Belegarchiv/Konkordanz
Die hier aus dem elektronischen Belegarchiv ausgegebenen Stellen bilden den durch halbautomatische Lemmatisierung von digitalisierten Volltexten gewonnenen Kern einer umfassenderen Beleggrundlage, die für die Ausarbeitung des Mittelhochdeutschen Wörterbuchs verwendet wird. Bei der Benutzung des elektronischen Belegarchivs ist stets zu beachten, dass es Stellen enthalten kann, die anderen Stichwörtern zuzuordnen sind.
gesinde stN. (306 Belege) MWB Lexer BMZ Findeb.
were/ der louw. du edler, merke dise mere/ und dich gesindes lere,/ des rat din ere demphen kan./ Dem edeln wol | |
/ verstören wold in swevels not,/ da hieß er das gesinde Loth/ ußgen und sich nicht umbesen./ sie quamen für die | |
zoum und bis in nicht zu linde./ zu vil geheim gesinde/ der herschaft schat in aller schicht./ Uns sagt der meister | |
enimi man ſien guit von umi ſelbin, edir von ſinimi giſinde von virwarloſikeit, giſcit da von imini me dichein ſcadi, den | |
di man^. von unglucki von umi ſelbin edir von ſinimi giſinde^. edir daz in iman andiris brenti uffi di ſelbin drowi, | |
der vil starke $s vrâgen des began:/ »wer sol des gesindes $s uns nu hüeten hie?«/ jâne wart den Sahsen $s | |
dô reit er vor der scar./ dô was ouch daz gesinde $s ze strîte hêrlîchen gar./ Si fuorten doch niht mêre | |
den gesunden $s met und guoten wîn./ dô kunde daz gesinde $s nimmer vrœlîcher sîn./ Ir zerhouwen schilde $s behalten man | |
sah man für gân./ si wolden kurzewîle $s mit dem gesinde hân,/ schirmen mit den scilden $s und schiezen manegen scaft./ | |
$s daz was ir mæzlîche leit./ Nu was ouch ir gesinde $s gezieret, als im zam./ die fürsten kômen beide, $s | |
der küneginne stân./ Sô wir die minneclîchen $s bî ir gesinde sehen,/ sô sult ir, helde mære, $s wan einer rede | |
minneclîchiu varwe $s dar under hêrlîche schein./ Dô kom ir gesinde, $s die truogen dar ze hant/ von alrôtem golde $s | |
rihte $s des künic Guntheres hant.«/ Dô welt$’ si ir gesindes $s zweinzic hundert man,/ die mit ir varn solden $s | |
dienest $s den sult ir ir sagen/ unt ouch dem gesinde $s unt allen mînen man./ dar nâch ie ranc mîn | |
Prünhilde, $s als im daz wol gezam,/ unt z$’allem ir gesinde; $s dô reit er an den Rîn./ ez kunde in | |
kom er âne, $s dô daz wart geseit,/ allez daz gesinde $s muote jâmers nôt./ si vorhten, daz ir herre $s | |
Kriemhilt dô gie,/ dâ si vroun Prünhilden $s unt ir gesinde enpfie./ man sach dâ schapel rucken $s mit liehten henden | |
wart geküsset $s diu schœne küniginne sint./ Sich teilte daz gesinde. $s alsô daz geschach,/ an daz gegensidele $s man Sîfriden | |
wold$’ ouch si dô haben rât./ Dô kom ouch ir gesinde, $s die brâhten in niuwiu kleit./ der was in an | |
spilte $s unt si sîn niht mêr ensach,/ zuo sînem gesinde $s diu küneginne sprach:/ »mich hât des michel wunder, $s | |
geste wâren $s alle dan gevarn,/ dô sprach ze sînem gesinde $s Sigemundes barn:/ »wir suln uns ouch bereiten $s heim | |
mac uns Gunther $s ze werlde niemen gegeben./ Ander iuwer gesinde $s lât iu volgen mite,/ want ir doch wol bekennet | |
sun Sîfrit. $s in was ir leit benomen./ allez ir gesinde $s was in grôze willekomen./ Man bat die geste bringen | |
