Belegarchiv/Konkordanz
Die hier aus dem elektronischen Belegarchiv ausgegebenen Stellen bilden den durch halbautomatische Lemmatisierung von digitalisierten Volltexten gewonnenen Kern einer umfassenderen Beleggrundlage, die für die Ausarbeitung des Mittelhochdeutschen Wörterbuchs verwendet wird. Bei der Benutzung des elektronischen Belegarchivs ist stets zu beachten, dass es Stellen enthalten kann, die anderen Stichwörtern zuzuordnen sind.
ėr prn (23817 Belege) MWB Lexer Lexer-Nachtr. BMZ Findeb.
| ez in dünket; wil er ez vlīziclīchen üeben und dicke, er lernet ez und gewinnet die kunst. Triuwen, ze dem źrsten | |
| ez und gewinnet die kunst. Triuwen, ze dem źrsten muoz er haben ein anedenken eines ieglīchen buochstaben und den in sich | |
| und den in sich verbilden vil vaste. Dar nāch, sō er nū die kunst hāt, sō wirt er des bildes zemāle | |
| Dar nāch, sō er nū die kunst hāt, sō wirt er des bildes zemāle ledic und des anedenkennes; sō schrībet er | |
| er des bildes zemāle ledic und des anedenkennes; sō schrībet er lediclīchen und vrīlīchen - oder $t ez sī videln oder | |
| werk, diu ūz sīner kunst suln geschehen. Dā mite ist im zemāle genuoc, daz er ouch wizze, daz er daz werk | |
| kunst suln geschehen. Dā mite ist im zemāle genuoc, daz er ouch wizze, daz er daz werk sīner kunst wil üeben; | |
| mite ist im zemāle genuoc, daz er ouch wizze, daz er daz werk sīner kunst wil üeben; und ob er sī | |
| daz er daz werk sīner kunst wil üeben; und ob er sī āne stętez anegedenken; swaz er ouch denke, dennoch $t | |
| wil üeben; und ob er sī āne stętez anegedenken; swaz er ouch denke, dennoch $t würket er sīn werk ūz sīner | |
| āne stętez anegedenken; swaz er ouch denke, dennoch $t würket er sīn werk ūz sīner kunst. Alsō sol der mensche mit | |
| mit der forme sīnes geminneten gotes durchformet sīn und in im gewesent sīn, daz im sīn gegenwerticheit liuhte āne alle arbeit, | |
| geminneten gotes durchformet sīn und in im gewesent sīn, daz im sīn gegenwerticheit liuhte āne alle arbeit, mźr: eine blōzheit neme | |
| man vil, und kumet der mensche līhticlīche dar zuo, ob er wil, daz in diu dinc, dā bī er wandelt, niht | |
| kumet der mensche līhticlīche dar zuo, ob er wil, daz in diu dinc, dā bī er wandelt, niht enhindernt noch kein | |
| zuo, ob er wil, daz in diu dinc, dā bī er wandelt, niht enhindernt noch kein blībende $t bilde in in | |
| er wandelt, niht enhindernt noch kein blībende $t bilde in in setzent; wan, swā daz herze vol gotes ist, dā enmugen | |
| und niemer ensol der mensche hier ane ze ende komen, er enmüge hier ane āne underlāz wahsen und mźr gewinnen in | |
| merklīchen gebrūchen und in allen dingen ein vernünftigez mitewizzen haben sīn selbes und sīner inwendicheit und nemen in allen dingen got | |
| die beitenden liute sint wacheric und sehent sich umbe, wā er her kome, des sie beitent, und wartent sīn in allem | |
| umbe, wā er her kome, des sie beitent, und wartent sīn in allem dem, daz dā kumet, swie vremde ez in | |
| sīn in allem dem, daz dā kumet, swie vremde ez in doch sī, ob er dā mite iht sī. Alsō suln | |
| daz dā kumet, swie vremde ez in doch sī, ob er dā mite iht sī. Alsō suln wir haben ein wizzendez | |
| der mensche selber iht werltlīches oder unglīches würke, mźr: swaz im von ūzwendigen dingen zuovellet an sehenne und an hrenne, daz | |
