Belegarchiv/Konkordanz
Die hier aus dem elektronischen Belegarchiv ausgegebenen Stellen bilden den durch halbautomatische Lemmatisierung von digitalisierten Volltexten gewonnenen Kern einer umfassenderen Beleggrundlage, die für die Ausarbeitung des Mittelhochdeutschen Wörterbuchs verwendet wird. Bei der Benutzung des elektronischen Belegarchivs ist stets zu beachten, dass es Stellen enthalten kann, die anderen Stichwörtern zuzuordnen sind.
geistlich Adj. (552 Belege) MWB Lexer Lexer-Nachtr. BMZ Findeb.
Ruodolf sach hinz got,/ sînen schephære bat er,/ daz unser geistlicher vater/ die maht gewunne und ouch er,/ der bâbst an | |
was beliben/ des tages unverriht;/ doch liezens dâvon niht/ die geistlichen herren:/ si begunden darzuo kêren/ alle ir sinne,/ wie si | |
wochen zuo gezalt./ von Akers die helde balt/ und die geistlichen herren/ die dorfte niemen lêren,/ wie si frid solden machen:/ | |
der stat ze Akers wâren,/ die bâten sich lêren/ die geistlichen herren,/ die daz kriuze tragen,/ alsô hôrt ich sagen,/ si | |
und diu gemeine/ von Akers, grôz unde kleine,/ gegen den geistlichen herren/ grôz gebet begunden kêren,/ daz si sich næmen an/ | |
al/ verkiesen gegen in.’/ si legten sô gar dâhin/ die geistlichen herren,/ si hietens von irn êren/ vor dem bâbst gescheiden,/ | |
gelesen:/ daran kôs man die wârheit./ __der boten einer seit:/ ‘geistlicher vater und herre,/ dû solt uns sô verre/ vor dir | |
ei süezer got und zart,/ bistû ie beswârt/ von den geistlichen herren,/ die man in grôzen êren/ datze Akers sach leben,/ | |
der bischolf/ dem grâven Adolf/ gegeben in die hant/ sîn geistlich gewant,/ daz er an solt legen,/ swenn er wolde phlegen/ | |
war niht als ein pvnht wider die frevde, die ein geiſtlich menſch hat in dirre werlt, der rehten geiſtlichen troſt hat; | |
die ein geiſtlich menſch hat in dirre werlt, der rehten geiſtlichen troſt hat; vnd war denne alliv frevde vnd aller geiſtlich | |
geiſtlichen troſt hat; vnd war denne alliv frevde vnd aller geiſtlich troſt, den alle gvt lvt vnd alle hiligen in dirre | |
fvrſten vber die andern. Vnd dar vmbe hat vnſer herre geiſtlicher lvte gedaht, daʒ ſi fvrſten werden in dem himel, wan | |
vnd daʒ waʒ ſin andaht in ſiner ewicheit daʒ er geiſtlicheſ lebnſ gedahte. $t Alſ die hohen herren iriv chint ſendent | |
wil vnſer herre, daʒ wir in der ſchul – in geiſtlichem lebenne – hoch tvgende lernen vnd aller meiſt wil vnſer | |
den funf wiſen magden. Daʒ erſt iſt, daʒ ſich der geiſtlich menſch niht alein h#;evte vor t#;eotlichen ſvnden, auch vor tæglichen | |
werden ʒe t#;eotlichen ſvnden, doch ʒiehent ſi ʒe totlichen ſvnden. Geiſtlicher $t menſch, dv maht deſ grieʒʒeſ alſ vil vf daʒ | |
daʒ herʒe ſnide alſ ein ſcharſach. Eʒ ſint etlich in geiſtlichem leben alſ vngedultich an dem ʒehende iare alſ an dem | |
behalteſt vnd aller meiſt driv dinch, die, dar vf alleʒ geiſtliche leben gegruntfeſtet iſt, daʒ iſt chvſche vnd armvt vnd gehorſam. | |
vil andæhtich ſin; da von ſprach ſant Franciſſe: $t ‘Der geiſtlich menſch chan chvme immer ʒe eren werden, der niht gern | |
worden, da weder blvt noch vleiſch inne waʒ; owe, waʒ geiſtlicher minne ʒe vleiſchlicher minne iſt worden. Daʒ dritte iſt ganʒiv | |
von niht betrvbet werden ob man vnſ eʒ nimet. Wir geiſtlich lvte, haben wir ihteſiht wider der mæiſterſchaft willen, ſo ſin | |
dem hvſe vnd ſol ſibenvaltichlichen gewiʒʒiget werden. Alſo geſchiht dir, geiſtlicher menſch: Stirbeſt dv in eigenſcheft, dir wirt genomen alliv div | |
