Belegarchiv/Konkordanz
Die hier aus dem elektronischen Belegarchiv ausgegebenen Stellen bilden den durch halbautomatische Lemmatisierung von digitalisierten Volltexten gewonnenen Kern einer umfassenderen Beleggrundlage, die für die Ausarbeitung des Mittelhochdeutschen Wörterbuchs verwendet wird. Bei der Benutzung des elektronischen Belegarchivs ist stets zu beachten, dass es Stellen enthalten kann, die anderen Stichwörtern zuzuordnen sind.
biten stV. (2257 Belege) MWB Lexer Lexer-Nachtr. BMZ Findeb.
das uch lieb ist, nu und zu allen ziten. Darumb bit ich uch das ir fur uwer lieb amien sere vechtent | |
sich; mit dem viel im die frau zu fuße und bat yn das er ir gnad hett. Er hub sie bald | |
trauwende. Die frau nam urlaub zu mym herren Gawan und bat yn allweynende das er sich uber sie erbarmet und uber | |
ere ummer verlorn hab; ir solt myn frauw durch got bitten das sie mir gnad thú, und durch uwer selbes edelkeit!’ | |
herfurwert’, sprach myn herre Gawan, ‘seht hie dißen ritter, der bittet uch gnaden, ir sehent wol wie es im steet!’ ‘Ich | |
ich enfacht fur mich nit, ich bin uwer ritter und bitt uch fur yn, wann er mich ein der biederbste man | |
schön burg stan und bin von dißem land geborn. Ich bitt uch durch gott und durch uwer selbs gemach das ir | |
syner herberge wolt bringen ee dann ers icht wúst. Er batt yn allweg das er by im blieb, und bracht myn | |
frúmest man sint den ich nu lebendig $t weiß. Nu bete ich uch gern das ir mir rat gebet zu mym | |
myn frauw nit erlaßen, $t ich múß ritter werden, und bete uch gern durch gott das ir mich ritter mechtent, wann | |
alles sin recht getet und die messe gesungen was, da batt der nůw ritter myn herren Gawan das er blieb biß | |
nicht lenger behaben mag, und ist mir das leit. Ich bitt uch, herre, eyner bete, der ersten der ich uch ie | |
uch, herre, eyner bete, der ersten der ich uch ie gebat nach myner ritterschafft, das ir mir die gebent!’ ‘Ich wils | |
gebent!’ ‘Ich wils gern thun’, sprach myn herre Gawan. ‘So bitt ich uch, herre, das ir mir uwere wapen gebent und | |
ir herberg wert mit ir gesellschafft. Grohadaim der geczwerg $t bat den truchseßen urlobes, das er die konigin bespreche. ‘Es ist | |
wolt, ich neme ein messer und stech mich selber. Darumb bitte ich uch durch gott, edele frauwe, das ir mir darzu | |
der konigin und spracheten sere lang mit einander. Die konigin batt sie eyner bete, und sie sprach, sie wolt gern thun | |
sie wolt gern thun alles das ir lieb were. ‘So bitt ich uch’, sprach sie, ‘das ir uwern ubeln willen laßent | |
‘er hat eins bruder tochter die myn nifftel ist. Ich batt sie zu mynen nöten das sie hett einen ritter fur | |
wollent farn; ir solt auch sagen das ich uch sere gebeten habe das ir belibett! $t So solt ir wol besehen | |
des nehsten tages heimwert wolt riten. ‘Myn frauw die konigin bat mich sere das ich blieb, ich wolts aber dhein wise | |
sich und kamen wiedder zu hofe umb urlob. Die konigin bat sie sere das sie belieb, das es alles ir gesinde | |
möcht ich das gethun, frauw?’ sprach sie. ‘Sie hatt mich gebeten’, sprach die konigin, ‘das ich sie nicht bitten soll umb | |
hatt mich gebeten’, sprach die konigin, ‘das ich sie nicht bitten soll umb den geczwerg, nochdann wil ichs laßen nit, ich | |
den geczwerg, nochdann wil ichs laßen nit, ich wölle darumb bitten; ich wil sie bitten das sie mir ein bete gebe, | |
ichs laßen nit, ich wölle darumb bitten; ich wil sie bitten das sie mir ein bete gebe, so sol sie gedencken | |
bete gebe, so sol sie gedencken das ich sie villicht bitten wölle das sie blib, und gedencket heran nit. Sie hatt | |
wann sie wil wenen das ich sie umb bliben wol bitten. Des ensol ich nicht thun, ich hab sie und den | |
und die konigin sprach: ‘Frau von Rodestock’, sprach sie, ‘ich bitt uch und uwer niffteln das mir uwer ietwedere ein bete | |
Rodestock, ‘zu mym ende, west ich das ir keyn unfuge bieten woltent; $t auch weiß ich wol das myn nifftel viel | |
lande.’ ‘Enrůchent darumb nicht, ir wißent dann wes ich uch bieten wil.’ ‘Ich gelobes uch gern, frau’, sprach sie, ‘wil es | |
gelobet mit uwer truwe das ir uwern amis Hestor sollent bitten das er den ritter so lang far suchen biß ern | |
alles sament. ‘Nu geent dann mit mir’, sprach Hestor, ‘und bittent sie das sie mir urlob gebe den ritter zu suchen! | |
fur das bett da sie uff lag und weynde. Sie baten sie beide das Hestor muste farn den ritter suchen mit | |
und das ir sere we in irm herczen was. Sie bat die frauwen von Maloaut das sie ir die jungfrauwen gewúnne | |
und nem zwen ritter mit ir. ‘Ir solt sie sere bitten das sie Hestor nach dem ritter laß riten, er kum | |
fur die koniginne geleitet; sie hette sie sere geflehet und gebeten und geraten das sie Hestor urlob gebe, er keme vil | |
sie Hestor urlob gebe, er keme vil schier wiedder. Sie batt sie so viel das sie wiedder verseit noch gelobet, und | |
und saczt die jungfrauwen bi sich; sie begund sie aber bitten das sie Hestorn ließ farn den ritter suchen, das ir | |
dann ich wonde, und wer er also gespalten nit. Ich bitt uch durch mynes dinstes willen das ir mir sagent was | |
urlob der mit der jungfrauwen komen was, und die koniginne batt yn das er blieb biß im sin arm heil wurde. | |
von Rodestock hort es und sprach zu dem ritter und batt yn das er ir mere seit von dem ritter. ‘Ich | |
fro, ich hab yn dann mit mynen augen gesehen. Darumb bitt ich uch als myn frauwen das ir radt darzu gebent | |
der kamern, sie rieff des geczwerges nifftel zu ir und batt sie das Hestor must farn den ritter suchen mit yrm | |
im uß den augen vieln; er knyet fur sie und bat sie das sie syner amien gnedig weren. ‘Nu habent kein | |
kam wiedder zu der konigin umb urlob, und der konig bat sie sere das sie belieb, und auch die konigin, und | |
und die frau von Maloaut gingen zu Hestors amien und baten sie das sie blieb, wann sie da baß mere solt | |
hinweg riten mit der frauwen. Der konig und die konigin baten den knappen das er den schilt da ließe. ‘Des enmag | |
jungfrauwen die vor dem bette saß, ‘ich hett uch doch gebetten das ir gegangen wert da ir wol wißent, und ir | |
hohe frau, die ich mynne. Da ich knappe was, da bat ich sie das sie mich neme; da sprach sie, sie | |
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