Belegarchiv/Konkordanz
Die hier aus dem elektronischen Belegarchiv ausgegebenen Stellen bilden den durch halbautomatische Lemmatisierung von digitalisierten Volltexten gewonnenen Kern einer umfassenderen Beleggrundlage, die für die Ausarbeitung des Mittelhochdeutschen Wörterbuchs verwendet wird. Bei der Benutzung des elektronischen Belegarchivs ist stets zu beachten, dass es Stellen enthalten kann, die anderen Stichwörtern zuzuordnen sind.
geselle swM. (854 Belege) MWB Lexer BMZ Findeb.
ſehent an./ es iſt das nit wunder gros,/ ob man geſellen und hauſgnos/ laſt an hilf, ſweſter und prueder,/ ſeint dy | |
er mues ſich allenthalben ſtellen/ als ein dyep mit ſein geſellen./ da verſtet dy warhait pey/ das der teufel ir maiſter | |
hiez Rūal li Foitenant./ sus kźrte Riwalīn zehant/ mit zwelf gesellen über sź:/ er bedorfte dō dekeines mź,/ er hęte her | |
unde wā./ ouch was der werde Marke dā/ und sīn geselle Riwalīn/ āne ander ingesinde sīn,/ die sich ouch gevlizzen hęten,/ | |
herzen des enstuont,/ als die minnenden alle tuont,/ daz ir geselle Riwalīn/ ir herzen vröude müese sīn,/ ir meister trōst, ir | |
vriunt, nu tuo!/ wol her, bistū ze cranc derzuo,/ trūt geselle, liebez kint,/ ich selbe und die hie mit mir sint,/ | |
ist manegem herzen guot/ und lźret maneger hande tugent./ trūt geselle, süeziu jugent,/ gebenedīet sī daz lant/ von gote, dā ie | |
urloub sīn,/ daz ich iu harpfe?’ sprach Tristan./ ’jā trūt geselle, sź harpf an!’/ //Als er die harpfen dō genam,/ sīnen | |
daz ich wil:/ jagen, sprāche, seitspil./ nu suln ouch wir gesellen sīn,/ dū der mīn und ich der dīn./ tages sō | |
swert und mīne sporn,/ mīn armbrust und mīn guldīn horn,/ geselle, daz bevilhe ich dir:/ des underwint dich, des pflic mir/ | |
nie gesach.’/ der guote marschalc aber dō sprach:/ ’wie nu, geselle Tristan,/ lā dise rede, dān ist niht an./ jā bistū | |
drīzec ritter solten tragen,/ die sich der höfsche Tristan/ ze gesellen wolte nemen an./ //Swer mich nu vrāget umbe ir cleit/ | |
wol gezęme,/ daz er swert dar inne nęme./ //Sīt die gesellen sint bereit/ mit bescheidenlīcher rīcheit,/ wie gevāhe ich nu mīn | |
lān/ sīn schapel und sīn lōrzwī./ swer nu des hasen geselle sī/ und ūf der wortheide/ hōchsprünge und wītweide/ //Mit bickelworten | |
hove und ouch ze ringe,/ mit allem sīnem dinge/ sīnen gesellen ebengelīch,/ ebenziere und ebenrīch:/ ich meine aber an der węte,/ | |
tuot/ und werdet līp unde leben:/ diu wāt wart den gesellen geben/ dem hźrren ungelīche./ jā weizgot der muotrīche,/ der źregire | |
iemer höfsch, wis iemer vrō!’/ //Tristan verrihte aber dō/ sīne gesellen an der stete,/ rehte als in sīn heim tete,/ an | |
sīniu kint./ nu daz si ritter worden sint/ und zwelf gesellen mit in zwein,/ nu was der zwelf gesellen ein/ //Curvenal | |
und zwelf gesellen mit in zwein,/ nu was der zwelf gesellen ein/ //Curvenal der hovelīche./ //Tristan der tugende rīche/ nam sīne | |
mich an koufrāt,/ daz mir den līp verrāten hāt:/ zuo gesellen ich gewan/ einen rīchen koufman/ und luode wir zwźne einen | |
iu lōne unser trehtīn,/ und helfet mir, dā liute sīn!’/ //’Geselle’ sprāchen aber die boten/ ’dīner süezen stimme und dīner noten/ | |
Tristan/ die beliben aber eine dā./ //Tristan nam Paranīsen sā:/ ’geselle’ sprach er ’gā hin abe:/ dā stāt ein kiel in | |
hin wider heim in Īrlant!’/ der von Īrlande sprach zehant:/ ’geselle, daz gelobe ich dir./ nu sitze nider, harphe mir:/ getrstest | |
