Belegarchiv/Konkordanz
Die hier aus dem elektronischen Belegarchiv ausgegebenen Stellen bilden den durch halbautomatische Lemmatisierung von digitalisierten Volltexten gewonnenen Kern einer umfassenderen Beleggrundlage, die für die Ausarbeitung des Mittelhochdeutschen Wörterbuchs verwendet wird. Bei der Benutzung des elektronischen Belegarchivs ist stets zu beachten, dass es Stellen enthalten kann, die anderen Stichwörtern zuzuordnen sind.
vinger stM. (147 Belege) Lexer BMZ Findeb.
gab. indem berge ſynay. di got ſelbe ſcreib. mit ſinen uingeren ander ſteinir tabelen. Vnde ob du unrechte ſweriſ. daz dich | |
$s zwô wolgetâne hente./ an den sint forne $s finf fingere mit horne./ daz horn sint die negele, $s fur die | |
negele, $s fur die gânt die chunebele,/ daz die selben fingere $s helfen einen anderen./ sô ist der grôzeste $s unter | |
phaffen $s er ze hêrren wil machen./ / /Der minneste finger $s der nehât ambeht ander/ newane sôs wirt nôt $s | |
ze finf zehen gevurchet./ die habent nagele $s same die fingere dâ obene./ //Duo got zeinitzen stucchen $s den man zesamene | |
Suzze ademe, zene gesunt,/ Blichende kel, arme blanc,/ Schone hende, finger lanc,/ Glander negel, slecht hut glat,/ Rein wiz als ein | |
folke gemeine,/ Kvne, hubisch, reine,/ Die hende wiz vn2de blanc,/ Finger nach irme rechte lanc./ Polidarius so feizt was,/ Daz er | |
er gehorte,/ Daz er sin naher mag was./ An sime vinger er do las/ Vnd zalte vil rechte/ Ir beider geslechte./ | |
stumme1n/ Mac man geweiche1n,/ Swe1nne man in zeiche1n/ Mit dem finger tut./ Ir hat oren, ouge1n, mvt,/ Witze, kvnst vnd list;/ | |
Also schone so die svnne schein./ Sie zeigete1n mit de1n fingern dar,/ Da sie sahen in die schar/ Ir man vnd | |
treit uz./ wirt er von der sunnen warm,/ pistrichet in vinger oder arm,/ so hevet er ufwerde/ den halm von der | |
als ain geprantes hartz/ Etlichem was di hant,/ Etlichem der vinger ungenant:/ Disem mer, enem ringer,/ Etlichem ainen halben vinger./ Es | |
was kosper und güt:/ Dar an von perlein weyß ain vinger was,/ Der ander rubein und palaß,/ Der dritte smaragdus,/ Der | |
v3nde nim alſe vil wllinun ſo dv maht mit fier vingirn vf gehebin. diſv allv ſoltu vil harte nvwen in den | |
vil cleine. v3nde nim ze drin malin ieclieſ mit drin vingeren geliche. v3nde t#;vo ez in ein lagilli. v3nde t#;vo dar | |
des daz sîn tôt/ unclägelîcher wære/ dan ob sî ein vinger swære./ //Nû ist uns ein dinc geseit/ vil dicke vür | |
zem eide niht enbir,/ sô sprechet, vrouwe, nâch mir.’/ die vinger wurden ûf geleit:/ alsus gap sî den eit./ //‘Ob der | |
überwindet./ ich hân funden mir ein spil:/ der mir mînen vinger bindet,/ sô wünsch ich doch swaz ich wil./ //Des solt | |
hin/ und sich daz ich ez selbe bin,/ recke dînen vinger her,» –/ dô greif ich dâ im mit dem sper/ | |
ûf der erde und mir dar/ daz hor mit dem vinger streich,/ daz was linde unde weich,/ und hiez mich ez | |
hæte geseit,/ in sîner wâren menscheit/ zeigete ich mit dem vinger./ nû choste iuch deste ringer/ swaz ir leides hie dolt;/ | |
umb den lîp, est iuwer tôt!’/ hie mite ûf sîne vinger bôt/ der keiser unde lobte sâ/ bî keiserlichen êren dâ,/ | |
schlecht und lang als einer jungfrauwen hende, wern im die finger ein wenig mynner gewesen. Die syten waren im langk zu | |