| ūzwendigen dingen zuovellet an sehenne und an hrenne, daz sol er ze gote kźren. Dem got alsō gegenwertic ist in allen | |
| sīn, dem muoz ie under zwein dingen einez geschehen: eintweder er sol got nemen und lernen haben ķn den werken, oder | |
| sol got nemen und lernen haben ķn den werken, oder er sol alliu werk lāzen. Wan nū der mensche niht in | |
| anehebende mensche iht sol würken mit den liuten, sō sol er sich krefticlīche gotes vor warnen und vesticlīche in daz herze | |
| setzen und alle sīne meinunge, gedenken, willen und krefte mit im vereinen, daz sich anders niht enmüge erbilden in dem menschen. | |
| niemer dehein werk sō wol genemen noch rehte getuon, daz er iemer sō vrī sol werden in den werken oder ze | |
| sicher, daz sīn vernunft iemer müezic sol werden oder geslāfen. Er sol sich ie mit den zwein kreften der vernunft und | |
| allem schaden vernünfticlīchen warnen, $t ūzwendic und inwendic; sō enversūmet er in keinen dingen iemer ihtes, sunder er nimet āne underlāz | |
| inwendic; sō enversūmet er in keinen dingen iemer ihtes, sunder er nimet āne underlāz zuo grzlīchen. //Wie die neigunge ze den | |
| $t der ein mensche sī alsō, daz kein gebreste an in stōze oder wźnic; aber der ander ist alsō, daz an | |
| stōze oder wźnic; aber der ander ist alsō, daz an in stōzent die gebresten. Von der ūzern gegenwerticheit der dinge sō | |
| der gegenwurf ist. Aber mit sīnen obersten kreften sō stāt er zemāle stęte, unbeweget und enwil $t niht des gebresten tuon, | |
| der wārheit, dem reht węre, hęte der gewalt ze wünschenne, er ensölte niht wellen wünschen, daz im vergienge $t neigunge ze | |
| der gewalt ze wünschenne, er ensölte niht wellen wünschen, daz im vergienge $t neigunge ze den sünden, wan āne die stüende | |
| alwege sich in der tugent grzlīche ze üebenne und trībet in ze der tugent mit gewalt, und si ist ein strengiu | |
| trībet; wan ie sich der mensche krenker vindet, ie baz er sich der sterke und des siges warnen sol. Wan diu | |
| vermac und wie alle tugende in dem willen ligent, ob er anders gereht ist. Der mensche ensol sich sō sźre deheines | |
| mensche ensol sich sō sźre deheines dinges erschrecken, die wīle er sich vindet in einem guoten willen, noch ensol sich niht | |
| in einem guoten willen, noch ensol sich niht betrüeben, ob er des niht volbringen enmac mit den werken; aber er ensol | |
| ob er des niht volbringen enmac mit den werken; aber er ensol sich niht verre ahten von den tugenden, als er | |
| er ensol sich niht verre ahten von den tugenden, als er in im vindet einen rehten guoten willen, wan diu tugent | |
| sich niht verre ahten von den tugenden, als er in im vindet einen rehten guoten willen, wan diu tugent und allez | |
| zuo grōz und ganz, in der wārheit, sō hān ich in; wan, daz ich wil haben, daz hān ich. Ouch, wölte | |
| wille sī? Dā ist der wille ganz und reht, dā er āne alle eigenschaft ist und dā er sīn selbes ūzgegangen | |
| und reht, dā er āne alle eigenschaft ist und dā er sīn selbes ūzgegangen ist und in den willen gotes gebildet | |
| reht, dā er āne alle eigenschaft ist und dā er sīn selbes ūzgegangen ist und in den willen gotes gebildet und | |
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