Belegarchiv/Konkordanz
Die hier aus dem elektronischen Belegarchiv ausgegebenen Stellen bilden den durch halbautomatische Lemmatisierung von digitalisierten Volltexten gewonnenen Kern einer umfassenderen Beleggrundlage, die für die Ausarbeitung des Mittelhochdeutschen Wörterbuchs verwendet wird. Bei der Benutzung des elektronischen Belegarchivs ist stets zu beachten, dass es Stellen enthalten kann, die anderen Stichwörtern zuzuordnen sind.
dunst#’1 stM. (197 Belege) MWB Lexer Lexer-Nachtr. BMZ Findeb.
tisk tragen. Als palde lâschen die chercen von dem grôzen tunst, der von dem gebeine gie. Dâ von wil Galliênus, $t | |
und verhab die nasen und den munt, daz dir der dunst in daz haupt gê. ist aber daz haupt siech von | |
in dem leib des augen fauleu fäuhten ist und vergiftiger dunst. alsô seh wir an frawen, die irn mônâtganch habent, daz | |
haizen mannen dann an den kalten dar umb, daz mêr dunsts und rauchs in den haizen ist wan in den kalten. | |
ez hie nemen, sô ist der gaist ain nâtürleich luftig dunst, dar an daz leben stêt, und der gaist haizt in | |
wizzen, daz daz hitzig gestirn an dem himel zeuht irdischen dunst auz der erden und wäzzerigen dunst auz dem wazzer und | |
dem himel zeuht irdischen dunst auz der erden und wäzzerigen dunst auz dem wazzer und die dünst paide gênt auf in | |
der erden und wäzzerigen dunst auz dem wazzer und die dünst paide gênt auf in den luft, dar umb daz si | |
dem luft pei dem feur ze næhst, und ist des dunstes vil, sô wert diu flamm lang, und gêt der materi | |
er zinzelt gegen dem tail der werlt, dâ im der dunst zuo gêt, der in nert und fuort. der stern bedäut | |
die sternfürb. daz geschiht dâ von, daz ain langer klainer dunst vaizter aufgêt von dem ertreich in daz mitel reich des | |
des luftes, dâ ez gar kalt ist. seind nu der dunst warm ist an im selber, sô widerstêt im der kalt | |
maienzeiten, dâ diu flamm nider velt. und daz ain solich dunst entzünt werd und flammen geb, daz prüef an zwain unsliteinn | |
alsô sengent auch die schintfezzel und die puoben die vaizten dünst, die durch ir niderhemd fliehend, und alsô siht man oft | |
naht flammen auf der tôten greber, von der âs vaizter dunst auf gêt und denne der luft von der naht küel | |
ez stêt auch oft in dem stillen kalten luft ain dunst, der unden swærr ist und dicker denn oben, und dar | |
ain prinnend herz. ez geschiht auch oft, daz der vaizt dunst zesträwet ist in vil stuck, die doch nâhent pei ainander | |
springend gaiz. ez kümpt auch ze stunden, daz der vaizt dunst zesamen gewalzen ist als ain kugel, und daz er an | |
und prinnet ze mittelst niht. dar umb scheint uns der dunst als ain liehtiu krôn. wenne der feur vil scheinent in | |
der vorgenanten stern kraft under sich gerichtes zeuht klâren erdischen dunst und scheint der stern schein dar durch weiz. mit dem | |
und dar umb gêt umb und umb ain liehter dünner dunst, der scheint weiz von des mônen lieht oder von der | |
nu von den winden sagen. der wint ist ain erdischer dunst gesament in dem luft, der sich wegt mit überwärtiger wegung | |
warm von nâtûr: trucken von der irdischen nâtûr, dannen der dunst aufgêt oder der rauch; warm von der sunnen hitz, diu | |
ist, daz der sunne und der stern kraft den irdischen dunst mit übriger hitz zesträwet auz ainander, alsô daz er sich | |
daz ist ain klain. diu ander sach ist, daz den dunst der regen mit im her ab zeuht auf die erden. | |
gewæt habent. //VON DEM REGEN. /Der regen kümpt von wäzzrigem dunst, den der sunnen hitz auf hât gezogen in daz mitel | |
wann von der kelten, diu dâ ist, entsleuzt sich der dunst wider in wazzer, als wir sehen an dem dunst, der | |
der dunst wider in wazzer, als wir sehen an dem dunst, der von dem wallenden hafen gêt ob dem feur: wenn | |
von dem wallenden hafen gêt ob dem feur: wenn der dunst die kalten eisneinne hafendecken rüert, sô entsleuzt er sich in | |
entsleuzt er sich in wazzers tropfen. alsô geschiht auch dem dunst, der dâ kümt von rôsen prennen oder von wein prennen: wenne der | |
smeckt daz selbig wazzer von dem ding, dâ von der dunst kümt. dar umb wizz, wenn sich der dunst gesament in | |
von der dunst kümt. dar umb wizz, wenn sich der dunst gesament in den luft, sô gestêt er zesamen und wirt | |
wan sô vil erdisches rauches ist gemischt zuo dem wäzzerigen dunst oder sô der wäzzerig dunst gar dicke zesamen stêt, sô | |
ist gemischt zuo dem wäzzerigen dunst oder sô der wäzzerig dunst gar dicke zesamen stêt, sô scheint daz wolken swarz; wenne | |
zesamen stêt, sô scheint daz wolken swarz; wenne aber der dunst clâr ist, sô scheint ez weiz; ist aber der erdisch | |
alsô ändert ez sich an der varb, reht als der dunst sich ändert an im selber. sô nu diu kelten vast | |
sô macht si klaineu tröpflein auz gar klainen stükleinn des dunstes, und vellet daz wazzer dar umb her ab in tropfen | |
diu kelten gar grôz, sô verkêrt si grôzeu stükel des dunstes ze mâl mit ainander, sô vallent gar grôz tropfen. dar umb | |
wil der hitz widerstên, sô entsleuzt si dann die wäzrigen dünst in grôz tropfen. von den sachen geschiht auch oft, daz | |
daz vil verprunnens erdisches rauchs gemischet ist zuo dem wäzrigen dunst: dâ von verbt sich daz regenwazzer rôt. alsô vindet man | |
oder klaineu vischel. daz ist dâ von, daz der wäzzrig dunst alsô an im selb geschickt ist, wenn er sich in | |
auch paidez auz dem erdischem rauch und auz dem wäzrigen dunst alsô zesamen gemischt, als ez der nâtûr der dinger eben | |
naht kelten sumerzeiten kümt, sô entsleuzt sich der gar edel dunst in sô zartez wazzer und in sô unsihtigeu tröpfel, daz | |
frawe, gotes gepärerinne! //VON DEM SNÊWE. /Snê wirt auz wässrigem dunst recht als der regen in dem miteln reich des luftes, | |
//VON DEM REIFEN. /Der reif wirt auz der selben$/ lai dunst, dar auz daz taw wirt, iedoch muoz diu kelten verr | |
daz ist dar umb, daz der reif von gar behendem dunst ist und gar kalt, und dâ von durchgêt er diu | |
der reif hertgriffiger dann der snê, dar umb, daz den dunst, dar auz der reif wirt, diu grôz kelten herticleicher durchgêt | |
winterszeiten kümt von den selben sachen, wann der fäuht warm dunst, der von der esten nâtûr gêt, verkêrt sich von der | |
von der grôzen kelten in reifes gestalt, und seind der dunst klain ist, sô wirt er zehant verkêrt, sô er neur | |
und klainer wan zuo dem reifen, alsô daz si den dunst niht sô gar durchgêt sam in dem reifen. diu körnlein | |
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