Ecce ego mitto angelum mevm etc. Eʒ ſint drier læie geiſtlicher l#;evte, di ſint chlæin vor got. Di erſten, daʒ ſint | |
Di alſo ſint, di belibent auch chlein vor got. Di geiſtlichen lvte, di da hoch vor got ſint, daʒ ſint die, | |
mit ir worten; vnd daʒ ſahe ich gar gern an geiſtlichen lvten vnd allermaiſt an chloſterluten, daʒ ſi ſich da vor | |
alſ biſt. Swer nv wære der gar verdorben wær in geiſtlichem leben, wolt er wider chomen, der ſolt driv dinch haben. | |
wir vnſ verʒihen vnd verlavgen ſvlen der werltlichen girde. Wir geiſtlichen lvte wir ſin geſtoʒʒen ʒwiſchen den mavren, daʒ wir der | |
suntære,/ sô sol in doch diu schrift machen giwære/ an gäistlîchem sinne,/ daz hie bivor ein eslinne/ ir mäister daz gotes | |
im auch diu genade gab daz er diu hiligen ê geistlich verstunt und diu schrift der hiligen weissagen reht vernam und | |
gab, daz er die hiligen schrift vollichlich chunde und si geistlich verstunde. wan der diu worhait vestenot und den irretum der | |
behielten vlizsichlich, diu hat er gebezzert an dem ewangelio ze geistlichen dingen. er hat auch an dem hiligen ewangelio manig durnæchticheit | |
wirt. diu erst geburt ist vleischlich, diseu ander geburt ist geistlich. also diu sel bezzer ist und herer denne daz vleisch, | |
wazzer sei und wie ez ze wein verwandelt w#;eurde. diu geistlich verstantn#;euzze $t diu in der heiligen schrift ist, in der | |
hiligen christenheit ist diu waitze der hiligen minne und der geistlichen gabe. zů dem selben dorfe chom unser herre, do er | |
ezzen wir die innern brosem, wan wir di hiligen schrift geistlich versten, die hiligen wizzagen und diu hilig schrift, und tůn | |
in der vater tailt, daz ist diu genade diu unser gaistlich vater sinen chinden tailt. er tailt in witz und verstantn#;eusse | |
arm werden, den můz der hunger twingen, der fleuset den gaistlichen richtum, den wistum und diu verstantn#;eusse die im got gegeben | |
sch#;eul wir mit der hilf des almæchtigen gotes widersten, mit gaistlichem $t gewaffen, mit dem heiligen gotesdienst, und sch#;euln im widersagen | |
ê #;eubergangen heten die in got gegeben het, die si gaistlich scholden erf#;eullet haben. daz jungid bed#;eutet diu haydenschaft die auch | |
disem tag getan ist, der sch#;eulen wir uns fr#;eouen mit geistlicher fr#;eoude und s#;euln an sehen daz elliu diu geschæft diu | |
niht haben gesehen, daz wir den gesehen m#;euzzen mit den geistlichen augen in der ewigen sælichheit und in loben m#;euzzen mit | |
enhab wir nicht denn daz wir f#;eur in legen, der geistlichen f#;eure, so sch#;eullen wir gen hintz einem andern freunt, hintz | |
hilig gotes wort dehein weil beleib, so sch#;euln wir der geistlichen wirtscheft und dez geistlichen $t richtums geren von unserm herren. | |
weil beleib, so sch#;euln wir der geistlichen wirtscheft und dez geistlichen $t richtums geren von unserm herren. wir sch#;euln suchen, wir | |
boten taten do fleischlich, daz tut diu hilig christenheit nu geistlich. si wirffet die teufel von den besezzen menschen da ze | |
im got gegeben hab, daz er deheine lazzen habe an geistlich wucher und an besserung siner ebenchristen? daz wir ze allen | |
unsern herren, den almæchtigen got. der hat die reichtum alle, geistlich und werltlich, der richet die heiligen engel da ze himel | |
wiser man in der alten e. diu selb e lert geistlichiu dinch, der geistlichen ding verstunde er dannoch nicht und behielt | |
der alten e. diu selb e lert geistlichiu dinch, der geistlichen ding verstunde er dannoch nicht und behielt ir auch nicht. | |
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