Belegarchiv/Konkordanz
Die hier aus dem elektronischen Belegarchiv ausgegebenen Stellen bilden den durch halbautomatische Lemmatisierung von digitalisierten Volltexten gewonnenen Kern einer umfassenderen Beleggrundlage, die für die Ausarbeitung des Mittelhochdeutschen Wörterbuchs verwendet wird. Bei der Benutzung des elektronischen Belegarchivs ist stets zu beachten, dass es Stellen enthalten kann, die anderen Stichwörtern zuzuordnen sind.
geburt stF. (370 Belege) MWB Lexer Lexer-Nachtr. BMZ Findeb.
anders niht./ diu vorhtlîche zuoversiht/ ist uns allen vürgeleit./ kunst, geburt noch rîcheit/ mac uns dâ vor niht bewarn,/ wir müezen | |||||||||||||||||||||||||
aber di cicken vuchter sint. daz ist uon ir nuwen geburt. Di iungin weder sint minner vuchte denne di aldin schaf. | |||||||||||||||||||||||||
vnde durch frucht. Natur hat gemachit den samen durch di geburt. Same ist ein uberuluzcheit des libes. vnde ist bezzer (@fol._20_a.@) | |||||||||||||||||||||||||
sichtum in der huffe. Si hilfet den wiben zu der geburt. vnde erwecket wiplichen sichtum. vnde furdert in di muter uon | |||||||||||||||||||||||||
gesach,/ mit rehter wârheit si dô sprach,/ daz von mannis geburte/ frumiger kuninc nie ne wurde./ man mûstin wol ûz scheiden,/ | |||||||||||||||||||||||||
funden:/ gottes zorn hât überwunden/ dîn vil tugentrîcher muot./ //Êwig geburt, gotlich ein lamp, vil megtlîch gezwîget,/ verborgen rôs in liljen | |||||||||||||||||||||||||
ist ganzer tugend ein hort:/ diu milte hœhet hie nider geburt und huldet dort/ gegen gotte man, megde und ouch diu | |||||||||||||||||||||||||
meister zêren (_) in ir hôhen wirde./ //Nu rihtent, swes geburt ie wart von reinen wîben:/ Minne klagt, man wele sî | |||||||||||||||||||||||||
milte muter unde maget reyne,/ Die Crist gebar. wan die geburt, so weren wir verlorn!/ syt daz sie got zu muter | |||||||||||||||||||||||||
dei wir îe geworhtin, ſunter uon ſiner grozzin barmherze.’ Div geburt unſerſ herren wart eroffenit uil manich wiſ. Si wart eroffent | |||||||||||||||||||||||||
iſt gůt ze ur#;vowine. Die heiligen engel vr#;vowint ſich der geburte unſerſ $t herren, daz der zehenti chôr ſolti wider geâuirt | |||||||||||||||||||||||||
heilantiſ, nu ſchuln wir ivch niht virſwîgen die antreit ſiner geburti. Dannin ſprichet $.s$. Yſaias, der heilige wiſſage: Egredietur $t uirga | |||||||||||||||||||||||||
unſerſ herren, der chern bezeichint die lûtern gotheit. Div ſalige gebûrt unſerſ herrin iſt bezeichent mit einem tîere vil vreiſſam, heizzit | |||||||||||||||||||||||||
tâge beſnitin wrde unde an dem vierzigiſtin tâge nach ſinir geburti deſ kindeſ můtir mit opphere ze chirchin chôme. Deſ alliſ | |||||||||||||||||||||||||
vnſerſ herren. Der tak daz iſt der frone tak der gebvrte vnſerſ herren Ieſu Chriſti. Deſ tageſ ſo gent vil froliche | |||||||||||||||||||||||||
mit kvſche, mit bihte, daz ſi denne enphahent froliche die gebvrt vnſerſ herren Ieſu Chriſti. Den kvmet #;voch er ze troſte | |||||||||||||||||||||||||
vnſer herre Ieſus Chriſtus, vnde helfe iv, daz ir ſiner gebvrte alſo gewartet, daz er ivch erkenne an dem ivngeſten tage | |||||||||||||||||||||||||
gr#;voziv gnade vnſ an dirre naht komen ſi von der gebvrt vnſerſ herren Ieſu Chriſti, daz kvndet vnſ div heilige ſcrift. | |||||||||||||||||||||||||
vil fro ſin, die ſih nv gewarnet han engegen der gebvrte vnſerſ herren Ieſu Chriſti mit kvſche, mit kirchgange, $t mit | |||||||||||||||||||||||||
vnſer ieglicher an ſih ſelben, wie wir gewartet haben der gebvrte vnſerſ herren mit g#;ovten werchen; al danach ſo werden wir | |||||||||||||||||||||||||
in der zal, die er troſten wil mit ſiner heiligen gebvrte. Von diſem tage, mine vil lieben, wær iv allen gn#;ovch | |||||||||||||||||||||||||
von der ewigen meigde ze troſte allem mankvnne. Wie div gebvrt ergienge, daz ſaget vnſ daz heilige evangelium. Bi den ziten | |||||||||||||||||||||||||
