Belegarchiv/Konkordanz
Die hier aus dem elektronischen Belegarchiv ausgegebenen Stellen bilden den durch halbautomatische Lemmatisierung von digitalisierten Volltexten gewonnenen Kern einer umfassenderen Beleggrundlage, die für die Ausarbeitung des Mittelhochdeutschen Wörterbuchs verwendet wird. Bei der Benutzung des elektronischen Belegarchivs ist stets zu beachten, dass es Stellen enthalten kann, die anderen Stichwörtern zuzuordnen sind.
valsch stM. (183 Belege) Lexer BMZ Findeb.
gebærden hætet vür geleit,/ noch ich selbe hin ziu nie/ valsch noch üppekeit begie./ ine weiz, waz uns verrâten hât,/ wan | |
stê,/ ich wil iuch doch geniezen lân,/ daz ir niht valsches habet getân/ wider mînen hêrren unde mich;/ swie mir gelinge, | |
zîten/ valschlîchen an der sîten:/ si truogen in gelîche/ mit valsche und mit âswîche/ ir dienest und ir heinlîch an./ hie | |
wârheit/ und leiste, swaz iu lieb ist:/ ine wil niemer valsch noch list/ gewenden noch getuon hie zuo./ swie rehte ungerne | |
lât,/ dazn ist der minnen niht gezalt,/ wan daz ist valsch oder gewalt./ durch daz ist dâ der Minnen tor,/ diu | |
mit disen reinen rigelen/ sô ist der Minnen hûs bewart,/ valsch unde gewalte vor bespart./ //Daz tougenlîche heftelîn,/ daz von ûzen | |
unde leit:/ liep meine ich von dem wâne,/ si wæren valsches âne;/ leit meine ich, daz er sichs versach./ in sînem | |
ir der künigîn?/ war umbe velschet ir die,/ diu nie valsch wider iuch begie?/ hêrre, durch iuwer êre/ getuot ez niemer | |
wâfen,/ vil gedenken, lützel slâfen./ nu hân ich wol ir valsch bekort/ und gedenke an mînes vater wort/ ‘minne ist an sehendeʒ | |
dîn gemüete!’/ des genâdet err mit güete./ //Sus gienc diu valsches âne/ in zwîvellîchem wâne/ für irn vetern stân./ ‘swaʒ ich | |
wesen/ hübscher noch sô wol getân./ siu was gar alles valsches ân./ zuht enwisse nieman baʒ./ beidiu nît unde haʒ,/ daʒ | |
gewis,/ und sâhen in daʒ spiegelglas./ daʒ under in niht valsches was,/ des muosen si von schulden jehen./ wan er enkunde | |
gnuoc,/ daʒ er den man niht vertruoc,/ an dem was falsch oder haʒ./ Ginovere bî ime saʒ,/ sîn frowe diu künegîn./ | |
wol geschiht/ und er sichs lange rüemet niht,/ der mit valsche dient od dienst nimet,/ wan eʒ weiʒgot niht enzimet./ des | |
@f./ //Ane valsch du reiner,/ du drî unt doch einer,/ schepfære über alle | |
zuht betrogen./ ê wart nie rîter baz gezogen/ und âne valsch sô kurtoys./ er jach, Tybalt der Arâboys/ wære ir rîter | |
dem jâmer sîn gewin./ //[D]er künec von Bailîe/ Sinagûn der valsches vrîe/ der dritten schar was houbtman./ ich wil iu nennen, | |
den Latriseten,/ ir herren herze was erjeten,/ daz man nie valsch dar inne vant./ er was künec über vünf lant./ durh | |
genenden/ swaz man sagt von missewenden:/ //[S]în herze was vor valsche ie blint./ durh daz kôs ich in zeime kint./ ich | |
sine velschen si, daz weiz ich wol. / swaz ich valsches von in dol, / owê, wem sol ich daz klagen? | |
dar: / ir muot stêt aber anders war: / an valsch und an bôsheit. / swaz den von mir wirt geseit, | |
wol an der mägde schîn, / wan si vor allem valsche was / lûter als ein spiegelglas. / des nam der | |
muot; / er was getriuwe unde guot, / vor allem valsche wol behuot. / Dô vlugen diu mære / daz er | |
was / daz deheiner slahte man / der ie deheinen valsch gewan / die hant niht mohte gelâzen dran. / Zuo | |
dône vundens niht wan guotes, / wand er was alles valsches blôz; / dar zuo was sîn sælde grôz; / der | |
/ daz was ê guot, sô man seit; / mit valsche und mit bôsheit / ist ez nû leider hin geleit. | |
der ir lop erwerben sol, / wan si ist leider valsches vol. / dâ von muoz er sîn erwelt / der | |
/ wan swaz daz herze tougen / wider den vriunt valsches hât, / daz ouge ez nimmer verlât / ezn meldez | |
ûf des tôdes wân; / dazn getorste niemen understân. / valsches sloz, untriuwen zil / daz was der heiden, der daz | |
besprochen wart; / sus was ir wîpheit bewart / âne valsch unz an die zît / daz si zer ê sich | |
Îwein. / ir geselleschaft und ir muot / was âne valsch mit triuwen guot. / si kâmen dar mit rîcheit, / | |
vür dise zît / triuwen an mich warten / âne valsches scharten.’ / her Gwîgâlois sprach âne spot / ‘herre, daz | |
truog%..en under ir brusten / triuwe âne wenken, / die valsch niht mohte beschrenken. / sîne liebe tohter kuste er dô; | |
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