starke Sîfrit: $s »die suln uns willekomen sîn.«/ Allez das gesinde $s lief, dâ man si sach./ ir ietslîch besunder $s | |
er komen immer $s in der Burgonden lant!«/ Allez daz gesinde $s vreute sich dar zuo,/ daz si komen solden. $s | |
vil der recken $s bî ir juncfrouwen stân./ Daz hêrliche gesinde $s daz vie sich bî der hant./ in zühten grôze | |
Allenthalben schallen $s ze Wormez in der stat/ hôrte man$’z gesinde. $s Gunther dô bat/ Dancwarten sînen marschalch, $s daz er | |
$s daz er ir solde pflegen./ do begond er daz gesinde $s harte güetlîche legen./ Dar ûze unt ouch dar inne | |
gezieret $s manic vrouwe unde meit./ dô gie mit ir gesinde $s des edelen küniges wîp/ (dô wart ouch wol gezieret | |
Swaz kleider ie getruogen $s edeler ritter kint,/ wider ir gesinde $s daz was gar ein wint./ si was sô rîch | |
mære, $s wâ von ez was geschehen./ man mohte grôz gesinde $s dô bî Sîfride sehen./ Ir helme und ouch ir | |
unkrefte, $s daz al diu kemenâte erdôz./ Dô sprach daz gesinde: $s »waz ob ez ist ein gast?«/ daz bluot ir | |
getân, $s ich riet$’ im immer sînen tôt.«/ Allez ir gesinde $s klagete unde schrê/ mit ir lieben vrouwen, $s wand%..e | |
muget ir selbe hœren $s Kriemhilde klagen/ unt allez ir gesinde $s den Sîfrides tôt.«/ vil sêre erschrac dô Sigemunt, $s | |
klagete herzenlîche $s Uote, ein edel wîp,/ und allez ir gesinde $s den sînen wætlîchen lîp./ Dô man daz gehôrte, $s | |
pfaffen unde münche $s si belîben bat/ und allez sîn gesinde, $s daz ez des heldes pflac./ si heten naht vil | |
vil michel, $s rîch unde grôz,/ dâ si mit ir gesinde $s sît âne vreude saz./ si was zer kirchen gerne | |
beweinet $s mit grôzen triuwen der degen./ Uote und ir gesinde $s si trôsten z$’aller stunt./ dô was ir daz herze | |
$s die si alle tage truoc,/ dâ bî truoc ir gesinde $s rîcher kleider genuoc./ Si gienc im engegene $s zuo | |
unt iuwer magedîn,/ solten die bî ein ander $s ein gesinde sîn,/ dâ bî möhten recken $s werden wol gemuot./ lât | |
kom der herre Gîselher $s und ouch Gêrnôt/ mit ir gesinde, $s als in ir zuht gebôt./ dô wolden si beleiten | |
sach diu vrouwe Kriemhilt $s die marcgrâvinne stên/ mit ir gesinde: $s sine lie niht nâher gên./ daz pfert mit dem | |
$s schaffen guoten gemach./ Diu Rüedegêres tohter $s mit ir gesinde gie,/ dâ sie die küneginne $s vil minneclîch enpfie./ dâ | |
wol allez Etzelen lant./ Diu juncvrouwe Herrât $s noch des gesindes pflac,/ diu Helchen swester tohter, $s an der vil tugende | |
gie mit urloube, $s dâ der künic saz,/ daz Etzeln gesinde; $s gerne sach man daz./ Hagen zühteclîche $s gegen den | |
volgen«, $s sô sprach Gîselher der degen./ »Wer sol daz gesinde $s wîsen über lant?«/ si sprâchen: »daz tuo Volkêr, $s | |
sprach Gelpfrât, $s »dô hie für gereit/ Gunther und sîn gesinde, $s daz uns tæte leit/ Hagen von Tronege; $s nu | |
wolde gerne $s rechen dô den man./ er und sîn gesinde $s schieden schedelîche dan./ Im was erslagen der bruoder; $s | |
unz ez werde tac.«/ Volkêr der snelle, $s der des gesindes pflac,/ bat den marschalch vrâgen: $s »wâ sul wir hînte | |
enpfâhen $s die edelen künige hêr,/ sô si mit ir gesinde $s her ze hove gân./ ir sult ouch schône grüezen | |
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