Belegarchiv/Konkordanz
Die hier aus dem elektronischen Belegarchiv ausgegebenen Stellen bilden den durch halbautomatische Lemmatisierung von digitalisierten Volltexten gewonnenen Kern einer umfassenderen Beleggrundlage, die für die Ausarbeitung des Mittelhochdeutschen Wörterbuchs verwendet wird. Bei der Benutzung des elektronischen Belegarchivs ist stets zu beachten, dass es Stellen enthalten kann, die anderen Stichwörtern zuzuordnen sind.
| verdunchelôte sich,/ er hete vil nâch sînen schîmen verlorn,/ dô Alexander wart geborn./ //Nû ne freiscit ich ê noh sint/ alsus | |
| mêre den ainem andren in drîn./ //Nû vernemt, wie sich Alexander vur nam:/ swâ sô ein frumich rîter zû zim chom,/ | |
| alser ein furste von allen landen wâre./ //Die meister die Alexander ouch gewan,/ si wâren wol gerehte man./ si begunden in | |
| si in dem tiefen mere varnt./ //Ein meister gewan sint/ Alexander daz edele chint,/ der lêrtin mit gewâven faren,/ unt wie | |
| //Umbe diz unt umbe manech ander/ alsus wart daz chint Alexander/ beide listich unt geweltich unt balt./ dô alrêrst was er | |
| alrêrst bescride,/ wandiz nie chein man ne gerite.’/ //Unt als Alexander haim chom,/ al di scrift er wol vernam,/ wîs was | |
| dô hôrderz ros waien,/ daz stunt in sîner tobeheit scrîen./ Alexander sprach zen chinden,/ die mit ime uber die palinze gingen:/ | |
| hûte./ wande ez erbîzet ubele unde gûte.’/ //Unt dô diz Alexander vernam,/ niwiht er ne beite, ê er zû dem rosse | |
| fur ziehen,/ want sie alle vil ungerne dar în gingen./ Alexander erzurnet daz,/ die tur er nider brach./ er hîz sie | |
| gân./ //Alsô Buzival gegen im ûz wolte varn/ unt ez Alexander ane begunde starn,/ ez erblûcte sich aller sîner maht/ unt | |
| rosse al sîn gebâre,/ alsez des chindes wol gewone wâre./ //Alexander begunde dô streichen/ ein ros, daz nie nichein man begunde | |
| unt alse der chunich gegen im cham/ unt alsô in Alexander vernam,/ er thet als im wol gezam:/ er warf sich | |
| gereit/ alsô wît sô mîn rîch gêt.’/ ’heil iuch’, sprach Alexander, ’fater mîn,/ got lâz iuch iemer sâlich sîn./ alles gûtes | |
| unter eines chuniges gesinden/ aller bezzest chunde finden;/ unt widerchurs Alexander,/ man gewunne im aber ander./ //Unt alsô daz chint nâch | |
| lange sô ich iemer gelebe.’/ //Ein chunich was Nycolaus genant./ Alexander fûr in sîn lant/ Cesaream fur die grôzen stat./ dâ | |
| fur die grôzen stat./ dâ wart der rîche chunich ensat./ Alexander faht ime den sige ane,/ er fûrte die corône mit | |
| lîz die sîne mûter;/ die frowe diu hiez Cleopatra./ //Alsô Alexander haim chom,/ er giench fur sînen fater stên/ unt nam | |
| einen naff swâr,/ dâ an stunden guldîne plachmâl./ den habet Alexander ûf der hende/ unt slûg en Lisian fur die zende,/ | |
| âne tugent lach./ unt alsô der chunich der nider viel,/ Alexander sîn blût wiel,/ sîn zorn in der zû trûch,/ daz | |
| freiscte nie den, der fernâme,/ war diu brût ie bechôme./ Alexander gemâzet sich es tô/ unt giench sînem fater zû/ unt | |
| woltes niht langer bîten:/ den sun hîz er dar rîten./ Alexander sich besante./ wie stolzlîch er dar rante./ helde folk giench | |
| den selben zins erslagen./ daz ich iu sal wâre sagen./ //Alexander spranc ûf al gerihte/ zû der boten gesihte./ des zinses er | |
| heten zeim anderen gevangen/ und wolten ummâze wider in stellen./ Alexander nam sîne gesellen,/ frumeclîchen er dar reit,/ alsô dicke der | |
| dâ ze stede engalt./ daz was diu scône Olimpias,/ diu Alexanders mûter was./ sînen vater lie er thôtwunt./ daz wart ime | |
