Belegarchiv/Konkordanz
Die hier aus dem elektronischen Belegarchiv ausgegebenen Stellen bilden den durch halbautomatische Lemmatisierung von digitalisierten Volltexten gewonnenen Kern einer umfassenderen Beleggrundlage, die für die Ausarbeitung des Mittelhochdeutschen Wörterbuchs verwendet wird. Bei der Benutzung des elektronischen Belegarchivs ist stets zu beachten, dass es Stellen enthalten kann, die anderen Stichwörtern zuzuordnen sind.
weinen swV. (782 Belege) Lexer BMZ Findeb.
triuwen si in klageten $s mit den anderen sint./ Si weinten inneclîchen $s den Kriemhilde man./ man solde messe singen. $s | |
man unt kint./ die sîn doch lîht$’ enbâren, $s die weinten Sîfriden sint./ Gêrnôt und Gîselher $s die sprâchen: »swester mîn,/ | |
den tôten want./ ich wæne man dâ iemen $s âne weinen vant./ dô klagete herzenlîche $s Uote, ein edel wîp,/ und | |
münster $s der kirchof alsô wît/ von den lantliuten $s weinens alsô vol./ si dienten im nâch tôde, $s also man | |
grabe tragen./ die sîn ungern$’ enbâren, $s die sah man weinen unde klagen./ Vil lûte schrîende $s daz liut gie mit | |
ritter guot./ diu ir vil liehten ougen $s vor leide weineten bluot./ Ein jâmerlîchez scheiden $s wart dô dâ getân./ dô | |
si wol vernâmen, $s daz si niht wolde dan,/ dô weinten al gelîche $s die Sigemundes man./ wie rehte jâmerlîche $s | |
unde guot./ Prünhilt diu schœne $s mit übermüete saz./ swaz geweinte Kriemhilt, $s unmære was ir daz./ sine wart ir guoter | |
vermeldet $s hete sînen lîp!/ sô lieze ich nu mîn weinen, $s ich vil armez wîp./ holt wird$’ ich in nimmer, | |
mîn mâc, $s ez gienge im an den lîp.«/ iteniuwez weinen $s tet dô Sîfrides wîp./ Dô sprach der herre Gêrnôt: | |
$s die botschaft vernam,/ ein teil was ir leide, $s weinens si gezam,/ ob si gewinnen solde $s vrouwen alsam ê./ | |
muoter. $s den bêden sagt$’ si daz,/ daz si gezæme weinen $s und niht anderes baz./ Dô sprach ir bruoder Gîselher: | |
»mîn lieber bruoder, $s zwiu rætestu mir daz?/ klagen unde weinen $s mir immer zæme baz./ wie sold$’ ich vor recken | |
ir grôzer ungemach./ Er sprach zer küneginne: $s »lât iuwer weinen sîn./ ob ir zen Hiunen hêtet $s niemen danne mîn,/ | |
mœre, $s si wolden varn dan./ dâ wart vil michel weinen $s von vriunden getân./ Uote diu vil rîche $s und | |
wider wolden $s rîten an den Rîn./ done mohtez âne weinen $s von guoten friunden niht gesîn./ Gîselher der snelle $s | |
vrouwen: $s daz ist der wille mîn./ swen du sehest weinen, $s dem trœste sînen lîp./ ja getuot uns nimmer leide | |
dem lande $s ein michel uoben./ beidenthalp der berge $s weinte wîp und man./ swie dort ir volc getæte, $s si | |
$s Hagen rede vernam,/ ez mante si ir leides: $s weinen si gezam./ do gedâhte si vil tiure $s an Nuodunges | |
$s der lag in sturme tôt./ den muoz ich immer weinen, $s des gât mir armem wîbe nôt.«/ Diu edele marcgrâvinne | |
wæn$’ ir herze in sagete $s diu krefteclîchen leit./ dâ weinte manic vrouwe $s und manic wætlîchiu meit./ Nâch ir lieben | |
snelle. $s ist iu daz niht bekant?/ Kriemhilt noch sêre weinet $s den helt von Nibelunge lant.«/ »Si mac wol lange | |
$s den helt von Nibelunge lant.«/ »Si mac wol lange weinen«, $s sprach dô Hagene:/ »er lît vor manigem jâre $s | |
