Belegarchiv/Konkordanz
Die hier aus dem elektronischen Belegarchiv ausgegebenen Stellen bilden den durch halbautomatische Lemmatisierung von digitalisierten Volltexten gewonnenen Kern einer umfassenderen Beleggrundlage, die für die Ausarbeitung des Mittelhochdeutschen Wörterbuchs verwendet wird. Bei der Benutzung des elektronischen Belegarchivs ist stets zu beachten, dass es Stellen enthalten kann, die anderen Stichwörtern zuzuordnen sind.
tief Adj. (220 Belege) Lexer Lexer-Nachtr. BMZ Findeb.
getan/ in dem obeze den waren tot –/ der stunt tieffe in der helle not:/ //‘Der min liebir herre,/ ich getrouwe | |
mit spießen/ Kamen sie getrůngen,/ Gelaufen und gesprungen./ Ez waz dief in der naht./ Sie haten ungefůgen braht./ Du ging engegen | |
daz sî verzagete dâ von./ der wec wart vinster unde tief,/ daz sî got ane rief/ daz er ir nôt bedæhte/ | |
alsô krenket,/ daz sî mit rehter güete hôhen muot sô tiefe in sorclîch trûren mir versenket./ //Ir sældebernder hôher muot hât | |
sleht rûch krump und eben/ kurz lanc breit smal hôch tief mit mâze wisset;/ diu dritte menschen stimme kêret/ ze sange | |
des ist zît./ niemen blôzer vor im halde:/ er sleht tiefe wunden wît./ lât die schilde $s stille ligen,/ sît iu | |
heilige gotes man do ſt#;ovnt alſo in der mandvnge der tiefen rede, do ſah er vf hinz himel vnde ſah den | |
er saget den dy ſtat, vnd hieß in in eine tiefe grůbe laʒʒen. Do er ſiben tag da inne was, da | |
der ſtat] vnd grůb er ʒaller erſt. Do ſi vil tiefe gegrůben, do funden ſi driu crûce vnd brahten ſi in | |
vnſers herren wunden floʒ, wande w#;eir waren in einen ſo tiefen charchære des leidigen valandes geuallen, het er vns mit ſiner | |
triwen geſmechet, das vns got gewihet hat, da vone die tiefen wunden $t der ſele werdent geheilet. Elyſeus, ein heiliger wiſſage, | |
der turn deſter pas gehůtet ſi, ſo grebet man einen tiefen graben darumbe. Do der himeliſche vater ſinen ſvn, vnſeren herren, | |
und hagen âne zal,/ dâ muose ich durchsliefen./ manigen graben tiefen,/ berge, stichel und hôch,/ manigen ich dar über zôch/ allez | |
alle zeit hoh, und deu swartz helle und die armen tiffen sel haben den andern werbel alle zeit unter iren f#;euzzen.’ | |
marc/ dranc unz an der sêle grunt;/ er wart vil tiefer sorgen wunt/ und inneclicher swære./ der sende marterære/ sprach ze | |
reht als ein ûzerwelter degen/ sprang er ûz dem zuber tief,/ ze sîme schilte er balde lief,/ der hieng an einer | |
si liebe nâhe lac;/ ir jâmerwunde $s gar ze grunde/ tiefe wac; $s diu reine sprach: ‘owê!/ nu muoz ich trûren | |
cleinen arken/ gezüge ab dem vil starken/ wilden wâge unmâzen tief./ ein ritter in dem schiffe slief:/ der hæte sich darîn | |
er wil in füeren an diz lant/ ab des vil tiefen meres fluot./ wol ûf, ir mæren helde guot,/ und îlent | |
der in dem schiffelîne slief/ was ûf dem wilden wâge tief/ erwecket unde erwachet./ ûf hæte er sich gemachet/ vil schiere | |
zu lande wert was es alles ein gebirg und ein tieff tal und vil böß zuzukomen. Und anderhalben gegen dem waßer | |
wert enmocht man sie nit besiczen, wann es was eyn tieff mere und breyt, und da ging nit me weges zu | |
die yn zoh die enwonte nyrgent dann in eym großen tieffen walde, darinn was ir wandelung alle tag; und der lac | |
welt hett wol geschworn, es wer ein mere groß und tieff; und da nebene lieff ein cleyne rivier, der trug manchen | |
lac, wann es alle die welt ducht, es were ein tieff mere, das nymand so listig was der keyn huß da | |
halßberg $t in dem heubt bleib stecken wol zweyer finger tieff. Der ritter was starck und bleib steen und sprang von | |
geschlagen, und hetten im dry wunden mit spiczen meßsern geworffen, dieff und groß. Claudas wart sere erfert und fragt was im | |
frauw dete yn entwapen und fant die wunden groß und tieff. ‘In truwen’, sprach sie, ‘ir mögent nicht fechten, ir sint | |
und wolt den konig stechen. Das waßer was groß und tieff, und sin roß begunde schwúmmen. Da er by den konig | |
brucke, die sere böse was. Das waßer was starck und tieff. Der ritter erbeißet vor der brucken und sprach zu mym | |
lieff zu dem waßer und sprang darinn. Das waßer was tieff und breit, und sin augen waren allweg off der koniginn. | |
allschone. $t Da die koniginn sah das der ritter so tieff in dem waßer was, und das sie ducht das er | |
wert was wol beschloßen mit eim großen starcken waßer und tieffem. Andersit ging das mere alumb das lant, da stunt manig | |
walt die die zwey lant schiet. Das waßer was ußermaßen tieff und schmal, und das closter was daroff gelegen da myn | |
gelegen, das nymant einsit darzu mocht; andersitt floß ein groß tieffes waßer, umb dem waßer was ein hag gewahsen sere dick | |
beslossen mit einer pforten, und ging ein grab darumb der tieff und wit was. Man dete sie beide inwendig die pforten | |
schon, und sie kamen an ein waßer das schmal und tieff was, und daruber ging ein steg, der zweyer fuß breit | |
gesah und die hohfertigeste von herlichem waßer, das wit und tieff ist und freischlich fließende; man mag auch nirgent darinn komen | |
es finster was, sie reit zu eim loch yne das dieff under der erden ging, und die ritter volgten ir. ‘Seht, | |
‘Ja ich’, sprach sie, ‘geet dann mit mir!’ und ging dieff in einen kelre; da fant sie einen schryn der mit | |
wúschet, so die wůnd me blutet, sie was groß und tieff. Mit dem beqwam Galahot und begunde sere weinen. ‘Vil lieber | |
das cleit von dem heubt. Da sah er die wunden dieff und groß und was des ußermaßen unfro. ‘Geselle’, sprach er, | |
der brucken, da durch ein schwind waßer lieff und ein tieffes. Man dete die dielen hinder uch abe allesampt biß an | |
sprach er. Da leite sie yn mit ir in einen tieffen kerre, da vier sarianden stunden und hetten ysenhút off yren | |
da mocht er mit dem roß furbas nit, wann ein dieff keller fur im stund. Er ließ sin roß stan und | |
furbas und qwam off ein waßer das schwinde was und tieff, und da ging nit anders steges uber dann ein schmal | |
Lancelot sprang wiedder uff und slug im sin axt so dieff in den helm das er den ritter darnyder zoh ee | |
engstlich eim gewapenten man uber zu geen; das waßer was tieff @@s@und sere fließende. Da seinde er sich und ging in | |
sprang. Da slug Caracados sin schwert in Lancelots helm so tieff das ers wiedder uß nit kund gewinnen, er ließ das | |
ging, und darumb was das gebruch so groß und so dieff das nymand daruber komen mocht. Die nacht ging yn vast | |
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