Belegarchiv/Konkordanz
Die hier aus dem elektronischen Belegarchiv ausgegebenen Stellen bilden den durch halbautomatische Lemmatisierung von digitalisierten Volltexten gewonnenen Kern einer umfassenderen Beleggrundlage, die für die Ausarbeitung des Mittelhochdeutschen Wörterbuchs verwendet wird. Bei der Benutzung des elektronischen Belegarchivs ist stets zu beachten, dass es Stellen enthalten kann, die anderen Stichwörtern zuzuordnen sind.
herre alsus: «Wellent si das vůter essen, das in her Dietrich in die krippfen leit, das ist die helige bůsse und | |
vant./ Dō kom der künic Etzel $s und ouch her Dietrīch/ mit allen sīnen gesellen. $s dā was vil lobelīch/ manic | |
marcgrāve rīch,/ unt den künec Gibechen. $s dā stuont ouch Dietrīch./ der recken kuste zwelve $s daz Etzelen wīp./ do %..enpfie | |
die heiden nāch ir siten./ Wie rehte ritterlīche $s die Dietrīches man/ die schefte liezen vliegen $s mit trunzūnen dan/ hōhe | |
man alle zīte $s bī vroun Kriemhilde vant/ Den herren Dietrīchen $s und ander manigen degen./ si heten sich der ruowe | |
mit milte, $s daz was gar ein wint/ unz an Dietrīchen. $s swaz Botelunges kint/ im gegeben hźte, $s daz was | |
swester tohter, $s an der vil tugende lac,/ diu gemahele Dietrīches, $s eins edeln küneges kint,/ diu tohter Näntwīnes; $s diu | |
der snelle $s hiez bringen diu marc./ dō reit mit Dietrīche $s vil manic degen starc,/ dā er si grüezen wolde, | |
stuonden von den rossen $s (daz was michel reht/ neben Dietrīche $s manic ritter unde kneht./ si giengen zuo den gesten, | |
minneclīchen $s die von Burgonden lant./ Dō si der herre Dietrīch $s gegen im komen sach,/ hie muget ir gerne hren, | |
mac schade ergźn.«/ sō redete von Berne $s der herre Dietrich./ »trōst der Nibelunge, $s dā vor behüete du dich.«/ »Wie | |
bitet iu diu męre $s baz ze sagene/ den herren Dietrīchen $s unt sīne helde guot,/ daz si iuch lāzen wizzen | |
drīe künige rīch,/ Gunther und Gźrnōt $s und ouch her Dietrīch./ »nu sage uns von Berne $s vil edel ritter guot,/ | |
den tōt.«/ Des antwurte ir mit zorne $s der fürste Dietrīch:/ »ich binz, der hāt gewarnet, $s die edeln künege rīch/ | |
sźre $s daz Etzelen wīp./ si vorhte bitterlīchen $s den Dietrīches līp./ dō gie si von im balde, $s daz si | |
sich dō viengen $s zwźne degene:/ daz eine was her Dietrīch, $s daz ander Hagene./ dō sprach gezogenlīche $s der recke | |
künec rīch,/ »wer jener recke węre, $s den dort her Dietrīch/ sō friuntlīch enpfāhet. $s er treit vil hōhen muot./ swer | |
$s recken lobelīch,/ Hagen von Tronege $s unt ouch her Dietrīch./ dō blihte über ahsel $s der Guntheres man/ nāch einem | |
began./ Ūf den būhurt kōmen $s sehs hundert degene/ der Dietrīches recken $s den gesten ze gegene./ si wolden kurzewīle $s mit | |
waz guoter recken $s in dā nāch reit!/ dem herren Dietrīche $s dem wart daz geseit./ mit Guntheres mannen $s daz | |
gemeit.«/ Dō sprach in sīnen zühten $s dar zuo her Dietrīch:/ »die bete lā belīben, $s küneginne rīch./ mir habent dīne | |
her in diz lant./ Sīfrit ist ungerochen $s von der Dietrīches hant.«/ Dō si der untriuwe $s an dem Bernęr%..e niht | |
in, daz er künec was?/ Kriemhilt diu rīche $s rief Dietrīchen an:/ »nu hilf mir, ritter edele, $s mit dem leben | |
