Belegarchiv/Konkordanz
Die hier aus dem elektronischen Belegarchiv ausgegebenen Stellen bilden den durch halbautomatische Lemmatisierung von digitalisierten Volltexten gewonnenen Kern einer umfassenderen Beleggrundlage, die für die Ausarbeitung des Mittelhochdeutschen Wörterbuchs verwendet wird. Bei der Benutzung des elektronischen Belegarchivs ist stets zu beachten, dass es Stellen enthalten kann, die anderen Stichwörtern zuzuordnen sind.
unsenfte Adj. (135 Belege) Lexer BMZ Findeb.
was an grozen sorgen./ ubir tal vn̄ gebirge/ man sie unsanfte iagete/ vnze sie do gehugete/ an den herren uil gůt/ | |
er ist unmæzig mit ezzen, grimm mit peizen und gar unsänft. er begert über mâz, daz er geziert sei. dar umb | |
und ize si alle tag nuchorn. //Der unsanfte harne. Der unsanfte harne, der nem schellewurz und merrich und trinch daz mit | |
{f{(68v)}f}Wie eine ſol t#;ovn ſo in ſin apt vht heiſcit vnſenftiſ zet#;ovnne. Vvirt dheim br#;ovdre vht ſwerſ old vnmvglichſ gebottin von | |
ze balt./ diu vil reine kiuscheit,/ die ein schœnez wîp unsanfte treit,/ was ouch ir ein swærer last./ ir boumgarte was | |
an ein scheiden./ diu minne het in beiden/ ir gewalt unsanfte erzeiget./ diu sunne hete sich geneiget,/ der mitte tac was | |
chot: ‘wer ist dâ, weri got? $s dû hâst mich unsanfte irwecchot!’/ /Esau sprach duo $s sînem vater lindere zuo:/ ‘hie | |
zuo in chom $s vil skiere si in ane sprungen./ unsanfte si ime zuo sprâchen, $s den roch si ime abe | |
wî sîn dinch scolte ergên: $s der chunig hête si unsanfte bestên,/ si wâren in sorgen $s waz ir scolte werden./ | |
$s daz im ez got zuo suohte,/ ub er ime unsemftiz wort gesprâche $s deiz got uber in râche./ /‘Lâ in | |
her [$p]/ //[$p] her al$/ den tach./ ime was manich unsenf[ter slach/ gegeben] unde manic stoz./ tiefe wunden harte g[roz/ der | |
fur strebet./ So kvmet, daz min herze swebet/ In einer vnsenften senftickeit./ Bi|wilen lazzet mir daz leit/ Vn2de wirt mir der | |
der wage/ gliche snel vn2de trage,/ So ist mir sanfte vnsanfte/ Vn2de vnsanfte sanfte./ Waz ist, daz ich geredet han?/ Kan | |
gliche snel vn2de trage,/ So ist mir sanfte vnsanfte/ Vn2de vnsanfte sanfte./ Waz ist, daz ich geredet han?/ Kan daz imma1n | |
Da wart der alde nit/ Vn2de die alde ruwe/ So vnsamfte nvwe,/ Daz ez anders niht en=koste,/ Den ioste wider ioste,/ | |
vn2de vnz|zufurt/ Er quam so zv gerurt,/ Daz man in vnsamfte entsub,/ Swa er sin swert vf erhub./ Esdras vn2de fion,/ | |
da manic spee,/ Beide wort vn2de slac./ Ez was ein vnsenfte tag./ Der uaft, der vaft,/ Beide sterke vnd macht/ Sere | |
leit e,/ Nv mvste ez acht|falt sin./ Daz wart vil vnsamfte schin./ Hector liez vmbe gan./ Des er da vor hette | |
tot lac/ Vnd sin ros da mite./ Daz was ein vnsamfte snite./ Ir klage wart grozlich./ Ouch hette ir iegelich/ Geklaget | |
er spreche1n wolde vort,/ Hector sluc im daz wort/ Als vnsamfte wider in,/ Daz im wort vn2de sin/ Vnd sin geist | |
der fride werte./ Des er da gerte,/ Daz wart im vnsanfte da,/ Als ir wol gehort her=na./ Er quam dar durch | |
$s ave vallen sæhen,/ die in e wilen s%/ah%\en $s unsamfte benichen/ also die donerstrale, $s die me sihit gahes verblichen./ | |
und gail./ Dar nach ward urlaubes gegert./ Deß wurden sy unsanffte gewert./ Doch furen si von dannen/ Frolich mit ir mannen./ | |