den hat got ſelbe geheret vnde gewihet mit ſiner heiligen gebvrte. Swelh menniſch $t den hivte niht eret mit g#;ovtem willen, | |||||||||||||||||||||||||
Idoch iſt wunderlicher, $t daz er einer meigde gab vnvernomene gebvrt, wan ez iſt vil vnvernomen, daz ie wip gebære ane | |||||||||||||||||||||||||
got vnſer herre r#;ovhte menniſch werden? Wir leſen von zwein gebvrten vnſerſ herren, die niemen errechen mak: div aine, da got, | |||||||||||||||||||||||||
daz leben, hie benam er vnſ den tot. In ener gebvrte ſch#;ovf er den man, in dirre gebvrte erloſte er den | |||||||||||||||||||||||||
tot. In ener gebvrte ſch#;ovf er den man, in dirre gebvrte erloſte er den man. Div gothait, div an im waſ, | |||||||||||||||||||||||||
caro factum eſt. ‘Daz wort iſt worden fleiſk.’ Von zwain gebvrten, goteſ vnde deſ menniſken, wolte goteſ ſvn aine geborn werden | |||||||||||||||||||||||||
eiuſ, quiſ enarrabit. Der wiſſage ſprichet: ‘Sin geſlæhte vnde ſine gebvrt ne mak niemen erzeln.’ Ob niemen die gebvrt deſ heiligen | |||||||||||||||||||||||||
vnde ſine gebvrt ne mak niemen erzeln.’ Ob niemen die gebvrt deſ heiligen $t Chriſteſ erzeln mak, iedoch mak man ſi | |||||||||||||||||||||||||
ſin ſelbeſ vnde aller geſchephede ſchephære ervinden wolte vnde ſine gebvrt erzelen. Von div ſchvln wir gl#;voben, daz got geborn iſt | |||||||||||||||||||||||||
ez gl#;voben. Noh enſvlt daz niht betrahten, $t wie div gebvrt vnſerſ herren Ieſu Chriſti von der meigde bekome. $t Daz | |||||||||||||||||||||||||
ze zinſe. Waz bezeichente $t daz, daz do in ſiner gebvrte ælliv div lant an geſchriben waren? Daz bezaichente, daz er | |||||||||||||||||||||||||
ângeſtin in dem lande regis aſſyriorum. Daz waſ uor Criſtiſ gebûrte; do hetin die iuden in Ieruſalem wider got vil harte | |||||||||||||||||||||||||
vor Kriſte giengen bezaichent die an in gl#;vobten vor ſiner gebvrte. Di da nah im giengen, daz ſint alle, die nach | |||||||||||||||||||||||||
Hiute iſt der tac, dannin $.s$. Dauid uerri uor gotiſ geburte ſprach: H%;ec eſt dieſ quam f%;ecit dominus: exultemuſ et letemur | |||||||||||||||||||||||||
ime. Diu frone urſtende unſerſ herrin wart lange uor ſiner gebûrte gebizeichint. Wir lêſin, daz ein rihtâre waſ in der altin | |||||||||||||||||||||||||
unſ got bilde gêbin. Ein heiliger man waſ uor Criſtiſ geburte, hiez Helyaſ, der waſ undir einir ubilin diete. Die mante | |||||||||||||||||||||||||
bezeichinit in der altin ê. Do die ivdin uor Criſteſ geburti erloſit wrdin % chôſitin unde daz uraſtmuntlichen uon got bridigotin. In der hern gebûrte unſireſ $t herrin, deſ gotiſ ſuniſ Ieſu Chriſti, do nam |
Iohanne baptiſta. Hivte, mine vil liebin, tultin wir die vleiſchliche geburt $.s$. Iohannis deſ t#;vofareſ. Daz leſin wir niht, daz daz |
alt fr#;vowe. S$. Maria div waſ magit uor der gotiſ geburte, div iſt hivte unde iemir magit. Eliſabeth div gebar einin |
vnde ze fr#;vode, unde vr#;vot ſich vil manigir zi ſinir geburti. Der kint wirt hêre uor goti, derne trinchet wedir wîn |
ſi erwelte ze einer m#;voter. Div waſ maget uor Chriſteſ geburte unde iſt hiute unde inmer mere. Nu loben wir ſi |
Maria uon deme aller herſten chunne $.s$. Dauidiſ. Uon ir geburt ſprach der heilige ſpirituſ ſanctuſ durc den munt deſ herren |
der oberoſte chunec gert din antluzze ze ſc#;vowenne.’ Von der geburt wîſſagete ſin ſun, der herre Salemon: O quam pulchra eſt |
cum claritate. ‘Owî’, ſprach er, ‘wie ſcone iſt div chûſce geburt mit der berhtele!’ Waz ſint div wort? Daz ſint div |
ſtete het unſer herre ime ſelben erwelt, Betlehem z#;ov ſiner geburt, Nazareth $t ze ſîner zuhte. Ir geſlæte h#;vob ſich uon |
uon dem getriwen Abrahâme, $t dem got lange uor ſiner geburt gehiez, daz uon ſimme ſamen chome heil unde ſegen aller |
der teler, daz ſint die deum#;vote ire uorderen. Von der geburt unſer ur#;vowen wiſſagete der heilige $.s$. Yſaîaſ: Egredietur uirga de |
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