterbuchs verwendet wird. Bei der Benutzung des elektronischen Belegarchivs ist stets zu beachten, dass es Stellen enthalten kann, die anderen Stichwörtern zuzuordnen sind.
gewære Adj. (156 Belege) MWB Lexer Lexer-Nachtr. BMZ Findeb.
| shaden./ sus kunde kummers sie entladen/ der getriwe und der gewære./ __Nu wil ich diz mære/ eine wile lazen hangen./ des | |
| sige selich,/ widir ůbil was er gnadic,/ ze gote was er gewere./ er was recht richtere./ er lerte uns die phachte:/ der | |
| sagen:/ die rechten scol man nicht chlagen/ (ir tot ist geware),/ sunt(er) offen suntare,/ di totliche ersterben./ dise heiligin sculen uns | |
| ie so wol gescahe?/ der herre der ist getriwe unt geware./ Nune mugen wir in disem zite/ dem chůninge Dauite/ niemen | |
| got mit künste worhte."/ wer disiu maget wære,/ des hœre gewæriu mære:/ si was Marîâ genant,/ sô reine und alsô kiusche | |
| selbe, dem ez wart erkant./ der was Jôhannes genant,/ des gewære urkünde uns seit/ die gotlîchen wârheit./ //Dô sîn stunde komen | |
| gelîche dem gesinde/ die reinen predigære./ die guot und vil gewære/ sint, und uns enwiderstrît/ ladent an die hôhgezît,/ dâ vreude | |
| leides uns von im geschehe,/ und valschez urkünde lân,/ gar gewære rede hân/ und ieglîches menschen guot/ niht nemen âne sînen | |
| dâ durch den vunt./ uns tuot mit ebenmâze kunt/ diu gewære wârheit,/ daz grœzer vreude sî bereit/ ze himele aller engel | |
| sîn/ mit vreude ân alle swære!/ wie guot und wie gewære/ diz bîspel ist an lêre!/ sage mir der noch mêre,/ | |
| abgenomen/ des unvertigen guotes/ und weltlîches muotes."/ diz lêrte der gewære got./ dise lêre und ir gebot/ durch in vil manic | |
| daz Krist/ ein got in drin namen ist,/ gewaltic und gewære,/ aller dinge schephære."/ des küneges küneclîch vernunst/ hâte keiserlîche kunst./ | |
| sint gebant!/ sînes gerihtes meisterschaft/ verborgenlich, unzalhaft!"/ //Sît diz der gewære bote,/ der gezucket wart ze gote,/ von gotes kraft gesprochen | |
| der sündelîchen smerze/ ist er ein bezzerære/ reine und vil gewære./ der sêle minner ist sîn name./ swer in kündet sunder | |
| und die noch sînen willen tuont?/ geloubestû, daz er erstuont/ gewære mensche unde got,/ als ez der gotheit gebot/ was nâch | |
| er phlac/ in der wilde manigen tac/ und was des gewæren gotes/ widerstrît und sîns gebotes./ //Als er dem vürsten wart | |
| sî./ mir ist diu gotes lêre bî,/ wan ich den gewæren Krist/ ze gote künde, als er ist:/ daz ist dîn | |
| lüge nâhen/ und unser gote smâhen,/ die guot sint unde gewære./ daz dich ein lügenære/ mit lüge an sich betrogen hât,/ | |
| niht,/ als ez an mir geschehen ist./ ich hân den gewæren Krist/ ze einem rehten gote erkant,/ wan er hât mit | |
| rehten undertân./ //Solte ich nû durch dîn gebot/ Krist, den gewæren got,/ den reinen schephære, lân/ und dînen goten bî gestân?/ | |
| als dû mir sî hâst geseit,/ sô bist dû gar gewære/ der wârheit bredigære./ daz ist dir sælde und êre,/ sô | |
| stunden,/ die wâren alle in ir gebote/ und hiezen sie gewære gote./ nû lêrt dîn zunge einen got/ (daz ist gar | |
| oder in strîten,/ dem hilfet zallen zîten/ Mars, der vil gewære,/ der kemphen nôthelfære./ Bachus hât gewaltes vil,/ des ich ein | |
| wie möht ez dir ze guote ergân?"/ //Nachor, der vil gewære,/ der rehte unwandelbære,/ der gotes lêre lêrte,/ sich gên dem | |
