Belegarchiv/Konkordanz
Die hier aus dem elektronischen Belegarchiv ausgegebenen Stellen bilden den durch halbautomatische Lemmatisierung von digitalisierten Volltexten gewonnenen Kern einer umfassenderen Beleggrundlage, die für die Ausarbeitung des Mittelhochdeutschen Wörterbuchs verwendet wird. Bei der Benutzung des elektronischen Belegarchivs ist stets zu beachten, dass es Stellen enthalten kann, die anderen Stichwörtern zuzuordnen sind.
esel stM. (143 Belege) MWB Lexer Lexer-Nachtr. BMZ Findeb.
riten ein ros,/ daz in truoge berch unde mos./ einen esil er ubir schreit,/ do er in Jerusalem reit,/ in die heristen | |
dem#;eut so groz!/ Doch kanten wol die zwei noz,/ Der esel und daz rindelin,/ Ir herre were daz kindelin./ Die duchelin | |
obir teil iſt enim manne glîch. daz nidere iſt dem eſile glîch. unt iſt ſin giſlahte uil wildlich. Der onocentauruſ $t | |
nôten wâren./ swie ubele ir daz geloubet:/ man verchouft aines eseles houbet/ umbe drî bîsendinge./ der hunger twanc si dar inne:/ | |
er von hinnen scheide/ und wie er dort gevar./ //Ein esel in löwen hiute, ein rappe in pfâwen wât/ munt vil | |
munt,/ waz tôren ir gelîchen/ in disem liede sunt/ dem esel und dem rappen:/ die singer künste rûch./ niht wan ein | |
im hêten geseit:/ wie er ze Jerusalêm reit/ ûf einem esel unde wie/ grôz menige im engegen gie/ mit lobe und | |
das wunderspil, $[*5*widerspil$]/ Das scheib ich auf alle zil:/ Dem esel wechst daraus sein distel,/ Dem ochsen häw gibt dise zistel./ | |
ze lône/ von im gestreichet sâ zestunt./ daz sach ein esel, unde wânde im solte alsam gelingen,/ dâvon er lüegend ûf | |
da biß vesperzyt. Underdes kam ein einsiedel rytend off eim esel sere nahe by yn, er reit syn vesper singende zu | |
zuhant und schwur off den heiligen. Er saß off synen esel und reyt zu der Dolorosen Kartre. Er bracht des herren | |
tier, daʒ heiʒet cocrota. Daʒ iſt uor geſcafen alſe ein eſel vnde het fůʒe alſe ein roſ vnde het ʒuo falcen | |
von dem waſſer vnde lidic von der erde alſ die eſel vnde die ochſen. Nach den ſelben vier elementen wandelt ſich | |
erſchein ein ſele, die hete hobit vnde ʒagil alſe ein eſel, inmiten waʒ ſi ein ber. Da mite erʒeigete ſie, daʒ | |
dat si got lovend danne g#;eingen./ //De os ind de esel l#;eifen ouch dare,/ ich wen$’, si wurden walevare,/ ich wen$’, | |
ime so werde/ der himel zuo der erde,/ da der esil unde daz rint/ wole irchanten daz vrone chint:/ do was diu | |
m#;eussent dur nutz oder not, so m#;eussent ir zwene einen esel mit in v#;eoren, das si etwenne riten; so m#;eogent si | |
Maria nam von Josephs sattel ein hertes tůch, das der esel uf sinem ruggen under dem sattel trůg, und dar zů | |
wagen vür diu rinder gênde,/ treit danne der sac den esel zuo der müln,/ wirt danne ein eltiu gurre zeinem vüln,/ | |
gheschien/ das vele vreemder were zu sien/ dan das ein esel keiser woirde./ aldus so lychte ich eme die borde/ da | |
recht $s durch gabe nicht verkere./ Kint, weistu, wie der esel in des meres grunt/ von einem felse quam durch wages | |
grunde, saget dir min ticht, / da schelt der mensche, esel und der ochse nicht./ sie sint uß einer masse gar | |
gesoten ist/ uß einem ding wurm, vogel, fisch, $s hunt, esel und der leie?/ O werder man, sint das so kleinen | |
