Belegarchiv/Konkordanz
Die hier aus dem elektronischen Belegarchiv ausgegebenen Stellen bilden den durch halbautomatische Lemmatisierung von digitalisierten Volltexten gewonnenen Kern einer umfassenderen Beleggrundlage, die für die Ausarbeitung des Mittelhochdeutschen Wörterbuchs verwendet wird. Bei der Benutzung des elektronischen Belegarchivs ist stets zu beachten, dass es Stellen enthalten kann, die anderen Stichwörtern zuzuordnen sind.
gebrëst stM. (151 Belege) MWB Lexer BMZ Findeb.
sorgen oder von unfuor. daz hâr reiset auz von überigem gepresten der kost oder von fauler fäuhten in dem haupt oder | |
und rainigt die lungel und ist nütz für des âtem gepresten, wer den niht wol gehaben mag von dem siehtum, der | |
und verzert die übrigen fäuhten in dem leib. zuo den gepresten allen ist der ingwer guot, wenn man in mit wein | |
daz wort und habet gehoffet uf unrechten crig und uf gebresten und habet uch doruf gestuirt, dorumme so wirt uch dise | |
mit starkir hant und mit gestractim arme und mit grosim gebreste und hast in gegebin dis lant, das du gesworin hattist | |
im niht mvgen gedienen. So dv vns aber vnderwilen etelichen gebresten wild lazzen liden, daz ist ovch billich, daz wir den | |
sele mit vntvgenden, [246#’v] an dem lib mit vil totlichen gebresten vnd mit vnordenlichen gelvsten. Da von sint vns div dinch | |
vnd an allen dingen volchomen bist gantzlichen vnd an allen gebresten bist. __Vnd wan alles, des man biten sol, in disen | |
als verre als gotes wille ist, daz menschlîche natûre den gebresten habe sunderlîche von gotes gerehticheit von des êrsten menschen sünde, | |
natiurlîcher wârheit niht von im selben enhât dan bôsheit und gebresten. Allez, daz guot ist und güete, daz hât im got | |
wir gewis wæren, daz got unglîche minner mac gelîden neheinen gebresten noch schaden, ob er niht ein vil grœzer gemach dar | |
des iemer gewar würde. man schamet sich sô vaste eines gebresten an dem antlitze, daz die liute sehent ûzerlîche. Waz wil | |
rouber, morder lîbes und guotes dicke vert und lîdet grôzen gebresten an spîse und trankes, slâfes und anders ungemaches und doch | |
zwêne menschen: $t der ein mensche sî alsô, daz kein gebreste an in stôze oder wênic; aber der ander ist alsô, | |
aber der ander ist alsô, daz an in stôzent die gebresten. Von der ûzern gegenwerticheit der dinge sô wirt sîn ûzer | |
stât er zemâle stæte, unbeweget und enwil $t niht des gebresten tuon, weder zürnen noch keine der sünden und vihtet alsô | |
zürnen noch keine der sünden und vihtet alsô wider den gebresten grœzlîche; wan der gebreste ist vil lîhte natiurlich, als manic | |
sünden und vihtet alsô wider den gebresten grœzlîche; wan der gebreste ist vil lîhte natiurlich, als manic mensche von natûre zornic | |
got ze bindenne mit ungeteilter minne, dâ kein sünde und gebreste enist. Dar umbe: der beste grât, dar ûf man getreten | |
und verdorben. $t Des vliuch ze im, an dem kein gebreste enist, sunder allez guot, daz er sî ein gemeiner erlœser | |
sich deheine wîs niemer verre von gote genemen, weder umbe gebresten noch umbe krankheit noch umbe dehein dinc. Nû sî iemer, | |
umbe dehein dinc. Nû sî iemer, daz dich dîne grôze gebresten alsô ûztrîben, daz dû dich niht nâhen ze gote mügest | |
gesprochen, volkomen lop aller götlîchen güete. Kurzlîchen, wilt dû alles gebresten benomen werden alzemâle und mit tugenden und gnâden bekleidet werden | |
