Belegarchiv/Konkordanz
Die hier aus dem elektronischen Belegarchiv ausgegebenen Stellen bilden den durch halbautomatische Lemmatisierung von digitalisierten Volltexten gewonnenen Kern einer umfassenderen Beleggrundlage, die für die Ausarbeitung des Mittelhochdeutschen Wörterbuchs verwendet wird. Bei der Benutzung des elektronischen Belegarchivs ist stets zu beachten, dass es Stellen enthalten kann, die anderen Stichwörtern zuzuordnen sind.
gelîchnisse stFN. (194 Belege) MWB Lexer Lexer-Nachtr. BMZ Findeb.
nu schulle wir doch merchen war umbe unser herre dise gelichn#;euzze mer von dem vigenbaum dann von andern baumen geseit hab. | |
gotes antl#;eutzes? daz tůt si dar umbe, daz si die gelichn#;eusse des almæchtigen gotes an ir selben hat. unser herre sprach | |
imaginem et similitudinem nostram. mache wir den menschen ze unser gelichn#;eusse $t und ze unserm pilde.’ Anna diu waz von dem | |
er den tot zest#;eort und si wir gepflantzet ze der gelichn#;eusse sines todes. nu schuln wir merchen wie wir gepflantzet sin | |
nu schuln wir merchen wie wir gepflantzet sin ze der gelichn#;eusse sines todes. do wir getauffet $t wurden und under daz | |
stunt an dem stat. do sait er der menig ein gelichn#;euzze. er sait in, daz gotes rich, daz wær gelich einem | |
grozzeu menig zů im chom, do sait er in ein gelichn#;euzze. er sait in von ainem mann der gie auz sæn | |
samen. do in sein hilig junger vrakten waz diu selb gelichn#;euzze bet#;eut die er in gesait het, do sait er in | |
hilig ewaingelium daz unser herre sait sinen hiligen jungern ein gelihn#;euzze. er sait in, ein man der hiet zwen s#;eun. do | |
herre ret mit sinen hiligen jungern und sagt in ein gelichn#;eusse. er sait in: ein herre der pflantzte einen weingarten und | |
leret uns manigen wiz. er seit den ungel#;eubigen juden ein gelichn#;eusse von einem herren, der pflantzte einen weingarten und umbz#;eunt in | |
er bezaichenot daz er si verlozzen wolte. den er dis gelichn#;eusse sagt, unser herre, die vraget er, so der herre des | |
von sinem tode, so wanten si daz er in ein gelichn#;eusse seit pei der si etwaz anders versten scholten. von der | |
in den ewigen witzen. unser herre seit in auch ein gelichn#;eusse und sprach also: ‘swenne daz wip gebern schol, so hat | |
dez himelriches daz ir got ze lon hat gegeben. die gelichn#;eusse die ir nu vernomen habet, die sait unser herre sinen | |
rede also wir eu nu sagen: er seit in ein gelichn#;euzze, allen den die an in gelaubten, und lerte si wie | |
wolt er uns nicht gewern. er seit uns auch ein gelichn#;eusse, bei der wir versten wes wir aller maist piten sch#;euln | |
I. post Pentecoste. Unser herre sait sinen heiligen jungern ein gelichn#;eusse von einem richen manne, dez gewæt waz phelle und ander | |
gelaubten, erst#;eunt ein toter, si gelaubten auch dem nicht’. dise gelichn#;eusse $t seit unser herre selb sinen jungern. nu sch#;euln wir | |
da hab wir an wie unser herre sinen jungern ein gelichn#;eusse sagt von einem richen manne der ein grozziu wirtschaft $t | |
selb erchennent w#;eurden, so seit in der himlisch artzet ein gelichn#;eusse da si ir val und ir irretum an erchanden und | |
den niun und niuntzich die der riwe nicht bed#;eurffent. die gelichn#;eusse die ir nu vernomen habent, diu seit unser herre den | |
chræutzten und siner junger vil manigen wiz æchten. diu selben gelichn#;euzze sch#;euln wir vil vlizzichlich merchen und sch#;euln im mit allen | |
daz wir genade haben. er seit in auch ein anderiu gelichn#;eusse. er sprach, swelich wip zehen guldin pfenning hiet und verl#;eur | |
