Belegarchiv/Konkordanz
Die hier aus dem elektronischen Belegarchiv ausgegebenen Stellen bilden den durch halbautomatische Lemmatisierung von digitalisierten Volltexten gewonnenen Kern einer umfassenderen Beleggrundlage, die für die Ausarbeitung des Mittelhochdeutschen Wörterbuchs verwendet wird. Bei der Benutzung des elektronischen Belegarchivs ist stets zu beachten, dass es Stellen enthalten kann, die anderen Stichwörtern zuzuordnen sind.
dunst#’1 stM. (197 Belege) MWB Lexer Lexer-Nachtr. BMZ Findeb.
däutsch der hagel, und kümt dâ von, daz der wäzzrig dunst des êrsten sich entsleuzt in regentropfen an ainer niht übrig | |
und ander getraid. daz kümpt dâ von, daz der erdisch dunst, dar auz daz miltaw wirt, gar behend ist an im | |
hât gehebt von der erden. dar umb wenn sich der dunst entsleuzt in haimleichez nidertropfen mit regen oder ân regen und | |
und daz dem alsô sei, daz er kome von erdischem dunst, daz vind ich alsô. wenne daz miltaw gevallen ist, sô | |
wær allez niht, kæme daz miltaw niht von erdischem verprantem dunst, der daz getraid alsô negt. dû scholt auch wizzen, daz | |
haizt man trôr. daz kümpt dâ von, daz der fäuht dunst von der sunnen aufgezogen wirt sumerzeiten auz den pluomen, auz | |
des luftes, daz ob den wolken stêt. dâ wirt der dunst dann aber gedicket an im selber von der sänften kelten, | |
von der dicken und von dem frost entsleuzt sich der dunst in süeze fäuhten und vellt her wider ab auf die | |
sunnen aufganch. daz ist dar umb, daz der behend zart dunst, dar auz daz höng wirt, von den pluomen und von | |
der ist von wäzriger wolken und der verkêrt den selben dunst und verderbt in. iedoch vellt daz honig sumerzeiten pei uns | |
ez ain wênich hœher vellt, und kümt von dem selben dunst, denne daz der dunst dicker ist und zæher an im | |
vellt, und kümt von dem selben dunst, denne daz der dunst dicker ist und zæher an im selber. wenne daz himeltrôr | |
etleich maister sprechent. ez wirt auch auz der selben$/ lai dunst, dar auz daz himeltrôr wirt, denn daz sein dunst auz | |
lai dunst, dar auz daz himeltrôr wirt, denn daz sein dunst auz den elementen gleicher oder zimleicher gemischt ist und sein | |
UND VON DEM PLITZEN. /Der donr kümt von erdischem vaiztem dunst, dâ von diu feur in den lüften werdent, als vor | |
vor gesait ist, und kümpt in dér weis. seind der dunst an im selber warm ist und der wolken stat kalt, | |
dem stôzen vert er snell hin wider, sô stœzt den dunst diu kelten noch vester her wider. daz geschiht sô lang, | |
daz man auz pühsen scheuzet. dâ von wirt der vaizt dunst enprant in seinem snellen flug, alsô daz er flammen geit, | |
die flammen haiz wir plitzen. aber daz reizen, daz der dunst tuot in den wolken und in den lüften, daz haizt | |
haiz ist gewesen des tages in sumerzeiten, daz die vaizten dünst verr von uns entzünt werdent, alsô daz sich der galm | |
an dem slag, daz ist dar umb, daz der haiz dunst si verprent und verprent in daz pluot in dem herzen, | |
stain. daz ist dar umb, daz diu selben dinch den dunst niht durch varn lâzent, dar umb zerpricht er si und | |
wolken sich umb und umb hât gesament umb den donrigen dunst, sô mag er nindert auz, unz er daz wolken zerpricht | |
prastelt in ainem feur. daz ist dar umb, daz der dunst stückelot oder in stuckes weise beslozzen ist und in mangen | |
seinem leib niht schadet. daz ist dar umb, daz der dunst niht sô vast vert, daz er dem menschen schad; seind | |
auch dar zuo geholfen. /Nu maht dû frâgen, seind der dunst, dar auz der donr und der plitzen wirt, aufgêt winterszeiten | |
valle. dar umb hebt diu sunne in dem winter neur dunst auf, der zuo regen gehœrt oder zuo snê oder zuo | |
sumerzeiten diu hitz sô gar übrigs grôz ist, daz kain dunst in den lüften zuo wolken getwungen wirt, wan diu grôz | |
wolken getwungen wirt, wan diu grôz hitz diu zesträut den dunst und lâzt in niht dick werden. aber winterszeiten sô ist | |
vazzen. //VON DEM NEBEL. /Der nebel kümt von wäzzrigem grobem dunst, dâ vil swærs erdisches rauchs zuo gemischt ist, alsô daz | |
gern ain regen dar nâch, dar umb, daz sich der dunst in regenwolken verkêrt in den lüften. ist aber, daz er | |
oft und ist dicke. daz ist dar umb, daz der dunst, dar auz er wirt, kümt von fauler fäuhten und von | |
in dem andern augst, daz ist dar umb, daz der dunst dann gar verprant ist, daz er des menschen inwendig gäng | |
dâ von, daz diu sunne oder der môn ainen clâren dunst hât under sich gezogen, durch den wir die stern sehen, | |
sehen, alsô daz des sterns schein ze mitelst durch den dunst ain luog hât gemacht mit seiner wirm und mit seinem | |
mit seiner wirm und mit seinem schein und stêt der dunst umb und umb etswie vil gedicket; dar auf scheint des | |
er zehant ainen künftigen regen, dar umb, daz sich der dunst dicket und in wolken verkêrt, diu sich zehant in regen | |
der selb weiz regenpog kümt dâ von, daz der wolken dunst an dem himel gleich gezaist ist und dünn mit ainer | |
an dem regenpogen clâr und rôt. dar nâch ist wäzzriger dunst, der ain wênig grœzereu tröpfel macht; dâ von ist diu | |
dâ von ist diu ander varb grüen, wan durch wäzrigen dunst scheint daz lieht grüen, als wir oft sehen in ainer | |
umb, daz daz widerprechen niht mag geschehen in den zersträuten dünsten und hôch aufgezogen über unser gesiht; wan daz uns der | |
sich die mêrern zeit dar über streckent und ziehent erdischen dunst auz dem grund und auz dem ertreich und mischent in | |
auf daz mer, dâ von derhebt der schein den irdischen dunst und wirmt in, daz er daz wazzer mit im aufhebt | |
seinen schein gerichtes auf daz mer und zesträwet die erdischen dünst nâch der lengen des mers. dâ von fleuzt daz wazzer | |
mers und stinkt ez dann vast von den erdischen gepranten dünsten, die ez in dem luft gelâzen hât. sô denne der | |
ze mitelst an dem himel was. wenn er dann den dunst niht her auz geziehen mag, sô derhebt er in under | |
dar auf streckt, und des merwazzers macht si vil ze dünst. auch vleuzt des merwazzers vil in des ertreichs hölr, dâ | |
kalt und velsik ist, wann dâ entsleuzt sich der wäzzrig dunst in wazzers tropfen, der dem ertreich zuo gemischt ist von | |
läut ist; daz kümt dâ von, daz der zuogemischt erdisch dunst zæh ist an im selber und alsô gestalt, daz er | |
winterszeiten warm, daz ist dar umb, daz winterzeiten die warmen dünst hin ein in daz ertreich slahent und machent die erden | |
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