Belegarchiv/Konkordanz
Die hier aus dem elektronischen Belegarchiv ausgegebenen Stellen bilden den durch halbautomatische Lemmatisierung von digitalisierten Volltexten gewonnenen Kern einer umfassenderen Beleggrundlage, die für die Ausarbeitung des Mittelhochdeutschen Wörterbuchs verwendet wird. Bei der Benutzung des elektronischen Belegarchivs ist stets zu beachten, dass es Stellen enthalten kann, die anderen Stichwörtern zuzuordnen sind.
geschëhen stV. (2430 Belege) MWB Lexer Lexer-Nachtr. BMZ Findeb.
dô wester niht den grôzen schaden,/ der im dâ heime geschehen was./ dô reit der herre Fôcas/ mit sînen hermannen/ frœlîchen | |
solde/ und haben sînen gemach./ nû hœret, wie im dô geschach./ der keiser wart enphangen/ schiere was daz ergangen./ do er | |
gie/ und man in keiserlich enphie,/ als manegem keiser ist geschehen/ (als ich diu buoch hœre jehen)/ dô entslôz man diu | |
sît er von ir was geriten./ /vernemt wunder, waz im geschach!/ als er die frouwen ane sach/ er kêrte sich umbe | |
frouwen, ist ir kunt,/ ob ir liebe ist von mir geschehen.’/ ‘des hât sie uns allen verjehen.’/ ‘sô ist ez sicherlîchen | |
wære ze sagen al ze lanc,/ wie manec wunder im geschach./ diu liute von Kriechen sint swach/ an herzen unde an | |
ouch ze Tuscân./ Rôme unde Laterân/ solden sie betwingen/ (daz geschæh mit lîhten dingen)/ und daz lant ze Pülle./ swâ sô | |
alle besunder/ und nam sis michel wunder./ /dô daz alsô geschach,/ gotes bote, ein engel, sprach/ ze oberst von dem burctor/ | |
verswant,/ daz man in hôrte noch ensach./ Eraclîô nie leider geschach,/ des sult ir wol getriuwen./ mit vil grôzen riuwen/ erbeizte | |
ube si in gnâde wolten gên $s des in wâre gescehen./ ub si jâhen $s daz si sculdich wâren,/ sô wolt | |
$s sô birn wir alsô gemeit/ sam uns wole sî gescehen, $s sô newelle wirs in bîhte jehen./ sus in ruome | |
ime der chunich gedâhte $s deiz ime durch daz wîb gescâhe./ /Dô hiez er ime gewinnen $s den guoten Abrahamen./ er | |
dô bezzeres tuon?/ sô tuot unser îgelich $s sô ime gescihet samelich./ //Dô iz zuo diu chom $s daz Ysaac scolte | |
fihis und scatzes, $s manichvaltes nutzes,/ und wie wole ire gescâhe $s ob si in gnâme;/ ob si iz wolten tuon | |
seliden./ si sprach gerne vuore $s swâ ire ieht guotes gescâhe./ /Ze stete si ime se gâben $s mit scônen mageden./ | |
sprach wîslîchen $s er hâte getân tumplîchen:/ daz mahte lîhte gescehen $s daz si wâre uberlegen,/ und die sunde wâren val | |
daz er iener bar wâre, $s ube iz ze diu gescâhe/ daz er in begriffe, $s daz si in sô verliste./ | |
sînes dinges phlâge $s daz ime dar ane nehein ungemach gescâhe./ sîn wâre ouch michel zît $s daz er und sîniu | |
nam er im begarewe,/ dei missevare wâren $s Jacobe dei gescâhen./ /Laban hête ubelen list: $s er sunterôte drîer tage vrist/ | |
nam Jacob gare./ dei eine varewe gehabeten $s Labane dei gescâhen./ /Dô Jacob gewan $s michelen rîhtuom,/ sînes ôheimes sune $s | |
daz si nemohte ûf gestên: $s ir wâre diu suht gescehen./ siu bat daz er ir iz newizze, $s er hiez | |
/Er bat si stên, $s bat in got lâzzen wole gescehen,/ unte sprach: ‘wer sint ave die menige $s die mir | |
sprach des nehein durft wâre, $s et ime diu gnâde gescâhe/ daz er hête sîne hulde, $s ime wâre daz aller | |