der hant.«/ »Wie sol ich iu gehelfen«, $s sprach her Dietrich,/ »edeliu küneginne? $s nu sorge ich umbe mich./ ez sint | |
ich an disen zīten $s gefriden niemen enkan.«/ »Neinā, herre Dietrich, $s vil edel ritter guot,/ lāzā hiute schīnen $s den | |
burc vil wīte $s von sīner kraft erdōz./ diu sterke Dietrīches $s was unmęzlīche grōz./ Dō gehōrte Gunther $s ruofen disen | |
in dem herten sturme: $s losen er began./ er sprach: »Dietrīches stimme $s ist in mīn ōre komen./ ich węne im | |
Berne $s der męre schiere genuoc./ Er sprach: »vil edel Dietrich, $s waz ist iu hie getān/ von den mīnen vriunden? | |
$s daz węr$’ mir inneclīchen leit.«/ Dō sprach der herre Dietrīch: $s »mir ist niht getān./ lāt mich ūz dem hūse | |
$s daz wir dar für gān.«/ »nu swīget«, sprach her Dietrīch: $s »ir habet den tiuvel getān.«/ Dō sprach der künec | |
er anderthalben $s Etzeln mit im dan./ ouch gie mit Dietrīche $s sehs hundert wętlīcher man./ Dō sprach der marcgrāve, $s | |
gewan./ Dō sach ein Hiunen recke $s Etzelen gān/ bī Dietrīche nāhen: $s genozzen wold$’ ers hān./ dem gap der videlęre | |
leide $s ie mźr und mźre gesiht.«/ Dō sande an Dietrīchen $s der guote Rüedegźr,/ ob siz noch kunden wenden $s | |
wuofe erdōz./ dō hōrt ez ouch von Berne $s ein Dietrīches man./ durch disiu starken męre $s wie balde er gāhen | |
Dō sprach er zuo dem fürsten: $s »hrt, mīn her Dietrīch!/ swaz ich noch her gelebt hān, $s sō rehte unmügelīch/ | |
$s waz diu klage müge sīn.«/ Dō sprach der herre Dietrīch: $s »swa man zornes sich versiht,/ ob ungefüegiu vrāge $s | |
er męre $s sō rehte ungerne nie./ der bote ze Dietrīche $s vil sźre weinende gie./ »Waz habt ir uns erfunden?« | |
weinende gie./ »Waz habt ir uns erfunden?« $s sprach dō Dietrīch./ »wie weinet ir sō sźre, $s degen Helpfrīch?«/ dō sprach | |
ers innen wurde, $s dō wāren in ir wāt/ alle Dietrīches recken $s unt truogen swert enhant./ dem helde was ez | |
$s wol gewāfent gān/ die recken von Berne, $s die Dietrīches man,/ begürtet mit den swerten; $s si truogen schilt enhant./ | |
»ich sihe dort her gān/ sō rehte vīentlīche $s die Dietrīches man/ gewāfent under helme: $s si wellent uns bestān./ ich | |
$s waz het iu Rüedegźr getān?/ Mich hāt mīn herre Dietrīch $s her zuo z$’iu gesant./ ob erslagen hźte $s iuwer | |
in die recken, $s ir triuwe in daz gebōt./ den Dietrīches recken $s sach man trähene gān/ über berte unde über | |
dem strīte $s guoter helme verschriet/ den sīnen vīanden, $s Dietrīches swester sun!/ er enkunde in dem sturme $s nimmer bezzers | |
ende dā gewan./ Dō drungen zuo dem strīte $s die Dietrīches man./ si sluogen, daz die ringe $s vil verre dręten | |
vlōz daz bluot./ er wunte zuo dem tōde $s den Dietrīches man./ ez enhźt ān$’ einen recken $s zwāre niemen getān./ | |
grimmen tōt getān./ done lebte ouch niht mźre $s der Dietrīches man./ Hildebrant der alte $s Wolfharten vallen sach;/ im węne | |
wāren gar erstorben $s die Guntheres man/ und ouch die Dietrīches. $s Hildebrant was gegān,/ dā Wolfhart was gevallen $s nider | |
der alte: $s jā was er küene genuoc./ Der recke Dietrīches $s sluoc ein wāfen breit/ ūf den helt von Tronege, | |
der Hagenen hant./ den schilt warf über rucke $s der Dietrīches man./ mit der starken wunden $s der helt dō Hagenen | |
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