den si verloren het. die selben genad die die voder gelichn#;eusse bedutet, diu bed#;eutet auch disiu. daz wip diu die zehen | |
pild hat er den menschen gepildet. daz pilde und diu gelichn#;eusse sines scheppfers het der mensch verloren, do er mit den | |
dinem leib und diner sel. unser herre seit in ein gelichn#;eusse. er sprach, der plint enm#;eocht den plinten nicht wol geleiten, | |
warnt uns unser herre. er seit sinen heiligen jungern ein gelichn#;eusse und sprach: ez waz ein rich man, der het einen | |
sich selben wislich geworven het. war umb er in diz gelichn#;eusse gesait hete, daz seit er in nu, er sprichet: ‘machet | |
læut. mit den redet unser herr und seit in ein gelichn#;eusse. er seit in: zwen man die fůren beten hintz dem | |
den selben die daz taten, den seit unser her diz gelichn#;euss. er sprach also: ‘zwen man die furen hintz dem tempel | |
unsern lerærn, so er ze dem jungisten urteil ch#;eumet. diz gelichn#;eusse seit unser herre den juden und sprach: ‘du vragest mich, | |
dú von ir kúnftig was./ zweier súne si genas,/ der gelichenússe ungeliche schein./ der zem ersten undir in zwein/ an die | |
Saule do geschach,/ der Samuelen niht anders sach/ wan ein gelichinisse, der munt/ im tet die komenden warheit kunt./ wan im | |
kreftiger were denne di andirn dri. vnde gabin des eine gelichnisse bi deme lawen suze daz duldet di zunge gerne. wanne | |
quatuor. Div wort ſprechent ze tûte alſo: ‘Der vier uihe glinuſſe ire antluzzeſ. Daz erſte iſt eineſ menneſſcen bilde. Daz ander | |
minne ensint weder orden oder werch heilich, alleine sîn dâ gelîchnisse heilicheite. $t Die minne ist ein schaz, mit deme der | |
sine stat, do vint er sin eigen bilde und sine gelichnisse, do wonet Got und wúrket do, und wer Got eigenliche | |
menschen alhie selber mit ime selber sunder mittel one alle gelichnisse, und vereinet sich alhie dem menschen alzůmole einvelteklichen und luterlichen; | |
hie inne das men gedencken mag. Nu nement ein grop gelichnisse weltliche lúte die kein ding ennement denne noch sinnelicher wisen. | |
Diser drijer leije minne die súllent ir br#;euven in eime gelichnisse von drijer leije bilden. ___Das eine das ist ein húltzin | |
minne gelich und kumet úber alle bilde und formen und gelichnisse und kumet alsus durch die bilde úber die bilde. ___Kinder, | |
ire wollust inne hat und irs edelen bildes und ires gelichnisses do inne gebruchet. ___Hin ab enmag nieman die v#;eolle von | |
ein wening sprechen. ___Bi der wunden minne nemen wir ein gelichnisse. Der verwunt ist von minnen, der tůt recht als ein | |
herre gleich./ alſo czaigt der chunſten reich/ unſern herren in gleichn#;euſs./ alſo hat der gnaden g#;euſs/ durch die weiſen maiſter geflozzen/ | |
den Philippensen,» in dem andern capitele: «Er ist gemachet in glichnüsse der menschen.» Aber nu behört daz zuo der rede des | |
künstmeisters, daz ist sin einphangens worte, daz ist ein biltlich glichnüsse der ding, dü da von dem künstmeister geschehent. Unde dar | |
ist, daz emphangen des selben wort gotis ist ein biltlich glichnüsse allen der creaturen. Unde also, alse übermitz die teillicheit dirre | |
allen der creaturen. Unde also, alse übermitz die teillicheit dirre glichnüsse die creaturen sint gesast in ir eigen gesteltnüsse, aber beweglichen, | |
daz er ein houbet ist. Wan alse man sprichet übermitz glichnüsse, daz alle die cristenheit si ein lip nah dem natürlichen | |
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