Belegarchiv/Konkordanz
Die hier aus dem elektronischen Belegarchiv ausgegebenen Stellen bilden den durch halbautomatische Lemmatisierung von digitalisierten Volltexten gewonnenen Kern einer umfassenderen Beleggrundlage, die für die Ausarbeitung des Mittelhochdeutschen Wörterbuchs verwendet wird. Bei der Benutzung des elektronischen Belegarchivs ist stets zu beachten, dass es Stellen enthalten kann, die anderen Stichwörtern zuzuordnen sind.
valsch stM. (183 Belege) Lexer BMZ Findeb.
er sine not vberwindet,/ daz er doch an im vindet/ Valschs, des han wir gnvc gesehen,/ vnd mvz ovch dicke alsam | |
Alsvst hat bewart/ sine vrteilere Reinhart./ Der artzet was mit valsche da,/ den kvnic verriet er sa./ Er konde mangen vbelen | |
werder ist/ Ze hove, danne si ein man,/ der nie valsches began./ Swelch herre des volget ane not,/ vnd teten sie | |
getan./ daz bezeichenet den man/ der uzen wole redet/ unde ualsches in deme herzen phleget./ er dunchet uzen uol,/ sin můt | |
slach./ Die alle so ir sturbin./ Dat sie nie beciginne wordin./ Valkes widir niheinin man./ Ir ende was got vnde louesam./ Rother | |
sweher hiez,/ unz er sîn herze valschelôs/ stæte ân allen valsch erkôs./ //Der sweher zuo dem knappen sprach,/ dô er an | |
durch vîentschaft./ nû seht iuwers gotes kraft!/ sol got durch valsch aptrünnic sîn?/ sol in von sinnen jagen der wîn?/ sol | |
an in gewar,/ daz ez der vil werden diet/ sunder valsch ir triuwe riet./ er sprach: "nû lât die rede stân,/ | |
h#;eubeschen wiben,/ Tugenthaften mannen,/ Der herze gar verbannen/ Valsch und valsche sitte hat/ Und der můt ze tugende stat, –/ Die | |
si můsten gesten sich./ Ob iender de$~kain valscher strich/ Durch valsche varwe wurde dar/ Gestrichen? – niht! si warent gar/ Mit | |
beide nû und imer mêr./ dir entbûtit unse frowe/ âne valsc mit rehter trûwe/ ir dienist unde alliz lieb./ si hât | |
die wurden mir $s von ir:/ wol müez ir gelingen!/ Valsches ein $s diu reine/ ist gar ob allen dingen./ ich | |
den sin/ twinge, swer daz beste tuot/ und niht ze valsche stêt sîn muot,/ daz ich des neme guote war/ und, | |
wirde hât,/ si ist aller rehter frœden wer./ swer aber valsches iht begât,/ daz wil si, daz er der enber./ //Wie | |
tuot:/ swer dich des jâres einest siht,/ der ist vor valsche gar behuot/ und aller wandelbærre geschiht./ Hey, dîn spilnder ougen | |
muot,/ si ist ir worte gar gewære,/ si ist vor valsche gar behuot./ //Ich habe des vil stæten muot:/ frowen guot, | |
trôst wart von ir kunt./ Wan sî ist ein frowe valsches frî,/ wolgistalt, vil schœne und dâbî minnenklich:/ ach, solde ich | |
ist kiusch mit worten und mit werken, sô ist si valsches bar./ Êst nit muotwille, daz mir nâch ir ist so | |
umbevang/ lieblîch lang, $s da mag geschehen/ manig kus so valsches bar./ Dâ wirt brust an brust so wol gedruket,/ daz | |
dir verderben,/ wan mîn werben $s nâch dir ist alles valsches eine./ reine, $s lach dich noch mîn nôt erbarmen!/ trœste | |
sælden vol,/ dû bist schœne und minneklîch gestalt./ Dû bist valsches vrî,/ dû bist stæter sinne,/ dir wont wîbes güete bî,/ | |
dir./ //Diu vil süezze, diu vil reine,/ diu vil liebe, valsches eine,/ der ich iemer dienen wil,/ Diu ist minneklîchen schœne./ | |
ir minnen strik./ sie ist lieblich zaller stunt/ und alles valsches bar:/ ich wil ir diener sîn./ Swenne ich sie anschowe/ | |
