Belegarchiv/Konkordanz
Die hier aus dem elektronischen Belegarchiv ausgegebenen Stellen bilden den durch halbautomatische Lemmatisierung von digitalisierten Volltexten gewonnenen Kern einer umfassenderen Beleggrundlage, die für die Ausarbeitung des Mittelhochdeutschen Wörterbuchs verwendet wird. Bei der Benutzung des elektronischen Belegarchivs ist stets zu beachten, dass es Stellen enthalten kann, die anderen Stichwörtern zuzuordnen sind.
gërn swV. (972 Belege) MWB Lexer BMZ Findeb.
»Alles des ich ie gesach«, $s sprach dô Hagene,/ »sone gert ich niht mêre $s hinnen ze tragene/ niwan jenes schildes | |
nie der tac)/ von edelem gesteine. $s swer sîn hete gegert/ ze koufen, an der koste $s was er wol tûsent | |
mir habt gedienet $s dâ zer hôhgezît.«/ des diu vrouwe gerte, $s vil wol leister daz sît./ Dô sprach der wirt | |
»entriuwen«, sprach dô Hagene, $s »daz wirdet nimmer getân./ Jane ger ich niht der êren, $s fürsten wine milt,/ daz ir | |
immer dienen, $s swer ræche mîniu leit./ alles des er gerte, $s des wær ich im bereit./ ich biute mich iu | |
gab in volleclîchen $s trinken unde maz./ alles des si gerten, $s des was man in bereit./ man hete von den | |
himele, $s vil lieber Volkêr./ z$’allen mînen sorgen $s son$’ gerte ich niemens mêr/ niwan iuch aleine, $s swâ ich hete | |
ze quelne $s ûf ungefüegiu leit./ eines vrides si dô gerten, $s die stolzen ritter gemeit./ Si bâten, daz man bræhte | |
ich gelouben mêre? $s mir seitez Hildebrant:/ dô mîne recken gerten $s von Amelunge lant,/ daz ir in Rüedegêren $s gæbet | |
ist zorn, daz unser beider $s hie ze gîsel ist gegert.«/ Dô Dietrîch gehôrte $s den grimmen Hagenen muot,/ den schilt | |
was er wærlichen wol wert./ an den bâbest man dô gert/ umb einen meister, het er,/ der was geheizen Peter/ und | |
an der zît/ von herzog Heinrichen gewert,/ der dâfür nihtes gert,/ daz er mit im ze hûfen kæme,/ sô daz mit | |
und berâten baz/ heimlichen umbe daz,/ daz der bischolf het gegert./ der herren iegelicher kêrt/ von hove zder herberge./ maniger list | |
si mit schalle/ für den von Rôme kômen alle/ unde gerten einer bet:/ sît er mêr süne het,/ daz er von | |
man,/ ern möhte gerne künde hân,/ welher stiure disiu mære gernt/ und waz si guoter lêre wernt./ dar_an si nimmer des | |
lêhen alle enpfiengen,/ nu hœret wie siz ane viengen./ si gerten, als ir triwe riet,/ rîch und arme, gar diu diet,/ | |
dem künege niht ze leit:/ er sprach "ir kunnet mâze gern:/ ich wil iuch des und fürbaz wern./ wan nennet ir | |
tac."/ ___Der künec in alles werte,/ mêr denne er selbe gerte;/ //fünf ors erwelt und erkant,/ de besten über al sîn | |
geselleschaft/ kleinœtes tûsent marke wert./ swâ noch ein jude pfandes gert,/ er möhtz derfür enphâhen:/ ez endorft im niht versmâhen./ daz | |
dâ vor gap, der vater sîn./ der hêrre pflac mit gernden siten/ ûf sîne kovertiure gesniten/ anker lieht hermîn:/ dâ nâch | |
hazze nâch ir schaden."/ ___"daz sage i’u, hêrre, sît irs gert./ mir diende ein ritter, der was wert./ sîn lîp was | |
ich iuch solde lêren,/ sô wær hînt sân an iuch gegert/ eins phlegens des ich wære wert,/ sone wært ir niht | |
mit zühten sprach diu frouwe sân/ "gebietet, hêrre: swes ir gert,/ daz schaf ich: wand ir sît es wert./ und lât | |
daz si uns verbern/ mit strîte, op si des wellen gern:/ und komt nâch mir in die stat."/ swaz er gebôt | |