alle sehen $s swaz sîn ûwer ieglicheme ze teile sî geskehen.’/ vile skiere si brâhten $s daz si dâ geroubten./ /Duo | |
$s des chom er in michil arbeit./ Eines tages daz gescach $s daz si in einen gesach./ er tet neiz waz | |
liez./ dâ bî maget ir sehen $s waz hie wâre gescehen/ ub ich geswîgete $s dô er mich zogite.’/ /Dô der | |
selben hêrren $s wol stunte dâ wâren,/ eines nahtes daz gescach $s daz ir iewederer einen troum gesach,/ wî sîn dinch | |
deme chunige: $s ‘hêrre, vernim mîne ubele!/ wie mir ist gescehen $s des muoz ich dir jehen./ /Ich unde dîn phister | |
vore nieht newâre, $s dû nesagetest mir swaz dâ ûz geskâhe.’/ /Dô sprach Joseph: $s ‘des vermizze ich mich nieht./ got | |
heime, $s sîneme vater ze goumele./ er forhte ime etwaz gescahe $s ub er fone ime chôme./ zû zime ern sazte | |
nôt./ si muosen wole jehen $s daz in rehte wâre geskehen./ si hêten an ir bruodere garnet $s swaz in wâre | |
nû ist Joseph tôt, $s diser eine mir bistuont./ / gescihet im iuweht unter wegen $s sô muoz ich den lîp | |
riuwigem muote:/ /‘Waz mege wir dâ widere? $s uns ist geskehen vil ubile/ wir birn durch sunte $s chomen in dise | |
dir, trehten hêrre!/ /Nemet ir mir ouch disen $s unte geskihit ime ieht unter wegen,/ sô nelustet mich mêre leben, $s | |
der unseren gelîchin./ /Dâ ene zuo geladet wâren, $s daz gescach uns ze gnâden./ /Daz was Aseres segin, $s des nescolten | |
bescouwide:/ der mag wole jehan $s daz ime wole sî gescehen./ //Dô Joseph gesach $s daz sîn vater firentet was,/ er | |
harte ir bolgen. –/ Do sprach der helet Girabobe:/ ’diz ne geschah uns nie me./ nu wirz aber haben vor numen/ unde iz | |
zu Scalun hant gesehen./ daz mac ouch u vil wol geschen./ waz ob iz nicht entut?/ ich sal noch maniges heiden | |
grab[en/ den] woldich baz besehen./ nu ist ze sagene mir geschen:/ G[irabobe der] gute,/ der stete gemute,/ eines vrides gerter an | |
herre wolde dinen vrowen sehen.’/ ’nu warte wanne daz muge geschen./ min vrowe die ist uf gestan,/ her mach wol zu | |
wolde/ die schonen kuniginnen sehen/ der viel manich leit was geschen./ [D]o quam der kunic riche/ harte virwenentliche/ gegangen zu der | |
ire wizen nicht,/ wende ire manich herzelip/ von deme was geschen des sie da beit./ manige not sie mit ime irleit,/ | |
ist manigeme gůten knechte/ dicke missecůmen/ [$p]/ also was ime geschen./ des wil ich an uch alle jehen:/ ein luzzel er | |
dinen neven sehen?’/ ’svenne got wil, so mach daz wole geschen./ ne sit der rede nicht zu vro/ unde tvinget uwer | |
des wendet mich dehain not;/ ob in allen diu flûht geschicht,/ ich fleuhe benamen von dir nicht.’/ do spræch du, suzer | |
Noch sin liep zv liep niht,/ Daz doch vil selte1n geschit;/ Mit zvhte1n zv iuste vn2de zv spil./ Ob ich in | |
beswert,/ Daz man an in eruert/ Allez, daz da ist geschehe1n,/ Vn2de wie ma1n vor kan besehe1n,/ Manic ding, daz kvmftic | |
Deheines griffens ich vch state1n./ Redet, daz vch zv rede1n geschit./ Ich en=kere mich an das griffe1n niht."/ Sus gwan er | |
Ez en=ist doch dehein zouber nit;/ Vo1n mi1nnen ez mir geschit,/ Daz entsebe ich da bi wole./ Mir ist das herze | |
bekant:/ An dem gestirne ich sach,/ Waz vo1n alder her geschah,/ Vn2de kvnde wol vor sehen,/ Waz an daz ende solde | |
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