Belegarchiv/Konkordanz
Die hier aus dem elektronischen Belegarchiv ausgegebenen Stellen bilden den durch halbautomatische Lemmatisierung von digitalisierten Volltexten gewonnenen Kern einer umfassenderen Beleggrundlage, die für die Ausarbeitung des Mittelhochdeutschen Wörterbuchs verwendet wird. Bei der Benutzung des elektronischen Belegarchivs ist stets zu beachten, dass es Stellen enthalten kann, die anderen Stichwörtern zuzuordnen sind.
gebrëst stM. (151 Belege) MWB Lexer BMZ Findeb.
Und so geziret an beider wat/ Daz uns an nichte gebreste hat/ Weder uzen noch enbinnen,/ An geliden noch an sinnen,/ | |
jamer gros,/ Die da sint nachent und blos/ Und von geprest zerswollen,/ Wann sy nicht habent den vollen;/ Der gepet und | |
ir hort,/ We und ach ist ir gelt/ Und grosser geprest ist in indiser welt./ Sy singent hie nicht wan «we»,/ | |
Vaste in deiner h#;eute,/ Zuchtige in mit der ruete/ Des gebrestes, welle er geil wesen,/ So machstu wol mit im genesen./ | |
poten dein;/ Das macht der gros volle mein./ Wan wer gepresten nicht enhat,/ Der enruecht wie es umb den armen stat./ | |
die ze erenn sind, zehillff chömen den ainvalltigenn, ervollen den gepressten den unschulldigenn, anttwurtten den grüssennden, die zungen verdrucken, die widermüet | |
niht die uns in sünde senke,/ wan ûf uns mang gebreste lît./ lœs uns in zît/ von allem übel, süezer Krist, | |
diu schœnste ûf disem veste,/ sô daʒ an ir kein breste,/ noch kein wandel werde schîn,/ der eigen sol der apfel | |
sîn wirde ist manicvaltic/ und êret in man unde wîp./ gebreste künsterîchen lîp/ kan wîsen z’ungewinne./ in armer liute sinne/ verdirbet | |
hôchgezîte spil/ und ûf des tages veste./ dâ was dekein gebreste/ an spîse und an geræte./ ir aller besten wæte,/ der | |
pfert geben, wedder ir noch keyn edelman gewinnet nymer keynen gebresten von pferden, diewil ich eins geleisten mag.’ Lancelot stund nyder | |
úns selber ze allen stunden tragen, das wir úns vor gebresten bewaren. Ein minnenklich vare s#;eon wir zů únsern ebencristanen haben, | |
gesclagen hunt in die kúchin. Noch mere: swenne ich einen gebresten an mir habe unbekant und ungewandelt, so stat zehant ein | |
gabe an miner sele also verderbet habe, das nie kein gebreste so cleine enwart, er sie in himmelriche an miner sele | |
ane súnde, als es múgeliche si von menschen, wan minen gebresten $t sehent dinú #;vogen. |
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aber die da sint in oriente, die sehint des manen gebresten umbe die dritten stunde der naht. daʒ ist darumbe. wan | |
si uns, daʒ uns dunkit, si sie erlöschin. unde der gebreste der sunnen heisset eclipsis solis, daʒ ist ein gebreste $t | |
der gebreste der sunnen heisset eclipsis solis, daʒ ist ein gebreste $t der sunnen. alse du kiesen maht an dirre figuren. | |
schatewe driffet an den manen, daʒ er swarz wirdet. der gebreste heiʒit eclipsis lune, daʒ ist ein gebreste deʒ manen, unde | |
swarz wirdet. der gebreste heiʒit eclipsis lune, daʒ ist ein gebreste deʒ manen, unde ist werlicher ein breste deʒ maneschines denne | |
houbtschuolen, der wise man hieʒ diosius; do der den wunderlichen gebresten ersach, do sprach er "aut deus nature patitur, aut mundi | |
iulius, der mahte den kalendener $t rehte unde irvollette den gebresten mit einlof dagen, die tet er darzuo unde ein vierteil | |
unde ervollete den ianuarium unde sprach "der Februarius kumit sime gebresten wol nach, so eʒ schaltiar //sint." wan er do keiser | |
