Mhd. Gesamtlemmaliste/Belegarchiv
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  Belegarchiv/Konkordanz

Die hier aus dem elektronischen Belegarchiv ausgegebenen Stellen bilden den durch halbautomatische Lemmatisierung von digitalisierten Volltexten gewonnenen Kern einer umfassenderen Beleggrundlage, die für die Ausarbeitung des Mittelhochdeutschen Wörterbuchs verwendet wird. Bei der Benutzung des elektronischen Belegarchivs ist stets zu beachten, dass es Stellen enthalten kann, die anderen Stichwörtern zuzuordnen sind.

tief Adj. (220 Belege) Lexer Lexer-Nachtr. BMZ Findeb.  

Lanc 607, 29 lag, so das die glene in der erden blieb stecken dieffer dann zwo spannen. Lancelot sprang uff und begreiff sin schwert.
Lucid 5, 2 leigen kemint lithe in einen groʒen ʒuiuel, ſo ſie ʒe tiefe rede vernement, $t der ſie ſich verſtan nith enmúgen. Jedoch
Lucid 38, 12 die filoſophi hie uor einen burnen, der waʒ ſeʒʒic elen dief. Der waſ ſo wiſlichen ergraben, daʒ die ſunne rehte an
Lucid 40, 4 Daʒ ſolt du merken bi der ſunnen. So die ie tiefer nider ſchinet in daʒ tal, ſo ſie ie heiʒer iſt.
Lucid 69, 9 der heiligen criſtenheite. Da ſprach der meiſter: Din frage iſt tief vnde vnſenfte. Der mothe dich ubel ieman vnderrithen, wen mit
Lucid 90, 4 Den roc, den der biſchof an treit, der beʒeichent die tiefen lere, die der biſchof haben ſol vor andern lúten. Der
Lucid 104, 11 wir hie geſwigen, wen [46#’r] die rede wurde vnʒ ʒe tief. Bi dirre groʒen rede ſolt du merken, wie groſen dieneſt
Macer 32, 14 ein plaster truckent trorige wunden unde fullet si, ob si tief sin, wen an daz bein. Swertel wurzeln pulver unde wiz
Macer 37, 12 gesoten unde gestosen mit honege unde alz ein plaster uf tiefe wunden dicke geleit, fullet si. Also selbest zutribet iz herte
Macer 51, 17 di tufe unde umme sich vlechtin. Das selbe subert ouch tifen wunden unde heilet si, ob di wurzel mit wilder kerbiln
MarlbRh 27, 23 s#;euʒ ind l#;eif,/ w#;ei wit din wunden sint ind w#;ei d#;eif!/ du bis erhangen vür ein d#;eif,/ als d#;ei jüdschaf bat
MarlbRh 57, 5 dat krüz genegelt wart,/ dů du sin wunden wit ind d#;eif/ ansegs, de dir was so l#;eif,/ dů du in also
MarlbRh 107, 28 si, ich had si vunden,/ si had mir geven d#;ei d#;eife wunden,/ ich was rich der edler mergr#;eiʒen,/ ich üvde si,
MarlbRh 120, 17 $’t v#;iur zwelef sterren brinnet./ //Wan willen wir noch d#;eifer gan/ ind d#;ei zwelf stern kleinelicher verstan,/ d#;ei in din
MarldA 258 der sal uns erledigen/ van allen unsen noden,/ uz allen diefen sunden:/ daz sint des meres unden,/ da wir leider inne
Mechth 1: 1, 2 Die sele kam zů der minne und grůste si mit tieffen sinnen und sprach: «Got gr#;eusse úch, vro minne.» «Got lone
Mechth 1: 3, 5 ane wesen? Du hast mich gejagt, gevangen, gebunden und so tief gewundet, das ich niemer wirde gesunt. Du hast mir manigen
Mechth 1: 19, 3 min senftest legerkússin, min minneklichest bette, min heimlichestú růwe, min tiefeste gerunge, min h#;eohste ere! Du bist ein lust miner gotheit,
Mechth 1: 22, 17 Ie si richer wirt, ie si armer ist./ Ie si tieffer wonet, ie si breiter ist./ $p, ie si gebeitiger ist./
Mechth 1: 22, 19 breiter ist./ $p, ie si gebeitiger ist./ Ie ir wunden tieffer werdent, ie si me stúrmet./ Ie got minnenklicher gegen ir
Mechth 1: 40, 3 gr#;eosser denne die berge, es ist breiter denne die welt, tieffer denne das mer, h#;eoher denne die wolken, klarer denne die
Mechth 2: 24, 84 ie me got richtůmes in ir vindet, ie si sich #.[tieffer diem#;eutet von rehter edelkeiti der minne#.]. Swelch mensche alsust gebunden
Mechth 3: 5, 24 dir noch ze lobe komen.» Alsust antwúrt únser herre: «Min tieffú reichunge, min breitú wandelunge, $t min hohú gerunge, min langú