fröide gît $s diu süezze, reine./ Refr.: Si ist vor valsche wol behuot,/ diu mich singen tuot./ //Der ich singe $s | |
wîbes fruht, $s diu ir gelîche./ Refr.: Si ist vor valsche gar behuot,/ diu mich singen tuot./ //Dô ir ougen $s | |
gevar,/ die zît und ouch des lîbes arebeit/ Âne allen valsch, mit triuwen gar/ und ouch mit rechter stæte an sî | |
ze lobenne an (_) wîbe stât,/ und dâ man alles valsches âne ist und frî./ süezze Minne, nu gib mir rât | |
lange tougen habe getragen./ //Alsus ist diu liebe mir/ sunder valsch mit triuwen/ lieb, daz sîz nit weiz ouch nie bevant./ | |
diu vogellîn!/ Wê im, der dir leides gunne/ und mit valsche gedenke dîn!/ Nît und haz $s ist nû genæme./ der | |
êre/ spottes unde lugelicher mære enbern./ Swer mich des âne valsch dur sî gewert,/ der habe gemeine ir aller wunsch,/ daz | |
von herzen noch von muote singet,/ da ist der lûterliche valsch verdecket in gemâlen schrîn./ //Wer kan nû den slüzzel vinden,/ | |
ze guote,/ die mîn herze und al den lîp/ Âne valsch in ir gewalt betwungen hât,/ sô daz mir nie liebers | |
an zwei, daz ich diu solde minnen,/ diu wâren âne valsch geworht beidiu ûzzen und och innen:/ Da wart ein wênec | |
einen hie vahet und usf#;evret. Umbe $t ketzer. Umbe allen valsch. Wen man haupten, henchen, radebraechen, uf der hurde brennen $t | |
iht anders darzu tut, wirt er des bewaert, daz haizzet valsch, unde sol daz buzzen als reht ist. #.! 12. Ez | |
hinz im bringet, daz sol er b#;euzzen als umbe den valsch. Swelch h#;euter herin vert von dem lande unde h#;eute herin | |
man des die warheit vindet, den sol man umbe den valsch henchen; unde als uber in gerihtet wirt der stat unde | |
male in siner gewalt funden habe, so sol er den valsch hince ime 131 rihten, also daz er im die hant | |
man im buzzen mit funf schillingen unde dem vogte den valsch da er ist. Unde hat der burggrafe den gewalt daz | |
und wie genôte/ er spræche nâch Îsôte/ und wier den valsch und die lüge/ ze offenlîchem kampfe züge,/ ob ieman über | |
umbe iht nimet an/ und mich von mînen êren/ mit valsche wænet kêren,/ der mir state und reht wil geben,/ dân | |
aber diu schœne dô/ ’ist disen mæren danne sô,/ disen valsch und dise trügeheit/ hât mir mîn herze wol geseit./ wie | |
ergangen sî,/ dâ ist zewâre untriuwe bî/ und ist mit valsche hie zuo komen/ ê aber mir werde benomen/ mîn êre | |
bal./ dâ wart von spotte michel schal./ sus nam der valsch ein ende/ mit offenlîcher schende./ //Dô disiu rede gendet was,/ | |
dar gesæn./ wir bûwen die minne/ mit gegelletem sinne,/ mit valsche und mit âkust/ und suochen danne an ir die lust/ | |
was ouch maget./ alsus sô lêret minne/ durnehteclîche sinne/ ze valsche sîn vervlizzen,/ die doch niht solten wizzen,/ waz ze sus | |
saztes wol mîn leben,/ daz sît Âdâmes tagen/ als edel valsch nie wart geslagen/ noch nie sô gæbiu trügeheit/ an mannes | |
er zwîvelt an Tristande,/ an dem er niht erkande,/ daz valsche gebære/ und wider den triuwen wære./ sîn vriunt Tristan, sîn | |
ir munde giht,/ noch enhabent dekeiner trüge niht/ noch aller valsche keinen,/ wan daz si kunnen weinen/ âne meine und âne | |
hân/ ze dem, den ich dâ lieben sol,/ dan durch valsch, daz weiz got wol;/ ez wære ritter oder kneht,/ sô | |
Ergebnis-Seite: << 1 2 3 4 >> |