sach er dort halden,/ den jungen, niht den alden,/ al gernde strîteclîcher tjost./ dô nam in Lachfilirost,/ sîn wirt, und zôch | |
wiltu toufen dich,/ du maht ouch noch erwerben mich."/ ___Des engerte se keinen wandel niht./ "ôwê wie balde daz geschiht!/ wil | |
ûf rihte sich der degen wert,/ als ein vederspil, daz gert./ diu herberge dûht in guot./ alsô stuont des heldes muot:/ | |
daz si behabent ir reise/ durch den poinder swâ sis gernt:/ von der kraft ir landes si des wernt./ hie ist | |
guot getân/ von manegem küenem armman,/ die doch der hœhe gerten niht,/ des der küngîn zil vergiht,/ ir lîbes unde ir | |
der küngîn zil vergiht,/ ir lîbes unde ir lande:/ si gerten anderr phande./ ___nu was och Gahmuretes lîp/ in harnasche, dâ | |
selben ich wol gunde/ des er het an den lîp gegert:/ wand ez was maneger marke wert./ ___Sîn wâpenroc was harte | |
frouwen sâhen/ wer dâ bî prîse solde sîn./ der minnen gernde Rîwalîn,/ von des sper snîte ein niwe leis:/ daz was | |
die sîn?/ die beschutten in mit swerten:/ die helde strîtes gerten./ ___Dô stach der künec von Arragûn/ den alten Utepandragûn/ hinderz | |
fürste des enbern,/ sone getar och ichs von iu niht gern."/ "deiswâr daz sol och geschehn./ ine hân ir keinen ê | |
gesehn."/ si kuste dies tâ wâren wert:/ des hete Gahmuret gegert./ ___er bat sitzen die künegîn./ mîn hêr Brandelidelîn/ mit zühten | |
Môr,/ //dem du vor Pâtelamunt/ tæte ouch fîanze kunt!/ des gert dîn prîs an strîte/ der hœhe und och der wîte."/ | |
sult ir mich lâzen bî:/ dar zuo mîn dienst genâden gert./ wird ich der beider hie gewert,/ sol iu daz prîs | |
kom frou Herzeloyde sân./ an Gahmuretes lîp si sprach:/ si gerte als ir diu volge jach./ dô sprach er "frouwe, ich | |
meien./ sîn art von der feien/ muose minnen oder minne gern./ des wolt in friundîn dâ gewern./ ___an [frôn] Herzeloyden er | |
boten fuorn ze lande/ gar ân ir frouwen schande./ sine gerten urloubes niht,/ als lîhte in zorne noch geschiht./ ir knappen | |
belîben, unz ir mich gewert/ des minnen werc zer minnen gert."/ die bete warb ir beider munt:/ die werden lobtenz sâ | |
dunket mich ir witze kranc./ ob ich guotes wîbes minne ger,/ mag ich mit schilde und ouch mit sper/ verdienen niht | |
knappe sprach zer künegîn/ "waz wîzet man den vogelîn?"/ er gert in frides sâ zestunt./ sîn muoter kust in an den | |
zeigete sâ sîn swert:/ "nu sich, swer an mich strîtes gert,/ des selben wer ich mich mit slegn:/ für die sîne | |
si truoc der minne wâfen,/ einen munt durchliuhtic rôt,/ und gerndes ritters herzen nôt./ innen des diu frouwe slief,/ der munt | |
dem sagter sölhiu mære,/ daz niemen dinne wære/ der tjostierens gerte./ "der künec mich gâbe werte./ ich sagte, als du mir | |
harte schier/ von fuoze ûf gewâpent wol/ wart Parzivâl mit gernder dol./ ___dô iesch der knappe mære/ sînen kochære./ "ich enreiche | |
hôh unde lanc./ der gewâpent in den satel spranc:/ ern gerte stegereife niht,/ dem man noch snelheite giht./ //___Ywâneten niht bevilte,/ | |
tragn,/ daz der vor Nantes lît erslagn./ sîns erbeteils er gerte,/ dâ man in sterbens werte./ er was doch mässenîe alhie/ | |
si jâhen "er wirt wol gewert,/ swâ sîn dienst genâden gert:/ //im ist minne und gruoz bereit,/ mager geniezen werdekeit."/ ieslîcher | |
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