Belegarchiv/Konkordanz
Die hier aus dem elektronischen Belegarchiv ausgegebenen Stellen bilden den durch halbautomatische Lemmatisierung von digitalisierten Volltexten gewonnenen Kern einer umfassenderen Beleggrundlage, die für die Ausarbeitung des Mittelhochdeutschen Wörterbuchs verwendet wird. Bei der Benutzung des elektronischen Belegarchivs ist stets zu beachten, dass es Stellen enthalten kann, die anderen Stichwörtern zuzuordnen sind.
weinen swV. (782 Belege) Lexer BMZ Findeb.
weynent! Mich dunckt recht das kein begeben mensch nicht sol weynen zu recht wan sin sunde, und allen weltlichen ruwen sol | |
frummer man, und sprach: ‘Werlich lieber herre, mocht ich sere weynen, des hett ich groß recht. Ich enwein wedder umb gut | |
mocht ich sere weynen, des hett ich groß recht. Ich enwein wedder umb gut oder umb lant das ich verlorn han. | |
die heilig schrifft saget und unser glúbd ist. Ich muß weynen und großen ruwen machen, wann ich sere forcht des das | |
die mynne gottes, darumb entsteet uch nicht wol allenthalben zu weynen, wann wir sint schuldig unserselber sunde zu weynen und unser | |
allenthalben zu weynen, wann wir sint schuldig unserselber sunde zu weynen und unser eben cristen alsam; und das ensollen wir nicht das | |
großen $t ruwen solt ir laßen bliben, wann ir mit weynende in nit mogent wiedder gewinnen. $t Wann ir solt des | |
kint inn waren mit ungemach, wann sie hetten beide sere geweynet und großen jamer gemacht; wann Lyonel hett sie alle die | |
horen wie sie Lyonel allesampt betrúbet hett, das sie alle weinten und machten großen jamer alle die nacht und allen den | |
jamern das im die trehen zun augen uß wielzen, und weint fast sere. Diß treib er so lang an das des | |
und kund wol sprechen. ‘Aya lieber meyster’, sprach er, ‘warumb weint ir so sere uber uwerm eßsen?’ Er sprach: ‘Lieber juncker, | |
me eßsens enbißen, ich enwiß ee warumb ir so sere geweint habent!’ ‘Entruwen junckherre’, sprach Phariens, ‘so ist beßser das ich | |
verliebent.’ ‘Nu sagent mir!’ sprach Lyonel. ‘Herre’, sprach Phariens, ‘ich weyn darumb, und jamert mich fast sere, das uwer hoch$/ geschlecht | |
er mit im so getruwlich gethan hett, begund sere zu weynen und sprach: ‘Aya lieber meyster, nu gent nyrgent! Gent ir | |
die kint kam saß Phariens by Lyonel, der hett sere geweint. Da der truchseß Lyonel sah, er was húbsch und wust | |
sahen. Da sie yn gesahen, $t da begunden sie zu weynen, beide jung und alt, und baten gott das er sie | |
umb alle die diße welt nicht gelaßen möchten, sie musten weynen da sie ir rechten herren schone sahen und wolfarnde. Lyonel | |
wiedder zu sym sůne und claget großlich synen dot und weynet sere, das es alle die erbarmt dieß horten. Er vil | |
die es horten, das sie hercziclichen mit im begunden zu weynen, als ob yn vatter und můtter uffe legen. //Phariens und | |
großen mort me!’ Alsus clagte Phariens syn zwen herren sere weinende und großen jamer machende, so lang das sie kamen da | |
da jamert es yn fast sere, und begunde sere zu weynen; und haßet yn doch mere dann keynen man, und hett | |
mager und bleich, und waren in ir augen rot von weynen. ‘Lieben kint’, sprach sie, ‘was ist uch, das ir so | |
sie, ‘so ungetan sint sie worden von hunger und von weynende. Ir solt beide mit mir komen, so leyte ich uch | |
nam yn an ir arme und begund fast sere zu weynen und kůst im mange stunt beide, augen und munt. Mit | |
und kußt sie an irn munt und begund sere zu weynen. Er ging furwert zu der frauwen von dem Lack und | |
im sere leyt. Er sprach: ‘Vil lieber nefe, nicht me enweynent umb das ir keyn lant enhant; ir solt es gnug | |
genomen hett das er Lyonel nefe hieß, und begunde zu weynen vor großem jamer, so das sieß alle geware wurden die | |
trúw die ich uch bin schuldig: darumb das ich yne weynen sah, ich weres gar unerfert, und ging es mich an, | |
und ging es mich an, ich wolt gar wenig darumb weynen. Und han auch hören sagen das eynes vatter kint und | |
gegen dem volck das darinn was. Er begunde hercziclich zu weynen und zu suffczen mit dem herczen. Underdes kam syn nefe | |
er ein wort nicht ensprach, und begund fast jemerlich zu weynen. Lambegus begund syn mut zu wachsenne, und kam fur gesprungen | |
gesprungen und sprach zu sym oheim: ‘Herre’, sprach er, ‘nu enweynent nicht me! So mir die trúwe, ich uch schuldig bin | |
in des konig Claudas gefengniß wil geben.’ Sie begunden all weynen und sprachen das das nymer geschehe das er durch yren | |
schlagen. Des erferten sich alle dieß sahen, und begunden zu weynen die im vor als fynt waren das sie syn hercz | |
gesellen meister waren. Er sagt yn zuhant wie das Lyonel geweint hett und wie das er zu im gesprochen hett. Er | |
beide krangk waren und sere zubrochen von fasten und von weynen nacht und tag und von schweren gedencken. Die koniginn von | |
und Bohort. Sie wart wunderlichen fro und begund sere zu weynen von freuden. Sie sant zuhant nach ir schwester und sagt | |
begunde zu gedencken ein gut wil, das erselb begund zu weynen so sere das im die trehen uber die wangen flůßen | |
gedenckent so lang, das ir uwer tafeln naß macht mit weynen. Dete es ein kint, es were ubel gethan; ich wil | |
so sere zu jamern das sie under iren danck must weynen. Er kam in den hoff geritten, und sie ging in | |
antlicz underwert gekeret. Er ging zu ir und fand sie weynend und sere suffczende. $t Er grußt sie, und sie antwurt | |
Da sie yn horte, da begund sie von ernst zu weynen und zu suffczen, das sie ein wort nicht mocht gesprechen. | |
truckett ir augen, die ir rot waren und geswollen von weynen. Sie lieff bald zu im. Der knapp was bereyt offzusiczen | |
mußt in kurczen zyten ritter werden. Darumb was das ich weynde da ir zu mir kament und da ich uch hinweg | |
sie thun mocht wann das Lancelot von ir schiede. Sie weind und suffczet fast sere. – Nu mußen wir diße rede | |
das sie ein wort nicht gesprechen mocht. Lancelot begunde sere weynen und lieff zu synem nefen Lyonel und zu Bohorte und | |
begegent im ein jungfrauw off eim zeltenden pferde ritende; sie weind sere und macht großen jamer. ‘Hey jungfrauw’, sprach er, ‘was | |
lesen. Da er ein wile gelase, er begund herczlich zu weinen. ‘Was hant ir nu funden?’ sprach myn herre Gawan. ‘Ich | |
eim schönen sale stande. Sie funden ein jungfrauw gar jemerlich weynend, die sie ußermaßen schön ducht. Min herre Gawan fragt sie | |
herre Gawan fragt sie vil gutlich warumb sie so sere weynde. ‘Ich mag wol @@s@weynen’, sprach sie, ‘sie hant hieinn den | |
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