Belegarchiv/Konkordanz
Die hier aus dem elektronischen Belegarchiv ausgegebenen Stellen bilden den durch halbautomatische Lemmatisierung von digitalisierten Volltexten gewonnenen Kern einer umfassenderen Beleggrundlage, die für die Ausarbeitung des Mittelhochdeutschen Wörterbuchs verwendet wird. Bei der Benutzung des elektronischen Belegarchivs ist stets zu beachten, dass es Stellen enthalten kann, die anderen Stichwörtern zuzuordnen sind.
biten stV. (2257 Belege) MWB Lexer Lexer-Nachtr. BMZ Findeb.
ir schaden für/ dem künge rîch von hôher kür,/ si bat gerihtes unde sprach:/ ‘lânt iuch mîn bitter ungemach/ erbarmen, herre | |
an der zît/ niht eines ringes dâ gebrast./ den künec bat der werde gast/ daz er im lihe ein ros zehant,/ | |
al sîn werdiu hoveschar./ mit nazzen ougen jâmervar/ wart er gebeten sêre,/ daz er dur gotes êre/ und durch sîn selbes | |
gesehen/ der werde ritter mit dem swanen./ ich wil hie biten unde manen/ alt unde junc besunder,/ daz si diz fremde | |
und übergangen harte sît. / nôthafte ritter zeiner zît/ in bâten sîner stiure./ dô sprach der vil gehiure,/ daz si für | |
mit hôhen êren in die stat./ swer in dâ phantlœse bat/ und sînes guotes gerte, / rîlîche er den gewerte:/ ritter | |
uch wol das irselb farent zu dem konig Artus und bietent yn gnade, wann uwer burgk wirt wol behůt biß ir | |
zu der koniginn und sagt ir wie yn Claudas hett gebetten syn burgk offzugeben, ‘so mach er mich wiedder der burg | |
farn zu mym herren dem konig Artus und wil yn bitten gnad von myner enterbniß. Ich hoffen das ich yn me | |
und solt mir lieber syn durch din große trúw!’ Also bat yn Claudas manige stunt. Eins tags antwurt er im als | |
thorn vor hunger und syn gesellen. Und alle tag teglich batt yn Claudas das er sich off gebe, wann ern vil | |
sprach Claudas, das wolt er gern thun. //‘Herre richter, nu bitt ich uch durch rechtes willen das ir mich haltent zu | |
ist also das ich mit uch nit wil verliben, und bitt uch urlobs vor allen uwern mannen. Wann gott sy es | |
Dwil ich off ertrich on sunde nit enmocht @@s@gewesen, des bitt ich dich gnad, herre, wann ich weiß wol das ich | |
got, frauw’, sprach die koniginne, ‘und durch uwer sele willen bitt ich uch das ir mich zuhant enpfahent und machent mich | |
eynem mal dienst, des uch alhie wol wirt gelonet: ir batent mynen herren vor mich und fristet mir mynen dot, und | |
listig und wúst wol das er sie mynnet, wann er enbatt sie nye keyner torpheit, er enwere dannoch alles synes willens | |
dethe, wann ers ir zu manchen stunden gebotten hett. Da batt sie yn eynes tages das er sie ein teyl syner | |
gelobt er sie zu leren was sie vor sprach. ‘So bitt ich uch’, sprach sie, ‘wie man allerhand schloß entschließ und | |
vil liebes hatt gethan, und rieff im zu ir und bat yn, als lieb als er sie hett, das er ging | |
ir Phariens manig groß leyt thete durch synen willen, und bat yn durch gott das er ir darzu riet. ‘Werlich frauw’, | |
Phariens, da kam sin fynt und claget vor Claudas und bat yn das er yn @@s@zu recht hielt und im riechten | |
er zu Phariens und gebart vil fruntlich wiedder yn und batt yn das er im die zwey kint gebe, er wolt | |
sym herren, er wolt im offgeben sin manschafft zuhant, und batt im des einen tag machen in synselbs hofe; ob er | |
vor einen thoren, das er sinen herren des ließ vor biten des er billich vor hett gebetten, und sprach: ‘Herre Claudas, | |
herren des ließ vor biten des er billich vor hett gebetten, und sprach: ‘Herre Claudas, herre Claudas, ir hant manger frumkeit | |
ding das mich ein man aleyn sehe ryten, wann ich bitten dich das du mit mir farest, wann du mir schuldig | |
umb die besten burgk die ich yrgent han.’ //So$/ lang batt yn Claudas off dem weg rytende, das sie ein kirchen | |
rech und band es hinder sich uff das pfert, und bat yn sere das er mit im zu herberg fure und | |
welt gewesen und were vil beßer in geistlichem leben. Da baten yn alle die frauwen das er mit yn wolt eßsen. | |
sint nach anderm ungemach das ir beide erliden hant! Nu bitte ich uch beyde das uwer ein die andern tröst furwert, | |
múß uch lonen, herre, ich sy gut oder böse! Ich bitt uch auch das ir mir sagent warumb ich der best | |
affenheit oder schalckeyt. Diß geschicht dick manigem guten man. Nu bitt ich uch, ob es gesin mag, das ir mir sagent | |
sint gegangen an also hoher nacht als hint ist? Nu bitt ich uch durch gott das ir off stett und eßset; | |
bruder Bohort?’ ‘Das ist werlich war’, sprach syn meyster. ‘So bitt ich uch alle das ir eßen gant als lieb als | |
und sprach: ‘Herre, myn herre der konig grúßet uch und bittet uch das ir zu sym hofe koment und uwer bruder | |
da begunden sie zu weynen, beide jung und alt, und baten gott das er sie múst bringen in ir recht gut | |
zurbrochen. Lyonel nam den kopff vor dem konig, und Bohort batt yn das ern off der erden zurwurff. Lyonel endett des | |
wil, der muß villicht syn bestes pfant da laßen. Ich bitt uch durch gott, wie es umb mich kume, das ir | |
in gefengniß, noch enweiß ich wo sie sint! Und ich bitte, mir gott so helffen und die heiligen, und hett ich | |
uch sagen warumb ich uch alsus gesprochen han. Diße lút bittent mich das ich uch in gefengniß neme, biß das man | |
affenheit, sie lieffen zu Phariene so sie allerbaldest mochten und baten yn durch gott das ern nit endötet, und huben yn | |
das sie beid wol bekennent so ichs yn gezeuge. Darumb bitt ich uch als einen getruwen man das ir mir helffent | |
Pharienen zuhant uß und vielen im fur die fúß, und baten yn das er yne gnedig were und dem lande allem, | |
Und Phariens vergab yne, wann yn die getruwen barune darumb batten. Da bewarnten sie ir stat und bereiten sich also obs | |
sprach Phariens, ‘ich han die lut in myner hůt, ich bitt uch, als mit recht der man synen herren bitten sol, | |
ich bitt uch, als mit recht der man synen herren bitten sol, das ir mich nit uneret, wann nemet die stat | |
wil nicht’, sprach Claudas, ‘das ir mich icht me darumb bittent.’ ‘Herre’, sprach Phariens, ‘ich han uch uwer manschafft offgeben, ich | |
nefe’, sprach Phariens, ‘ir bedörffent ir nicht, ir múßent gnad bitten.’ ‘Nymer enhelff mir got ob ich yn úmmer gnad bitte, | |
bitten.’ ‘Nymer enhelff mir got ob ich yn úmmer gnad bitte, wann ich sin gestern dheyn gnad hett gehabt, ob ich | |
Ergebnis-Seite: << 6 7 8 9 10 11 12 13 14 15 16 >> |