Belegarchiv/Konkordanz
Die hier aus dem elektronischen Belegarchiv ausgegebenen Stellen bilden den durch halbautomatische Lemmatisierung von digitalisierten Volltexten gewonnenen Kern einer umfassenderen Beleggrundlage, die für die Ausarbeitung des Mittelhochdeutschen Wörterbuchs verwendet wird. Bei der Benutzung des elektronischen Belegarchivs ist stets zu beachten, dass es Stellen enthalten kann, die anderen Stichwörtern zuzuordnen sind.
vüeren swV. (1574 Belege) Lexer BMZ Findeb.
man/ daz man daz wunder nie bevant,/ er wil in füeren an diz lant/ ab des vil tiefen meres fluot./ wol | |
geschouwet iht,/ sō daz man einen vogel siht/ ūf wazzer füeren liute./ swaz ouch sīn kunft bediute,/ si zeiget fremdiu męre:/ | |
‘daz iuch ein fremder marner hāt/ ān alle schemelīche tāt/ gefüeret her in unser lant’./ dō wurden im vil |
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dō nam der künic sāzehant/ den werden ritter ūzerwelt/ und fuorte den kürlichen helt/ mit im |
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begunde swingen/ der albez balde ūf sīne vart./ daz schiffelīn gefüeret wart/ mit im von dannen über sź./ man sach ir | |
herre’, sprach er dō,/ ‘daz ich unrehtes niht enger./ Brābant gefüeret hāt |
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ūf zehant/ der von dem swanen in daz lant/ was gefüeret unde brāht./ er hęte sich des vor bedāht/ daz er | |
diz wunderlīche dinc,/ daz iuch her in des landes rinc/ gefüeret hāt ein wilder swan, / sō węre ich ein verzagter | |
mīner klouber,/ daz iuwer fremdez zouber/ |
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von grōzem ungelücke/ diz swert in cleiniu stücke/ daz ich gefüeret hān dāher./ ob iuwer līp nu kamphes ger,/ als ir | |
ros zehant,/ wand er dekeinez in daz lant/ mit im gefüeret hęte./ dō sprach der źren stęte/ Karle wider in alsō,/ daz | |
kint!/ mich wellent segel unde wint/ von iu sō verre füeren/ daz niemer iuch berüeren/ mīn ouge enmag die wīle ich | |
sīn spalier an,/ daz der vil hōchgelopte man/ mit im gefüeret hęte dar./ sīn harnasch wünniclich gevar/ wart im getragen an | |
aber dō geflogen/ als er von im geheizen wart,/ er fuorte in balde ūf sīne vart/ in eime schiffelīne cluoc:/ daz | |
geteilet harte wīte,/ daz noch aldā ze strīte/ den swanen füeret unde treit./ Man sol für eine wārheit/ diz męre wizzen | |
Engellanden/ justierte werdiclichen dā./ Von golde in eime schilte blā/ fuorte ein grāve ein eberswīn:/ den valte er mit der hende | |
zīt./ si wurden beide widerstrīt/ hźrlichen unde wolbereit./ Gotfrit |
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den sīnen./ man sach hźrlīche erschīnen/ sīner wāpencleider wāt./ er fuorte |
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gebriten,/ darūz sīn wāpenroc gesniten/ und sīn covertiure was./ man fuorte vor im ūf daz gras/ gar einen tiurlichen schilt,/ der | |
wirde lōne / geleit zeinander schōne./ /Die schar der künec fuorte,/ den laster nie beruorte/ noch keiner missewende rām./ er het | |
Brandenburc der markīs/ wart in der selben schar bekant:/ er fuorte ein stehelīn gewant,/ daz lūter als ein spiegel schein./ den | |
liehten ringen wol bewart./ ein kursīt |
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fürsten lobe/ gezieret was er vaste gnuoc:/ den schilt den fuorte er unde truoc/ verdecket mit hermīne,/ darūz in tiurem schīne/ | |
frischem baldekīne/ was er und ouch sīn ros verdaht./ er fuorte ein wāpencleit geslaht/ und einen schilt von lāsūr blā. / | |
werden Kerlingęre voget/ |
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reine,/ darūz golt und gesteine/ der heide engegen spilte./ er fuorte an sīme schilte/ durch hōher werdekeite schīn/ fünfzehen liljen guldīn,/ | |
daz man im begunde jehen/ durliuhticlicher źren dā./ den schilt fuort er von lāsūr blā/ geverwet und verdecket,/ und wāren drūf | |
Arteis der grāve quam/ ze velde werdiclichen dā./ den schilt fuort er von lāsūr blā,/ und was geströuwet wol darīn / | |
in enwec./ ir fürsten edel unde kec,/ lānt |
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in der werden ritterschaft/ sīn hōhez lob durliuhtic schein./ er fuorte mangen ritter hein/ für sīner letze barre./ der künec von | |
mußent selb mit mir, wir ensollen anders nymans mit uns furen dann unsern sůne und einen knecht der uns dienen sol, | |
und ein knecht mit yn der wol kunde dienen. Der furt das kint vor im in eyner wiegen. Der konig det | |
furt mit ein roß von hohem prise, und der knecht furt im synen schilt, und der garczun saß off das roß | |
off das roß und treib vor im ein seymer und furt sins herren glene in der hant; die sömer warn geladen | |
seumer, und sprach, er wolt sie zu dem konig Claudas furen, und fůrt sie hinwegk. Ob da die koniginne unfro blieb, | |
sprach, er wolt sie zu dem konig Claudas furen, und fůrt sie hinwegk. Ob da die koniginne unfro blieb, des endarff | |
enleßt mich uch keyn ubels thun. Das ich uch nu fśrte zu Claudas, das wer uwer groß laster. Ir datent mir | |
die frauw nit was sie thun solt. Sie gedacht, und fśret er sie zu Claudas, so wurd sie geuneret on zwyvel; | |
kint mit im ließ bliben, dann sie zu Claudas wurd gefuret, wann nochdann möcht er die kint döten ob er wolt, | |
Da sprach der ritter, er wolt es gern thun, und fůrt sie uß dem wald so ferre das sie kamen zu | |
Claudas hinweg were, das er nicht gesehe sie. Der ritter furt die kind hinweg und furt sie da sie allergemachlichst waren | |
nicht gesehe sie. Der ritter furt die kind hinweg und furt sie da sie allergemachlichst waren und allerheimlichst. Die koniginne verleib | |
lehen und zu erbe; darumb enließ er des nicht, er furte syn zwene jůngkherren in beheltniß, da sie mit großen eren | |
off der stat. Da sprach Claudas das sie sich beyde furen wapenen. Da rieff Phariens synem nefen einhalb abe und sagt | |
wśst wie es im keme, das er heim fśre und fśrte syn zwen herren zu Munster_Roal zu irr mutter: ‘wann ich | |
nefe fur zuhant hinweg und nam die zwey kint und furt sie zuhant hinweg zu Munster_Roal. Phariens und der ritter kamen | |
kamen zuhant vor Claudas, das Phariens neve hinweg was und fśrt die kint hinweg. Da Claudas das vernam, da ging er | |
truw leisten. Ich han dich von eim kinde mit mir gefuret in fremde lant, das du mir soltest dienen, und wilt | |
wiedder off und nam synen bracken an synen arm und furt yn vor im off sym pferde, wann er dem rech | |
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