Belegarchiv/Konkordanz
Die hier aus dem elektronischen Belegarchiv ausgegebenen Stellen bilden den durch halbautomatische Lemmatisierung von digitalisierten Volltexten gewonnenen Kern einer umfassenderen Beleggrundlage, die für die Ausarbeitung des Mittelhochdeutschen Wörterbuchs verwendet wird. Bei der Benutzung des elektronischen Belegarchivs ist stets zu beachten, dass es Stellen enthalten kann, die anderen Stichwörtern zuzuordnen sind.
süeʒe Adj. (1660 Belege) Lexer BMZ Findeb.
| in tag und naht dar inn, der vint in vol süezes wazzers. Pei dem tier verstên ich die widervallenden sündær, die | |
| dem tier verstên ich die widervallenden sündær, die zuo dem süezen wazzer des abwaschens irr sünd gênt und werdent gesunt, und | |
| die klainen visch. die locket er zuo im mit seinem süezen âtem, der im auz dem hals gêt, unz daz er | |
| drein jâren ist. wan sô er hœrt schalmeien und ander süez gedœn, sô næhent er zuo den läuten und alsô væht | |
| grœz. er hât ain grôz lebern, und diu ist alsô süez, daz man si kaum izt ân des magen wüllen, und | |
| vierden sint pachsneken, die in den pächen und in den süezen wazzern wonent. etleich sprechent (aber ez ist ungeläupleich), daz diu | |
| als ob si hosen haben gewunnen. die andern nement des süezen tawwazzers in ir münd und über all in ir wollen | |
| die veivaltern setzent sich auf den klê und auf ander süez pluomen und saugent daz süez mark dar auz und daz | |
| den klê und auf ander süez pluomen und saugent daz süez mark dar auz und daz edel taw verunrainent si mit | |
| sint mit dem fieber. Aristotiles spricht, daz die alten peinen süezer hong pringen wan die jungen, wan si sint paz ervarn | |
| Plinius spricht, daz die premen saureu dinch liep haben und süezeu dinch vliehen. Dâ pei verstê die pœsen, die daz guot | |
| den wol, die in übel. alsô wechselnt si allzeit daz süez umb daz saur. wol hin, lâ varn! ez schat niht | |
| halb daumeln. der paum tregt lenklocht öpfel und die sint süez und vaiztelochter fäuhten, und sprechent die maister, daz er der | |
| durch die linden pödem, und dâ von wirt daz gedœn süez. //VON DER ERLN. /Alnus haizt ain erl. der paum wechst | |
| kain ander paum. der paum früht sint zwairlai. etleich sint süez, die sint guot ze ezzen, und etleich sint pitter, die | |
| pitter, die sint guot zuo erznei. iedoch werdent die pittern süez, wenn man si dar nâch pawet, wan der den paum | |
| dâ diu schedleich fäuhten auz gêt, sô werdent die mandelnüz süez, oder pei der wurzeln den stam durchport mit aim nägbær | |
| keil dar ein ze mittelst übertwerch, sô werdent si auch süez, oder der eisnein negel durch den stam sleht. wenn man | |
| lang frisch. Pei der arbeit, dâ mit man die mandel süez macht, verstên ich die gaistleichen arbait, diu alle die pitterkait | |
| und pletern, daz ist im guot für die huosten. die süezen küten gezzen sint guot für des leibes ruor, die dâ | |
| spricht, ez sint die veigen in dem land India vil süezer wan ander veigen, aber si sint auzlendigen läuten gar schad | |
| veigenpaum habent gar ain pitter rinden und habent doch gar süez früht, die pringent si ân plüet. die früht sint dreirlai | |
| mit uns oder puochaicheln in anderr däutsch. die früht sint süez, aber si sint der prust schad, und daz öl, daz | |
| ze pawen. des paumes pleter sint gar lind und habent süez fäuhten, und dar umb, wenn si dannoch junk sint, sô | |
| ain korn, dar umb haizent si die laien malgranöpfel. die süezen malgran sint mæzicleichen warm an der kraft und fäuht, alsô | |
| die den überfluz niden habent auz dem leib. aber die süezen öpfel pringent wind in dem leib und zeplæent, sam Platearius | |
| seid niht sô guot, als wenn si maulperpleter ezzent. die süezen maulper würkent nâhent allez daz, daz die veigen würkent, aber | |
| pittern naigent sich zuo ainr kalten fäuhten nâtûr und die süezen sint von kraft warm und fäuht, sam Albertus spricht. wer | |
| ez diu klainen kint auf dem gäw, wan ez ist süez und stinkt niht. [pirkenholz wer daz pei im tregt, daz | |
| lieht und die siechen gesunt. sein êrster zäher ist gar süez, der ander niht sô süez, der dritt pitter und ungesmach. | |
| sein êrster zäher ist gar süez, der ander niht sô süez, der dritt pitter und ungesmach. daz verstên ich alsô, daz | |
| vol, hail mein scharpf wunden meiner durchsiechen sêl mit dem süezen sänften öl deiner überflüzzigen güet, mach mein müeden glider an | |
| fruht hât inwendig ainen herten kern und auzwendig gar ain süezez flaisch. der paum hât auch die art, sô er ie | |
| ir tugent in irr rainen sêl, und prâht uns die süezen fruht, unsern herren Jêsum Christum. Marîâ helferinn, pin ich an | |
| anderm ezzen und schüll dar nâch ain honigwazzer trinken. die süezen kriechen entlœsent coloram, diu in dem leib negt, und füerent | |
| mit dem honig unser stæten hoffnung, mit dem zukker unser süezen lieb und mit dem öl christenleiches gelauben, mit dem zereiben | |
| wazzer, dar umb velt dan daz ai under. Galiênus spricht, süezer wein macht durst, wan er meret die hitz in dem | |
| geschickt sint zuo der wazzersucht, die hüeten sich vor allem süezem wein. ez ist dreier lai wein. der êrsten lai ist | |
| aloe dem mund pitter sei, doch ist ez dem magen süez, dar umb haizt ez in erznei epiglostomachon, daz spricht: dem | |
| umb haizt ez in erznei epiglostomachon, daz spricht: dem magen süez. man schol ez geben mit herbem wein oder mit wermuotsaf. | |
| land Arabia, sam Isidorus spricht, und hât gar ainen guoten süezen smack. man nützet daz holz zuo den ältern in den | |
| rœrn, und wenn man si zepricht, sô gêt ain merkleich süezer dunst dâ von, geleich als ain nebel oder asch. Platearius | |
| kern smeckt niendert sam der ander pfeffer, wan er ist süez und hât ain klain scherpfen dar ein gemischet, und daz | |
| des paums früht wunderleichen gern ezzent, und ist sein fruht süez, sam Isidorus spricht, und die tauben habent vrid under den | |
| kraut an der kraft kalt ist, daz ander warm, ainz süez, daz ander sawr und pitter und sich ain iegleich dinch | |
| und sich ain iegleich dinch nert von seinem gleichen, sam süez von süezem, saur von saurem, wie mag auz ainerlai erd | |
| ain iegleich dinch nert von seinem gleichen, sam süez von süezem, saur von saurem, wie mag auz ainerlai erd in dem | |
| der kraft haiz und trucken und haizt man ez auch süezen kümel und hât die kraft, daz ez entsleuzt und verzert | |
| der gemainen rœrn, ân daz diu honigrœr dick ist und süez. aber diu gemain rœr, diu in den lachen wechst und | |
| hebt sich an: ave virgo pregnans prole, wan si ist süez und senft mit iren genâden sam der stain mit seinen | |
Ergebnis-Seite: << 1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 >> |