Belegarchiv/Konkordanz
Die hier aus dem elektronischen Belegarchiv ausgegebenen Stellen bilden den durch halbautomatische Lemmatisierung von digitalisierten Volltexten gewonnenen Kern einer umfassenderen Beleggrundlage, die für die Ausarbeitung des Mittelhochdeutschen Wörterbuchs verwendet wird. Bei der Benutzung des elektronischen Belegarchivs ist stets zu beachten, dass es Stellen enthalten kann, die anderen Stichwörtern zuzuordnen sind.
blüejen swV. (160 Belege) MWB Lexer BMZ Findeb.
triuwen niuwe/ an stæte manlîch triuwe./ in des glouben blüete/ bluot er mit rehter güete./ ze gote was sîn minne starc,/ | |
stæter kiusche ergeben./ si bezeichent ouch die ruote,/ diu Aârône bluote,/ diu was dürre und brâhte ir vruht./ dirre megede reiniu | |
wîp ein krône, ein bluomenschîn,/ ein wünne berndiu werdekeit,/ diu blüejende süeze treit,/ an sældenrîchen vreuden ganz,/ und manlîcher vreuden kranz,/ | |
allen ziten blůte;/ Sin lip, sin můt, sin s#;euze tugent/ Blůte gen prislicher jugent/ Und gen manlicher clarhait./ Dú fruht in | |
stigen;/ Swie doch in hohem můte/ Sin můt gen tugenden blůte,/ Er lait in sinem sinne/ Nach ir werden minne/ Also | |
sin./ //Dû bist gar vor allem ruome/ kiuscher scham ein blüender bluome:/ gib von dîner gnâden tuome/ mir dîns lobes anevang./ | |
und besezzen/ hât sîn hôhe majestât./ //Diu kiuschekeit, diu ie bluote/ sam hern Aarones ruote/ wunneklîch in dînem muote,/ hât gezieret | |
die er vant an dir, o frouwe,/ aller tugent ein blüende ouwe,/ rôsegarte dornes ân./ Dâ der bluome wart gezwîget,/ der | |
der sunne küen/ sîs schœnen glanz./ dâbî sicht man boume blüen,/ dâ wir under suln schowen/ schœner frowen $s mangen tanz./ | |
klage ich vogellîn,/ wan si singent süezze dœne/ in des blüenden meien schœne./ seht, diu müezzen trûrig sîn./ //Swie der winter | |
hœrt man süezze dœne/ von den kleinen vogellîn./ in der blüenden blüete schîn/ dœnet wol diu nahtegal./ Walt unde ouwe/ hânt | |
gestalt:/ fröit iuch, junge und alt!/ Man hœrt ûf dem blüenden rîse/ vogel singen in ir besten wîse./ vor in allen | |
zît wart nie baz gestalt!/ anger, walt, heid und ouwe/ blüent in süezzem touwe./ wan hœrt vogelsanges widergelt:/ Ûz dem loube | |
muot,/ der sol kêren ze der grüenen linden:/ Ir wol blüenden sumerbluot/ mac man dâ bî loubeschatten vinden./ Daz liebt cleiner | |
in den ougen mîn,/ swanne ich den rôsen schowe,/ der blüet ûz einem mündel rôt/ sam die rôsen ûz des meien | |
Nû muoz ich in sorgen sîn:/ Swie diu heide stêt gebluot,/ doch beswæret mir den sin,/ daz ich bin/ âne guot:/ | |
sât,/ diu so wunneklîchen stât./ ich wil mit dien bluomen blüen/ und mit den vogelîn singen./ Ich wil louben sô der | |
nœte/ hât mich dike gemachet unvrô,/ daz ich wânde, er bluote alsô:/ dô was ez von rehter rœte./ Refr.: Schiere | |
ich rôsen,/ wann ir rôtez mündel lachet/ in der minne blüejen widerstrît./ Wer hât alsus fröide gar?/ von den zîtelôsen/ wart | |
werden. Alſe div lilie unde div rôſe uz den dornen bl#;vot, ſame wart div unſer rôſe, $.s$. Maria, uon den iuden | |
ſc#;vowete, do hete div dvrre gerte Aaroneſ eſte lazzen unde bl#;vote unde hete nuzze gewnnen. Div gerte bezeichent $.s$. Mariam, div | |
Egeſlicher zeichene t#;vot er uile; er heizzet die durren b#;vome bl#;von, die g#;voten unde die gr#;vonen dorren. Div wazzer heizzet er | |
allez dinc, er wendet roup, mort unde brant./ /Sin herze blüet alsam ein boum,/ der zallen ziten fröude birt./ ir aller | |