| lie er thôtwunt./ daz wart ime dâ gitân rihte chunt./ Alexander was ein helt frumeclîch,/ den schilt zuht er vur sich,/ | |
| er in warf./ er sprach: ’dis stîffaters ich niuht bedarf.’/ //Alexander sprach zû den gesinden/ unt hîz den marcgrâfen ûfpinden./ er | |
| der wunden er niuht genas/ die ime slûch Pausonias./ alsô Alexander heim chom,/ er giench fure sînen vater stân./ er sprach: | |
| dâ tôt lach./ //Unde alsô Philippus was begraben,/ dô wart Alexander ze chunige erhaben./ starche wôss ime sîn gewalt,/ dô alrêrist | |
| der hof dâ./ vil grôz scade daz was,/ daz si Alexander zebrach/ durch sîn ubermûtecheit./ siu was einer mîle breit./ er | |
| undertân wâren./ //Nû vernement ouch ein ander:/ zû zin sante Alexander/ unt sprach, ob si in ze chunige wolten entfân/ unde | |
| gût./ unt alsô dise boten wider chômen,/ vernement, wie in Alexander vernâmi:/ mit zorn er der nider saz;/ bî sînem hals | |
| gelîch/ unde hingen sie alle ûf ein zwîch./ //Nû beviench Alexander die burch mit here/ mit den scephen in dem mere./ | |
| scephe ein hundert versunchen/ unt sîne helde all ertrunchen./ dô Alexander daz gesach,/ daz ir alsô vil thôt lach,/ des sturmes | |
| stân,/ er thete die sceph wider in die habe gân./ //Alexander bedâhte sich/ des schaden ummâzlîch./ er was ein listich man,/ | |
| si nâmen ein ungezogenlîch phant/ unt erslûgen ein tûsint./ dô Alexander daz vernam,/ vier tûsent er nam/ des hers, daz er | |
| alliz gereite wart./ dô nam er die widervart./ //Nû was Alexander mit here/ nâch den poumen uber mere./ des wurden die | |
| sagen allen, die des niene chunnen,/ wie Tyre wart gewunnen./ Alexander chom mit grôzer chrefte/ unt tet sceph zesamen hephten/ imer | |
| ûf mit listen/ unde sazte si ûf zû der feste./ Alexander steich ûf daz obrist gewer/ unt gebôt den sturm uber | |
| man die burchmûre zebrach./ a waz dâ werlte tôt belach!/ Alexanders schilt was helfenbein,/ bezzer wart nie nechein./ sîn helm was | |
| dâ hete jâmer ein alsô der ander/ âne der wunderlîche Alexander./ er slûch des liutes die menige./ gebeizet was sîn brunne/ | |
| wider in die burch./ dâ verlôs er manegen dûren chneht,/ Alexander tet in grôz unreht./ //Harte zurnt sich Alexander dô./ mit | |
| dûren chneht,/ Alexander tet in grôz unreht./ //Harte zurnt sich Alexander dô./ mit nîde giench er der porten zû./ die dar | |
| in driu getailet./ si wurfen fûr unde witi,/ daz was Alexanders site:/ daz er chriechisc fûr chunde wurchen/ unde liez iz | |
| ne getorsten dâ nie langer gestân/ for des fûres forhten./ Alexander der tranch zû der porte,/ mit nîde er sie der | |
| im diu burch werden tiure,/ gewunners nieht mit chriechiscen fiure./ //Alexander wolte sich wole rechen:/ er hiez die trîe turne nider | |
| wart Dario chunt/ von einem, der vone Tyren entran,/ daz Alexander der chûne man/ sîne liute habete gevangen/ unde geblentet unde | |
| nôt fernâme./ //Ain rîcher chunich was Darios./ derwider dâhter alsus:/ Alexander dûhte in lutzel./ er sante im eines chindes stuzel/ unde | |
| sîne liute cholte oder hienge./ daz bezêchinôt daz scûchpant,/ daz Alexander wart kesant,/ daz er ime tagelîchen dienen solte,/ ob Darios | |
| willen,/ er hiez in mit dem besemen villen./ //Unde alsô Alexander den brîf gelas,/ owî wie smâhe ime was,/ daz man | |
| habet unser mâze./ wande wir getorsten die botscaf niet lâzen.’/ //Alexander bedâhte sich,/ er wart den boten genâdich./ er ne waiz | |
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