valsche dar:/ »man sol iu gerne büezen, $s swes wir gebresten hân./ daz ist von Hagenen schulden; $s der wil uns | |
sô süezet,/ daz ir iu sanfte büezet,/ swes ir habt gebresten dort.’/ der sun merkte des vater wort/ und wurden des | |
und durch gewalt./ nû ist leider manicvalt/ an mir der gebreste,/ den ich selp wol weste,/ dô ir mich von iwern | |
und burgære,/ die klagten im ir swære/ und des landes gebresten,/ daz si der strâze nindert westen,/ diu in ze varen | |
las,/ dâ von dem êrsten hinz dem lesten/ der phafheit gebresten/ stuonden geschriben an,/ die der Beier herr und sîne man/ | |
daz bewært er wol mit hantvesten./ der abt kleit manigen gebresten/ von Rôm dem kunic Ruodolf,/ den er næm von dem | |
ze diser stunt/ machet genzlichen kunt,/ waz iwer her hât/ gebrestens und unrât:/ ein ieglich man ist hie frô,/ swenne im | |
man herûz zalt,/ an der varbe und gestalt/ kôs man gebrestens meil./ der kinde was ein michel teil,/ diu si fuorten | |
unz daz er ordenlich/ die burc al verriht,/ daz si gebrestens heten niht./ //CCCXV. dô der helt versunnen/ die vordern reis | |
kleine,/ daz im der herzog gap mit./ ob er iht gebrestens lit/ vor armuot? nein er, zwâr./ er het alliu diu | |
si ir niht heten mêr./ des wart dâ grôz der gebreste./ nu vereint der kunic sich ze leste,/ daz er enphalch | |
dem froste,/ ouch gewan man an der koste/ mangel und gebresten./ dô schuof man zuo den vesten,/ swaz man gest erkande;/ | |
als er sîn het gedâht,/ nû het den kunic brâht/ gebreste manicvalter/ und allermeist daz alter,/ daz der kunic hêr/ einer | |
dem einen mâl;/ sô gar het den ellensrîchen/ besezzen niulichen/ gebreste manicvalter,/ den dâ bringt daz alter./ //CCCLXXIX. der von Sahsen | |
nam./ darnâch gestuont vil unlanc,/ daz die frouwen des betwanc/ gebreste manicvalt,/ daz si muost werden sô balt,/ daz si einen | |
in dinem herʒen, gedenche an die ſvnde, gedenche an dinen gebreſten vnd an die gutæt vnſers herren; daʒ viur mach ʒe | |
in der zungen ‘mone’, es spricht aver in unser zungen ‘gebreste’. wan also der mone f#;eumftzehen tag wæchst und andere f#;eumftzehen | |
gesehent. do er menschlich pild an sich nam und den gebresten unsers t#;eotlichen leibs gerucht durch unser lieb zempfahen, daz er | |
alle die hers vlůt/ von gůte nit me bræhte,/ daz gebrest dem her versmæhte.’/ da sprach der k#;eunc Terramer:/ ‘wilt du | |
kraft, niht kleine:/ unkiusche mac in sehen niht./ swer hât gebresten an der gesiht,/ siht in der vrävellîchen an,/ der kan | |
wol smecke vnde warm si. Etwenne geschit sichtum uon deme gebresten der da ist an der uncitunge di di leber deme | |
an deme capitel uon der lebere. Jdoch wanne derselbe $t gebreste uil dicke irget an der lebere uon des magin untugent. | |
da sint in dem magen. oder in den darmin. Der gebreste der da ist an der craft di di spie sal | |
di heiz ist vnde stichit. Jst der sichtum uon deme gebrestin der da ist an der craft di di spie solde | |
betr#;eubde, sunder frid und fr#;eod. Als vil dich nu eigne gebrest [41#’v] hin zúhet, daz du súnde tůst, da von billich | |
daz sú die missetat an sahen, als ob es kein gebrest noh súnd weri, und in von got weri geurlobet. Do | |
dú waren von krankheit ires gem#;eutes berlich vervallen in súntlich gebresten. Die armen t#;eohtran haten nieman, dem sú vor schame get#;eorstin | |
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