lobe geschaffen ist:/ swâ er mit lobe geblüemet ist,/ dâ blüejet aller slahte list./ //Reht als daz dinc zunruoche gât,/ daz | |
kam von dem geleite/ sîner kintheite./ daz er in sîner blüenden jugent/ mit jugentlîcher hêrren tugent/ wider sîn selbes sælden streit,/ | |
sîn spilendiu kintheit,/ diu mit ir übermuote/ in sînem herzen bluote./ er tet vil rehte als elliu kint,/ diu selten vorbesihtic | |
schônheit./ //Nu was diu hôhgezît geleit,/ benennet unde besprochen/ die blüenden vier wochen,/ sô der vil süeze meie în gât/ unz | |
dô was sîn beste leben hin:/ dô er mit vröuden blüen began,/ dô viel der sorgen rîfe in an,/ der maneger | |
und hüetet mîner vrouwen baz!’/ //Tristandes lob und êre/ diu bluoten aber dô mêre/ ze hove und in dem lande./ si | |
mit schalle an kâmet/ und ime die schœnen nâmet,/ die blüejenden Îsolde,/ die er bereden wolde./ nein nein, diu rivâge ist | |
lît,/ daz gibet dem herzen alle zît/ lebende lust und blüende craft./ diz ist diu rehte trûtschaft,/ diz sint die besten | |
hin gegangen/ vil vruo und in dem touwe/ ûf die gebluoten ouwe/ und ûf daz wunneclîche tal:/ galander unde nahtegal/ die | |
prâerîe,/ die bluomen, daz ingrüene gras/ und allez daz dâ blüende was,/ daz lachet allez gegen in./ ouch gruozte si her | |
ein wortelîn:/ ’schœne daz ist hœne.’/ diu wunderlîche schœne/ der blüejenden Îsôte/ diu blante ie genôte/ //Marken ûze und innen/ an | |
daz si chît: ube die rôtin epphele gescaffen unde [ge-] blůit sî[n], daz ist [daz] die durhnatigen sô getânen willen gewinnen, | |
und dar zuo gar sîn künneschaft./ ze tugenden hât er blüende kraft,/ der selbe sælige man,/ wan er nie ze laster | |
wâr,/ ir lant was über alleʒ jâr/ als miten meien gebluot./ ouch was der vrowen heinmuot/ schœne wît unde lanc,/ und | |
jâr obeʒ truoc,/ zîtig unde guot genuoc,/ und anderhalp doch bluote./ swes iemen was ze muote,/ daʒ man solt eʒʒen,/ (des | |
under lac ein market guot,/ dâ bî ein heide wol gebluot/ von bluomen al$/ der welte./ mit einem schœnen zelte/ was | |
baʒ/ in sînen tagen ze muote./ sîn herze an vreuden bluote,/ wan er sach die künegîn/ und die lieben mâge sîn/ | |
unbetrogen/ sîn rîterlîchez ende nam./ der was der minne ein blüender stam,/ den tôte des marcrâven hant:/ den het ouch minne | |
al blâ mit vînæger nam,/ und sô die bône stênt gebluot./ die bluomen sint ouch dar zuo guot,/ ob der pfîle | |
der tôt an dem kriuze müete,/ innen des sîn leben blüete/ ûz der gotlîchen sterke./ lieber vater, nû merke:/ innen des | |
und der künic Noupatrîs:/ ob der minne ie mennischlîchez rîs/ geblüete, daz was sîn liehter schîn./ von Orast Gentesîn/ hete in | |
und sîn triuwe mit lobe begozzen,/ des sîn sælde immer blüete/ und sîn unverswigeniu güete./ Matribleiz sprach aber mêr:/ ‘unser wer | |
würde erkant / ein lant sô vreuden rîche: / ez blúot all%\ez gelîche, / bluomen unde boume. / wie er in | |
/ ûf triuwe und ûf güete. / ob ein valscher blüete / als ein rôse diu dâ stêt, / ûz im | |
güete, / wand ir reine[z] gemüete / ie nâch êren blüete. / Her Gwîgâlois und diu maget / von der ich | |
was ein bluome der güete, / ir herze in tugent blüete – / ‘genâde, vrouwe, dirre gebe, / und wizzet, [daz] | |
daz ê in hôhem [g%..e]müete / baz danne ein rôse blüete. / ir swære daz bescheinde / daz s%..i in mit | |
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