| tumber sin alhie/ welle reden wider sie./ sie sint vil gewære,/ reht unde unwandelbære,/ die wir ze goten hân erkorn./ wir | |
| vür die gotes kraft./ //Got sol sîn reht unde guot,/ gewære, stæte, wol behuot/ von wandel, triuwen manicvalt;/ ein natûre und | |
| der ie was und iemer ist,/ und an den vil gewæren Krist/ und an den heiligen geist./ nâch ir gelouben volleist/ | |
| nâch ir gelouben volleist/ geloubet vesteclîche ir sin,/ daz den gewæren namen drin/ ein gewalt ân underscheit/ mit drin namen sî | |
| alsus,/ daz got Jêsus_Kristus/ an dem jungesten tage/ nâch der gewæren gotes sage/ al dirre welte gît ein zil/ und danne | |
| iemer ist,/ ir lebennes lêrære,/ ist guot, reht und vil gewære,/ nâch dem sie daz vorbilde hânt,/ nâch im der lêre | |
| und diu lêre nâch im ist/ guot, reht und vil gewære,/ rein unde unwandelbære,/ sô gihe ich, daz diu kristenheit/ über | |
| gewin./ nû nim durch got in dînen sin/ Krist, den gewæren got,/ und toufe dich durch sîn gebot./ kêr an in | |
| nâch Jôsaphâtes lêre./ "herre künec, vil liebez kint,/ dîniu wort gewære sint"/ sprach er. "ich weiz daz selbe wol,/ daz ich | |
| wol,/ wan ich an manegen buochen las,/ swaz trügelich unde gewære was./ dô lie mîn gewonheit niht,/ si blante an mir | |
| gotes minne./ toufe dich durch sîn gebot,/ wan dir der gewære got/ in dirre welte hât gegeben/ ein alsô wünneclîchez leben,/ | |
| leben koufen,/ sô soltû dich toufen/ und solt an den gewæren Krist/ gelouben, der dîn schepher ist,/ der dir mit endelôser | |
| zît,/ und jeht, daz er doch würde sît/ gewaltic unde gewære/ ze himele slüzzelære./ //Paulus ez geboten hât/ und aller iuwer | |
| möhte ich im des abe gân?/ ich muoz ez im gewære lân."/ "nû diz sî ouch der wille dîn./ wildû vrô | |
| Jôsaphât,/ wer riet dir disen tumben rât,/ daz dû die gewæren gote/ alsô gar in dînem spote/ mit dîner widerrede hâst/ | |
| gesprechen gên der kristenheit,/ diu rehte und redelîche treit/ die gewæren lêre gotes,/ den rehten urhap sîns gebotes?/ valschiu valscheit, wîse | |
| triuwen lêret,/ unreht ze rehte kêret,/ der guot ist unde gewære,/ rein, reht, unwandelbære,/ der wîse ist unde süeze erkant,/ der | |
| dû daz bewæren,/ daz die unedeln wæren/ mit ir lêre gewære,/ und dise lügenære,/ den guot, geburt und wîsheit/ mit hôhen | |
| gotes gebot./ ir wort hât ervüllet got,/ der süeze, der gewære Krist./ als daz geschehen ist,/ alsô hât ez der boten | |
| niht."/ dem Dâvît der krefte giht,/ der ist reht unde gewære,/ der welte schephære:/ gên des kraft soltû gedagen./ nû sage, | |
| soltû gedagen./ nû sage, waz mahtû gesagen/ von dînen goten gewæres,/ ze rehte unwandelbæres?/ //Die iu ze goten sint erkant,/ die | |
| valschen zungen,/ daz sie stuonden zir gebote/ und hiezen sie gewære gote:/ dô was daz liut an witzen kranc./ ir vreise, | |
| zunge hât geseit!/ ay, süeziu kristenheit,/ wie reht und wie gewær dû bist!/ wie grôz, wie ganz dîn leben ist!/ nû | |
| herzen sin/ mit rehten triuwen gert an in./ got, diu gewære wârheit,/ gewære vreude hât geseit/ von aller der engel schar,/ | |
| mit rehten triuwen gert an in./ got, diu gewære wârheit,/ gewære vreude hât geseit/ von aller der engel schar,/ daz diu | |
| lebende sî."/ hie solt dû rehte merken bî,/ daz der gewære gotes trôst/ dich von sünden tuot erlôst:/ dar an solt | |
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