tranke oder in swaz dinge ez sî, daz enmac âne gebresten niht bestân in einem ungeüebeten $t menschen. Der mensche sol | |
ichs denne niht ein sache noch ein hindernisse mit mînen gebresten? Hâst dû gebresten, sô bite got dicke, ob ez sîn | |
ein sache noch ein hindernisse mit mînen gebresten? Hâst dû gebresten, sô bite got dicke, ob ez sîn êre sî und | |
sô lîdest dû ez durch in, mêr: niht als einen gebresten einer sünde, sunder als eine grôze üebunge und dâ dû | |
der mensche ûz im selber gât ûf sînes ebenmenschen $t gebresten und dâ von sîn herze betrüebet wirt. Des stât abegescheidenheit | |
alle tugende anesihe, sô envinde ich keine sô gar âne gebresten und ze gote zuovüegic, als abegescheidenheit $t ist. Ein meister | |
niht gemuot,/ als dû im hie vor hâst geseit./ sîn gebresten er wærlîch nieman kleit,/ er treit in in dem herzen | |
getân,/ wir wellen iuch gern wizzen lân,/ waz wir alle gebresten hân;/ daz muoz, herre, an iu stân./ ob ir nû | |
mit witzen:/ iu enbiutet, lieber herre mîn,/ mîn vater den gebresten sîn,/ daz er vil krancheit an im hât/ an einer | |
dar nâch der künic zuo reit./ diu frou im irn gebresten kleit,/ er hiet sie gehabt in nœten./ ‘dar umb sol | |
ein grôz lant,/ daz selb was Chanaan genant,/ dâ was gebresten alsô vil/ von hunger, des ich niht enhil./ dâ saz | |
got mangen ruom/ erworben gar ân allen zorn./ er hêt gebresten an brôt, an korn,/ dâ von er sîn sün ûz | |
gezogen und gebrüetet,/ also hât si mîn gehüetet./ ich weiz gebresten an ir nit,/ wan daz si nâch der juden sit/ | |
des niht enhil./ ich getrou iu, liebiu frou mîn,/ mîn gebrest sol iu geklagt sîn,/ wan ich hie leider nieman hân/ | |
dô der arzât kam/ unde von dem künig vernam/ sînen gebresten und sîn swær,/ wie im diu naht wær/ gewesen, senft | |
dînen gesunt,/ daz ist mir wærlîch von im kunt./ dîn gebrest aller von dir vert:/ daz hât dir got dar umb | |
unz goldes rôt./ dâ bî leit er grôz nôt/ und gebresten von der miltikeit,/ wan grôzer gâb was er bereit:/ er | |
lant und liut gemein sint/ wil genzlîchen undertân?/ süllen wir gebresten hân,/ daz kumt dâ von, daz iuwer lîp/ niht wil | |
sinen ivngern mit den gemainen henden azzen daz brot disen gebresten beschulten si. aber di pharisei vnd alle ivden di azzen | |
taschen. vnd an schueche. nvmerdvmb was ivch daz etwaz von gebresten. vnd si sprachen nihtes niht. svnder der nv hat einen | |
jouch in hîwen,/ daz er in aller hêrscefte $s nehête gebresten./ /Von sîner geburte $s einlif herzogen wurten./ hie ze dirre | |
gelit vorlamet,/ Sin anderen gelit allentsamet/ An im irvullent den gebrist/ Der an jeme vorlamet ist./ Als ist iz umme diz | |
allen sachen./ Wie mac dan an gemachen/ Iemant an im gebrist haben?/ Als sich die tot siechen laben,/ Swen sie wenen | |
dem ende,/ Noch dinster bi der wende,/ Wen dar ist gebresten nicht;/ Die gotliche angesicht/ Gibt dar voller gnaden sete/ Den | |
Die teilet sich mit sulcher list/ Daz der niemant hat gebrist./ Al sitzen dar die grosten/ Hoch veter nach den hosten/ | |
abe sprach:/ ‘Unser herre pflit min Crist./ Ich enhan keinerlei gebrist:/ An der stat sulcher weide,/ Da nimmer mir wirt leide,/ | |
solde,/ Daz her iz bezzer wolde;/ Wen swes einer hat gebresten/ [169#’v#’a] An im des allerbesten,/ Daz besitzet her mit sinnen/ | |
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