von hinnen umbe daz/ tālanc dest ź ze schiffe gź!/ geselle, mache dū mir ź/ den leich von Didōne:/ dū harpfest | |
an,/ mich envüere der spilman.’/ //Gandīn bōt ime Īsōte dar:/ ’geselle’ sprach er ’nim ir war/ und vüeres alsō schōne,/ daz | |
vliezen./ die seiten ie genōte/ der seneden Īsōte,/ daz ir geselle węre dā./ //Tristan gienc über den brunnen sā,/ dā beidiu | |
man sol gelangen stillen/ mit dem gewissen willen./ gespilen unde gesellen/ dien sulen niemer gewellen,/ daz in diu state widerseit,/ oder | |
ūf ir wege;/ aldā gezōch sich Tristan īn/ und sīn geselle Kāedīn/ mit męzlīcher ritterschaft./ sin wāren niht sō statehaft,/ daz | |
manegem tage./ nu kźrte Tristan ūf ir slage/ und sīn geselle Kāedīn;/ dō jene vil sicher wānden sīn,/ daz ieman zuo | |
diu der houbetvīnde wāren,/ der begunde Tristan vāren/ und sīn geselle Kāedīn./ dā wart Rugier und Rigolīn/ und Nautenīs gevangen/ und | |
vröuten sich es sźre/ und aber nieman mźre/ dan sīn geselle Kāedīn:/ der vuortin ūz, der vuortin īn/ und saztin zallen | |
gesellet:/ //Marke iuwer hźrre und ir, ir sīt/ heime unde gesellen alle zīt;/ sō bin ich vremede und eine./ ich węne, | |
willen,/ die uirnemen, waz ich zelle./ ich vnde zenophilus, min geselle,/ wir sulen des sendes phlegen./ den gewalt hat uns geben/ | |
namen sult ir mir zellen:/ und geruocht ir mīn ze gesellen,/ daʒ verdien ich immer gerne./ mir entouc niht zenberne/ swes | |
selben stunden/ wart diu liebe wol schīn/ des wirtes zem gesellen sīn./ die vrowen muost er küssen gar/ in der beʒʒeren | |
ernst und ze schimpfe,/ mit guotem gelimpfe./ ouch wāren sīne gesellen geil./ der junge ritter het ein heil,/ daʒ im lützel | |
niht minne vrī./ nu lac Kurāus dā bī,/ enzwischen den gesellen./ nu lānt iu wunder zellen./ diu vrowe hete den gedanc,/ | |
diu beste minne kunt,/ diu zwein gelieben ie geschach./ den gesellen was daʒ ungemach./ daʒ lieʒ er alleʒ ze einer hant./ | |
brāht./ des was im doch vil ungedāht./ //Nu enwolten sīne gesellen/ mit im niht lenger twellen,/ die zwźne wīgande:/ si wolten | |
künic Artūs,/ dō er saʒ in sīme hūs,/ ze sīnen gesellen über lūt/ ‘hān ich deheinen holden trūt,/ deweder māc alde man,/ | |
gezalt,/ daʒ er durch die künigīn/ und durch die lieben gesellen sīn/ den künec gewerte dirre bete./ dō warp er als | |
laden aber grōʒ./ er bat der vrowen vartgenōʒ,/ daʒ si gesellen węren/ unde niht verbęren/ den turnei und die ritterschaft./ ‘diu | |
do enwolt vrowe Ade niht enbern,/ siu enfüer mit ir gesellen./ durch waʒ solt ich iu zellen,/ wie lange se wāren | |
mit sīnen gomen./ im was manic ritter komen,/ muotwillęre und gesellen./ von dem künec Artūse lānt iu zellen/ und von den | |
dan mit minne/ sīn harnasch und swaʒ er hāt.’/ di gesellen lobten die getāt/ und heten gerne doch gesehen,/ węr im | |
dō lachten von der geschiht/ alle di eʒ gesāhen./ sīn gesellen ouch des jāhen,/ daʒ si in des teiles lieʒen vrī./ | |
die ritterschaft./ als schiere man in lieʒ enstān,/ wieʒ sīnen gesellen was ergān,/ des antwurt er zehant/ ‘daʒ ist der selbe | |
źren/ ‘welt irs iuch niht behźren,/ sō lānt mich iwern gesellen sīn./ ich ziuhe eʒ ūf die sęlde mīn,/ daʒ ich | |
an./ nu sāʒen ūf die küene man/ und genuʒʒen ir gesellen:/ wan der begunde vellen/ die vīnde strōdicke./ er sluoc, daʒ | |
ir niht mźre/ wan als eʒ guot was getān./ di gesellen wolten ouch enstān,/ wer der wīʒe ritter węre./ der recke | |
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