Mechth 3: 10, 42 alles vollekomen.» Si wirt geleit in ein besclossen grab der tieffen dem#;eutekeit, so si sich steteklich die unwirdigosten #.[under allen creaturen
Mechth 3: 15, 12 so můs ich dir volgen als die hohe flůt der tieffen múlen. Gast du mir aber gegen mit bl#;euender gerunge der
Mechth 3: 15, 36 hatten unzallich jamer umb ires fleisches willen, das si so tieffe hatte gevellet. Das fleisch hatte verblendet iren geist, darumbe sutten
Mechth 4: 12, 14 weinen denne ich, wan si úber mich sint komen und tieffer in got wonen.» «Mag úch gottes sun iemer getr#;eosten?» «Ja,
Mechth 4: 12, 107 ich dir in dem homůte lihte entwenke! Mere ie ich tieffer sinke, ie ich s#;eussor trinke. XIII. Die schrift dis bůches
Mechth 5: 4, 66 ze irme lichamen, und har nider gesunken ist in das tieffeste, das si vinden mag, so ist si denne vollewahsen an
Mechth 5: 11, 12 sere uswendig zierent mit so heligem gelasse und mit so tieffer b#;eogunge und behenkent sich vor den offenbaren lúten mit sch#;eonen
Mechth 5: 11, 43 min herzeliep, das ich min sele und min sinne also tief in dich winde, das mich die irdensche girekeit nit versclinde.»
Mechth 5: 23, 190 hette ir herze an gotlicher bekantnisse vor allen menschen den tiefosten grunt. XXIV. Von sehsleie kinden únsers herren gottes und von
Mechth 5: 25, 16 habent denne die andern, und das si wunneklicher gebruchent und tieffer sugent in die heligen drivaltekeit denne die andern. «Herre got,
Mechth 6: 1, 44 singet niemer schone; dar zů ein hungerig man mag nit tieffe studieren; alsus můs got durch das ergeste das beste dike
Mechth 6: 6, 21 werde denne gejaget mit ilender gerunge heiliger lúten in die tiefen trehene irs herzen.» Mich rúwent allú gůten werk, dú ich
Mechth 6: 13, 39 si bittet dich anders niht. Si sol dich smelzen also tief in got, das du sinen willen erkennest, wie lange du
Mechth 7: 8, 3 er únsern herren got und sprichet: «Herre, min pine ist tieffer denne das abgrúnde, min herzeleit ist breiter denne die welt,
Mechth 7: 18, 27 ewige leben. Ze sexte zit O blůtigú not, o wunden tief,/ o smerze gros!/ La mich, herre, nit verderben/ in aller
Mügeln 66,2 Durch durst ein großer wolf zu einem fließe quam. / tief in dem grunde sach er trinken dort ein lamm. /
Mügeln 245,5 sunder schart/ und furt in in der helle schicht./ wie tief Eneas wut/ in solcher hitze grimme flut,/ so gar geloubig
Mügeln 285,9 und alle gliche lenge han,/ das ouch ir zirkel umbefur./ tief unde ho der erden und ir breite/ gemessen hat in
Mügeln 378,10 das e slief/ verholen mit der blüte/ in dürrem aste tief./ sus weckt und machet flücke/ das glücke $s der tugent
NibB 887,3 ernstlîche $s der helfe wære vrô./ in valsche neig im tiefe $s der ungetriuwe man./ dô sprach der herre Sîfrit: $s
NibB 926,1 mêr gesunt./ Dô riten si von dannen $s in einen tiefen walt/ durch kurzewîle willen. $s vil manic ritter balt/ volgeten
NibB 1369,2 $s zuo sîn selbes hôhgezît/ sô manigen rîchen mantel, $s tief unde wît,/ noch sô guoter kleider, $s der si vil
NibB 1858,3 unde geltet, ob iu iemen $s biete swachen gruoz,/ mit tiefen verchwunden: $s daz ist Hagenen rât,/ daz ir sô werdet
NibB 1945,2 betwingen, $s dô er niht schildes truoc./ hey waz er tiefer wunden $s durch die helme sluoc!/ des muose vor im
NibB 2119,3 $s ûf iuwer helmbant./ tret si mit den füezen $s tiefer in daz bluot./ ez ist ein übel hôhzît, $s die
NibB 2210,2 manegen herten slac/ den von Bechelâren, $s der eben und tiefe wac,/ durch die liehten ringe $s vaste unz ûf daz
NibB 2350,4 doch betwanc./ er sluoc im eine wunden, $s diu was tief unde lanc./ Dô dâht$’ der herre Dietrîch: $s »du bist

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