gote funden hat, $s bi wem sie endig blibet./ Ein esel fant eins louwen hut und zoch sie an. / er | |
here kante./ er gab im einen külen slag./ er sprach: ‘du esel, woldstu mich betriegen?’/ er bant im wider uf den sack./ | |
er streichet es und gab im siner spise. / der esel sprach: ‘du wilt ouch triben solche list,/ sint das du | |
rief die diener an,/ das sie in machten von dem esel frie./ im wart da slege vil getan./ er sprach: ‘verfluchet | |
dienst, $s so muß er sweres liden./ Ein fuchs, ein esel und ein wolf gieng für den walt. / der fuchs, | |
ruwe mines herzen/ durch lemmer, die ich gessen han.’/ der esel sprach: ‘so muß ich immer klagen,/ das ich das gras | |
für güte geben, $s die argen ich hie meine./ Ein esel sprach: ‘ich wolde, das ich were tot, / das ich | |
immer sunder ruwe./ sin balg zu puken wart zuhant./ der esel sprach: ‘nu ist min marter nuwe./ ich wünschte mir des | |
des meres grunt/ und holte darinn ofte sine spise./ der esel sprach: ‘dafür so lob ich stengel me,/ wann ich mit | |
munde./ da in verließ des steines kraft,/ das mer den esel nimmer wolde tragen./ es furt in in des todes haft./ | |
sin sin/ von Israhel. der engel drat/ und hielt den esel vorn./ den wissagen erweckt der zorn,/ das tier er hiew | |
tier er hiew da mit den sporn./ da sprach der esel, slege mat:/ ‘durch was slest du mich krankes tier so | |
türe/ und smirt in bi der hoen künste füre./ ein esel ungehüre/ wart uß dem künige, hör ich jen./ Wer ist | |
in sin wüster sin verleit./ ab der nu wirt ein esel und ein trache,/ des ist sin goukeli ein ware sache./ | |
heit diz rint daz diz phert heit, unde och die eſil unde iz ſuin^. Diz ſcaph unde di zige unde die | |
twâl/ gesamnet über al/ von Ysterrîch und von Friûl./ phert, esel oder mûl/ ieglicher brâhte dar,/ die wurden geladen gar/ mit | |
in beheit,/ als ich vor hân geseit./ //CCCLII. diu phert, esel unde mûl,/ diu von Ystrîch und Friûl/ die kost getragen | |
lieze./ dô hiez der soldan vil fruo/ gemeiniclichen grîfen zuo:/ esel, miul und olbendin,/ swaz man der mohte gewinn,/ dromedarî, kemmel | |
herre vil dikche ze Jerusalem chom und dehaines rosses noch esels gert wan nu, do er die marter liden wolt. da | |
behaft ist: din ch#;eunich chumt dir und sitzet auf ainem esel. der ch#;eumet dar zů daz er dich erledige, er ch#;eumet | |
got. die hiligen junger die leiten ir gewant auf den esel und hiezzen unsern herren dar auf sitzen. daz gewant daz | |
sprach unser herre zů in: ‘vellet eur ochz oder eur esel in diu b#;eutze oder in daz moz, war umb eilet | |
samtztag? ob ir durch iur girischeit euren ochsen oder euren esel auz der buzze zihent an dem samtztage, so ist daz | |
samtztage.’ er setzet hie zwei vich, den ochsen und den esel. der ochz der ziuhet daz joch und bezeichent daz j#;eudisch | |
liut, der hals daz joch der e verdrukchet hat. der esel ist ein geiteloses und ein unreines vich und treit die | |
schiet Reinhart vnd Ysengrin./ vil schire beqvam im Baldewin,/ Der esel Reinharte,/ Er was geladen harte./ Sin meister liez in vor | |
da pflæge,/ e du in der krippen gelæge,/ da ein esel und ein rint/ dich burgen, reines s#;euzes kint,/ vor dem | |
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