Belegarchiv/Konkordanz
Die hier aus dem elektronischen Belegarchiv ausgegebenen Stellen bilden den durch halbautomatische Lemmatisierung von digitalisierten Volltexten gewonnenen Kern einer umfassenderen Beleggrundlage, die für die Ausarbeitung des Mittelhochdeutschen Wörterbuchs verwendet wird. Bei der Benutzung des elektronischen Belegarchivs ist stets zu beachten, dass es Stellen enthalten kann, die anderen Stichwörtern zuzuordnen sind.
vlamme F. (136 Belege) Lexer BMZ Findeb.
ist mit hâr. welhes menschen varb ist feurein als ain flamme, der ist unstæt und töbig. aber welher mensch rôt ist | |
die vinster erläuht, als wir sehen an dem feur, daz flammen hât. daz sehst ist, daz ez derschrekt, als wir sehen | |
feur. daz êrst ist ain lieht, daz ander ist ain flamme, daz dritt ist ain kol. daz lieht ist sam an | |
sag, wann die wânten, daz die stern feurein wærn. diu flamm ist ain angezünter rauch, der dâ gêt von holz oder | |
prinnenden dingen. ain kol ist ain prinnend dinch, daz niht flammen gibt, als wir sehen an den glüenden koln. /Daz feur | |
und ir selber schad, wann si nimpt ab in der flammen. alsô tuot der hailig mensch: sô er ie mêr guoter | |
jungern: ir werdet sælig, wenne euch diu werlt hazzet. diu flamme an der kerzen wirt erleschet von dem wind. alsô fleuht | |
von manig mensch verkêrt wirt. ez verlischet auch oft diu flamm von übriger materi, dar ein si würkt, als wir sehen | |
cometa und ist niht ain rehter stern: er ist ain flamm und ain feur prinnend in dem obristen reich des luftes. | |
ze næhst, und ist des dunstes vil, sô wert diu flamm lang, und gêt der materi ze stunden vil zuo auz | |
ze stunden vil zuo auz dem ertreich, sô wert diu flamm lang und scheint uns des nahtes als ain stern, der | |
ain lieht, den dunket daz lieht ain stern sein. diu flamm ist gehaizen von den maistern der geschopft stern, dar umb, | |
des luftes, diu sint mangerlai, wann ez velt oft ain flamm her ab von den lüften auf die erden sam si | |
die frösch auz werdent in den pächen maienzeiten, dâ diu flamm nider velt. und daz ain solich dunst entzünt werd und | |
nider velt. und daz ain solich dunst entzünt werd und flammen geb, daz prüef an zwain unsliteinn kerzen: der ain derlesch | |
den rauch, sô entzünt sich der rauch und läuft diu flamm her ab und entzünt die derloschen kerzen wider. alsô sengent | |
niderhemd fliehend, und alsô siht man oft pei der naht flammen auf der tôten greber, von der âs vaizter dunst auf | |
naht küel ist, sô wirt der entzunt und gibt ain flammen. oft geschiht denne, daz die wahter daz sehent und wænent, | |
sich ze mitelst und prinnet vorn sam ob aim tracken flammen auz dem hals gên. daz ist dâ von, daz der | |
pei ainander swebent in dem luft, und springt denne diu flamm von ainem an daz ander wol snell, reht als der | |
snell nâch ainander entzünte. sô dunkt uns denne, daz ain flamm spring in dem lufte sam ain gaiz. dar umb haizt | |
vaizt dunst enprant in seinem snellen flug, alsô daz er flammen geit, und die flammen haiz wir plitzen. aber daz reizen, | |
seinem snellen flug, alsô daz er flammen geit, und die flammen haiz wir plitzen. aber daz reizen, daz der dunst tuot | |
wäzzrigen wolken gar vinster und dicke sint und derleschent die flammen ob der dicken, alsô daz wir ir niht sehen. wenne | |
dar inn prinnet, sô scheint ain grüener kraiz umb die flammen. ist aber der luft niht gar wäzrig, sô scheint der | |
oft mit dem ertpidem auz der erden varnt üseln und flammen, die etswâ ain stat oder dörfer und stet verprennent. daz | |
swein. der maister Adelînus schreibt von dem tier, daz ez flammen auz seim hals lâz; daz tuot ez aber allermaist, wenne | |
sam Solînus spricht, ist ain vogel, der fleugt in prinnendeu flammen ân all sein pein und ân allen smerzen, alsô daz | |
geleichet ain prinnendeu sêl, diu sô vast glüet in den flammen und in der prunst der götleichen minne, daz si kain | |
im selber gepildet. nu wizz, welher mensch auf ertreich der flammen ain tail begreift und sich dik dar inne üebt, dem | |
sêl geleicht ainem dürren schaub, der zehant verswint in der flammen. //VON DER SERPEN. /Serps haizt ain serp. daz ist ain | |
marter. ich waiz daz wol, daz kain trachten sô vast flammen pringt zuo götleicher lieb, sam daz trahten tuot in die | |
sô verprint ez und wirt verzert, aber ez gibt niht flammen oder glôhen. des paumes holz gefault nümmer. sein rind ist | |
macht und hæht die an diu häuser, die widertreibent die flammen von den häusern, ob ain feur auz kœm nâhent dâ | |
iegleich vaizt macht daz feur sêr prinnent und macht der flammen rôst haizer, und dar umb prinnent die pœsen christen vast | |
man in nümmer mêr erleschen, er gibt immer mêr dar flammen. von dem spricht Isidorus. auz dem stain macht man ain | |
dann dâ mit enzünt werden und durchflammet mit der haizen flammen der götleichen lieb und die werlt versmæhen, alsô daz wir | |
pild. wenn die nâhent pei enander sint, sô gebent si flammen und feur; aber wenn si von enander sint, sô tuont | |
man in zuo aim prinnenden tôht, sô verlescht er die flammen an dem lieht. //VON DER ALTEN VÄTER RED. /Ez sint | |
daz ez zehant prünn auf dem schragen und würd ain flamm. //VON DEM GUNDERFAI. /Electrum haizt gunderfai. daz ist zwairlai: nâtürleich | |
in dem muot und die zäher mitleidens erleschent die selben flammen der unwerdischait. die zäher leschent und enzündent an aim fremden | |
komen was./ dô kêrte der keiser Fôcas/ ûz des fiuwers flammen./ er sprach ‘wol geschehe der ammen/ und der muoter, diu | |
mit schalle,/ dâ in enzunt diu gotheit klâr/ mit himels flammen gar./ //Die pfaffenfürsten sint ir wirde ein teil beroubet. vür | |
als ein igel/ unde in fiure lît vercremphet;/ sîner heizen flammen tigel/ wolte uns hân mit rouche erdemphet:/ dô vieng in | |
sîden wevel/ sich wirret von den kammen./ dô sprungen fiures flammen/ ûz helmen alsô grôze/ als ûf dem anebôze/ die gneisten | |
off geen, und in eyner kurczen wil sah er die flammen allenthalben usß schlahen, und uber ein cleyn wil sah er | |
die kirchen und alles das groß gestifft und sah die flammen freischlich gein hymel schlagen, das der lufft und die wolcken | |
das der lufft und die wolcken rot wurden als ein flamme und das lant allumb erlúcht von dem fure. //Der konig | |
syn heubt schwarcz als bech, und ging im ein starcker flamme ußer der kelen, die augen und die zene luchten im | |
durch alle jhen ritter zu Galahot und warff so vil flammen uß sim munde off yn das er aller verbrinnen wonde. | |
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