sol ich iu mêre sagen?/ ich hœre alle morgen $s weinen unde klagen/ mit jâmerlîchen sinnen $s daz Etzelen wîp/ dem | |
der schœnen Kriemhilden lîp./ Ez mante si ir leide: $s weinen si began./ des hete michel wunder $s die Etzelen man,/ | |
scheide ein porte rôt./ ez mante si ir leide: $s weinen si began./ ich wæne, ez hete dar umbe $s der | |
des ich unz an mîn ende $s immer genuoc ze weinen hân.«/ Er sprach: »waz sol des mêre? $s der rede | |
gêr von houbte: $s dô nâhet%..e im der tôt./ daz weinten sîne mâge, $s des gie in wærlîche nôt./ Dô kom | |
in gegân./ den starken Îringen $s klagen si began./ si weinte sîne wunden, $s ez was ir grimme leit./ dô sprach | |
die klage belîben, $s vil hêrlîchez wîp./ waz hilfet iuwer weinen? $s jâ muoz ich mînen lîp/ verliesen von den wunden, | |
gegân./ dô sach er beidenthalben $s diu grœzlîchen sêr;/ daz weinte inneclîchen $s der vil getriuwe Rüedegêr./ »Sô wê mir«, sprach | |
lân.«/ Dô sah ein Hiunen recke $s Rüedegêren stân/ mit weinenden ougen, $s und hetes vil getân./ der sprach zer küneginne: | |
er an die wâge $s sêle unde lîp./ dô begonde weinen $s daz Etzelen wîp./ er sprach: »ich muoz iu leisten, | |
Des neig im mit zühten $s der guote Rüedegêr./ si weinten allenthalben, $s daz disiu herzensêr/ niemen gescheiden kunde; $s daz | |
man./ dô wart dâ von den helden $s mit jâmer weinen getân./ »Der tôt uns sêre roubet«, $s sprach Gîselher daz | |
sêre roubet«, $s sprach Gîselher daz kint./ »nu lâzet iuwer weinen, $s und gê wir an den wint,/ daz uns die | |
von den küenen gesten $s durch ir nît gelegen./ ez weinet ungefuoge $s vil manec zierlîcher degen.«/ Dô sprach der helt | |
rehte ungerne nie./ der bote ze Dietrîche $s vil sêre weinende gie./ »Waz habt ir uns erfunden?« $s sprach dô Dietrîch./ | |
»Waz habt ir uns erfunden?« $s sprach dô Dietrîch./ »wie weinet ir sô sêre, $s degen Helpfrîch?«/ dô sprach der edele | |
liebe, $s daz lebte noch sîn lîp,/ den immer mugen weinen $s beide man und ouch diu wîp!«/ Dô si daz | |
$s und ouch Helmnôt/ mit allen ir vriunden $s si weinten sînen tôt./ vor siuften mohte vrâgen $s niht mêre Hildebrant./ | |
sult ir von mir sagen,/ daz si nâch mir niht weinen; $s daz ist âne nôt./ vor eines küneges handen $s | |
leides $s mant$’ in dô sîn tôt./ er begonde starke weinen, $s des gie dem helde nôt:/ »owê getriuwer helfe, $s | |
si tæt$’ iz gerne. $s dô gie her Dietrîch/ mit weinenden ougen $s von den helden lobelîch./ sît rach sich grimmeclîchen | |
gehouwen $s dô daz edele wîp./ Dietrîch und Etzel $s weinen dô began,/ si klagten inneclîche $s beide mâge unde man./ | |
$s waz sider dâ geschach:/ wan ritter unde vrouwen $s weinen man dâ sach,/ dar zuo die edeln knehte $s ir | |
zorne noch geschiht./ ir knappen fürsten, disiu kint/ wârn von weinen vil nâch blint./ ___Die den schilt verkêrt dâ hânt getragn,/ | |
ligt."/ diz was alsô der knappe jach./ Wâleise man vil weinen sach./ //___Die muosen wol von schulden klagn./ diu frouwe hête | |
erschôz,/ des schal von sange ê was sô grôz,/ sô weinder unde roufte sich,/ an sîn hâr kêrt er gerich./ sîn | |
in sîn herze dranc:/ daz erstracte im sîniu brüstelîn./ al weinde er lief zer künegîn./ sô sprach si "wer hât dir | |
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