dem halßberg $t in dem heubt bleib stecken wol zweyer finger tieff. Der ritter was starck und bleib steen und sprang | |
nam ein gulden fingerlin und stackt es im an synen finger. ‘Diß fingerlin hatt die krafft’, sprach sie, ‘das es allerhand | |
der dritten nacht, da traum im wie im alle syn finger von syner hant vielen, biß an den dumen. Da wart | |
Hestor sprach, im were lieber das er sieben die besten finger verlorn hett die er an den henden hett, dann ers | |
das fingerlin und dancket ir sere, er dets an synen finger und hiesch syn wapen und wapent sich. Der herre hett | |
im die frawe von dem Lac gegeben hett, an sinem finger steckende. Vor dem fingerlin kund keyn zaubery bestan noch keyn | |
wirt uch nummer, frau’, sprach Lancelot, ‘uch werde dann der finger darmit, daran es stecket!’ Da het Morge der fingerin auch | |
es ir uber ein nit, er gebe ir dann den finger darmit. ‘So sagen ich uch furwar das der Jemerlich $t | |
einen slaff ane und stal im das vingerlin von dem finger und stagkt im das ir wiedder daran, das dem sinen | |
die alten lúte, daʒ ſie die vingerlin trúgent an den vingern, durch daʒ ſie die wiſheit damit ereten, die von dem | |
vor siner brust, und zwo ampellen braht er an sinen vingeren. Do gieng er zů dem altar und saste das lamp | |
lúten den heligen cristanen gel#;voben $t und bewisete mit sinem vingere den lúten uf den waren gottes sun, der da gegenwertig was: | |
/ luft, engel, mer, die helle freis / mit sinem finger umbereiß, / umbformte aller himel ring, / in sines herzen | |
gnaden stafft./ Du bist die tavel her: / der gotheit finger ane ser / der zen gebot und rechtes ler / | |
wortes kupherin/ und gunterfei gegossen drin,/ die wat dir schanden finger sneit./ sprich noch gelob, das du nicht meinst erfüllen./ vor | |
was dir got uß sins herzen faß/ mit der genaden finger maß./ sin wille si der wille din./ idea, ab du | |
trones,/ der buw der engel, floß uß dinem sinne./ des finger, der da stipte/ stern in der himel strame,/ mit dir | |
der elementen last/ getichtet und getirmet:/ sie firmet $s dins fingers hoe kraft./ sie mochten nicht/ $s in keiner schicht/ besten, | |
allen dat beyn, dat den mynschen treget, cleyne alzo den fynger, daz he vortlyche eyn yclich dyn |
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puls grifen sal. Du salt ouch merken, alz du dy finghere vf dy aderen legest, alse egidius von deme pulze bescrybet, | |
wenich calden, mache da ceppiln vz alzo lang alz eyn vinger, vnde suf ym eyn eder twei vndene in den lyb, | |
der czungen vnde de val zcwoschen deme dumen vnde den vingheren vorswindet eme, vnde alz her ghelet vnde daz blot ghesweichet, | |
wir ir jâmer mite./ //unser vanen sint erkant,/ daz zwêne vinger ûz der hant/ biutet gein dem eide,/ irn geschæhe nie | |
ir sît mir râch ze wol_geborn:/ het ab ir ein vinger dort verlorn,/ dâ wâgte ich gegen mîn houbet./ seht ob | |
disen zîten ungemach/ muget ir gerne vliehen:/ lât iu den vinger ziehen./ rîtet wider ûf zen frouwen./ wie getörstet ir geschouwen/ | |
swaz man heizet unprîs,/ daz entruoger nie decheinen wîs/ halbes vingers lanc noch spanne./ von dem selben werden manne/ mugt ir | |
gelede noch siner wesunge in der lenge czweyger neyle eynis vingers. Dorno kerbe tweris das gelit bis an den kern, vnde | |
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