bin genant Gâwein.’/ ‘Gâwein?’ ‘jâ.’ ‘wie wol daz schein/ disen unsenften tac!/ manegen vîentlîchen slac/ hân ich von iu enpfangen./ iuwer | |
swære! wenne wil si mir die ringen/ der mîn herze unsanfte enbirt? sie sint mir ein teil ze swære./ in den | |
bin ich./ mîn hôhe minne gernde gir/ daz herze mîn unsanfte treit./ gar reine frouwe, valsches ân,/ ein wîbes krône, bedenke | |
rouberinne, sî hât mir sô hôhen roup genomen,/ der mir unsanfte ganzer immer kunde wider komen./ gilt sî mir mîne fröide, | |
under den andern zwelfboten. idoch so lesen wir daz er unsenfte genunch leit. er wart dikch mit den andern zwelfboten an | |
mit, daz er des niht verhengen wolte, daz er deheins vnſenften todes iht erſtvrbe, alſ er iedoch verhangt $t %/vber ander | |
Da gebvten die rihtære, das man im einen gr%>iwelichen vnd vnſenften phar gewvnne, dem nant er eines t#;eivfels namen in das | |
mohte. So ir ſtrit vnd ir marter ie merer vnd vnſenfter was, ſo ir lon vnd ir ere ie merer was. | |
sich werte/ und vor dem tôde ernerte/ den er als unsamfte dolt./ er hât wider die juden erholt/ daz si mir | |
muoz iemer, sam mir got,/ iuwer scharsach mîden:/ ez kan unsanfte snîden/ hût unde hâr den künegen abe./ vil wol ich | |
lange suochest ê du zim den wec gerûmest,/ er wirt unsanfte funden und behalten aller kûmest:/ helfe dû versûmest,/ wilt dû | |
miete von mir gert,/ sô machet si gefüege,/ wand ich unsanfte trüege/ sô grimmes zolles überlast’./ mit disen worten huob der | |
sie erwacht und begunde sich clagen als ein mensch das unsanfft entwachet. ‘Hilff herre got!’ sprach sie, da sie yn sah. | |
die mittenacht ein wenig. Da begund myn herre Gawan sere unsanfft slaffen, und die jungfrau entschlieff an irs liebes arm, da | |
criſtenheite. Da ſprach der meiſter: Din frage iſt tief vnde vnſenfte. Der mothe dich ubel ieman vnderrithen, wen mit der gabe | |
die criſtenheit. Do uon mahte ſanctuſ Gregoriuſ den ſanc ſo vnſenfte, wen die criſtenheit michel $t arbeit lidet, e ſi den | |
vorsprechen han,/ ob ich si enicht han gebusset,/ da mancher unsanfte wirt gegruset./ Ouch bat ein vrowe mich/ das durch iren | |
vol sint, unde vortribet den hůsten, unde hilfet, di da unsamfte edement. Daz selbe genutzet hilfet den magen. Swer di hitze | |
same mit suzem wine gegebin hilfet di blasin unde di unsenfte pissen. Der same mit wibez milche, vůnzen pfennic gewichte, genutzet | |
vergaz/ und verseite mir ir hulde?/ ôwê des, wie rehte unsanfte ich dulde/ beide ir spot unde ouch ir haz!/ /Nu | |
lebenne sî./ /Ich weiz bî mir wol, daz ein zage/ unsanfte ein sinnic wîp bestât./ ich sach si, waene ich, alle | |
enwizzen noch,/ daz mich mîn herze jaget,/ dar ich vil unsanfte komen mac./ Sî enlât mich von ir scheiden/ noch bî | |
daz ich ir haz ze vröiden nime./ owê, wie rehte unsanfte daz mir doch tuot!/ /Ich weiz den wec nu lange | |
mir kund ez níem%\en gesagen;/ nû bin ich sîn vil unsanfte worden inne./ /Daz sî mich als unwerden habe,/ als sî | |
dar an begienge ich grôze unstaetekeit./ ich hân lange wîle unsanfte mich gesent/ und bin doch in der selben arebeit./ Bezzer | |
in mînem herzen trage,/ waz mac si des, wil ich unsanfte leben?/ Daz wirt ir iedoch lîhte leit./ nu muoz ichz | |
daz ouge mîn/ tougenlîchen an daz dîn,/ daz brâhte ich unsanfte dan/ unde lîhte dar./ vrouwe, nam des ieman war?/ /‘Sage, | |
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