Belegarchiv/Konkordanz
Die hier aus dem elektronischen Belegarchiv ausgegebenen Stellen bilden den durch halbautomatische Lemmatisierung von digitalisierten Volltexten gewonnenen Kern einer umfassenderen Beleggrundlage, die für die Ausarbeitung des Mittelhochdeutschen Wörterbuchs verwendet wird. Bei der Benutzung des elektronischen Belegarchivs ist stets zu beachten, dass es Stellen enthalten kann, die anderen Stichwörtern zuzuordnen sind.
stimme stF. (418 Belege) Lexer BMZ Findeb.
säuser oder ain zandklaffer, und hât den namen von seinr stimm, sam Isidorus spricht, wan sô er singt, sô säuset er | |
spricht, wan sô er singt, sô säuset er mit der stimm, reht als ob er den luft durch die zend seih. | |
umb nähtleich, daz er als slæfleich singt, wan all säusend stimm machent slâfend. dar umb säusent die ammen irn kinden pei | |
nâch der latein der zitrær oder der zandklaffer von seiner stimm oder von seinem geschrai. der sin ist gereht und mit | |
tuot er sam er wain oder klag, und bedäutt sein stimm ungelük, aber sein sweigen bedäutt glük. alsô sprechent die vogelweisen, | |
mit seim geschrai und hât neur ain gesank und ain stimm, wan er singet neur hoz hoz hoz, sam der gauch | |
auz der mâzen süezleich, idoch hât ez niht ain gestuckt stimm als ain mensch, ez hât ain abwörtig stimm, sam die | |
ain gestuckt stimm als ain mensch, ez hât ain abwörtig stimm, sam die vogel habent. wenn die schefläut der stimm gaument, | |
abwörtig stimm, sam die vogel habent. wenn die schefläut der stimm gaument, sô entslâfent si dick von der süezikait des gesanges | |
MERRABEN. /Corvi_maris haizent merraben, und habent den namen von ir stimm, sam Isidorus spricht, wan si krochzent mit der prust als | |
als die raben, und sô si sich gemeldent mit der stimm, sô væht man si. Der visch bedäutt die läut, die | |
ledig sam ains rehten sweins, aber ez hât niht ain stimm sam ain rehtz swein. ez hât auf dem ruck dorn, | |
daz ander ôr mit dem zagel, daz si des ansprechers stimm iht hœr. Lucânus haizt die slangen ain slâfpringerinne, wan wer | |
landen gegen der sunnen aufganch, dâ der track wont. sein stimm und sein geschrai erschrecket die läut. sein gesicht ist sô | |
hât auch ain haupt als ain krot und ain kranch stimm und legt air sam ain henn. aber diu air sint | |
in ist auch ain iegleich widergalm schad, sô ains menschen stimm oder ains andern tiers stimm widergalm gibt nâhent pei den | |
widergalm schad, sô ains menschen stimm oder ains andern tiers stimm widergalm gibt nâhent pei den peinen. nebel ist in auch | |
ez ist ainr lai kroten in wälhischen landen, die habent stimm sam die pusaunn, und wenn man si auz dem land | |
man si auz dem land pringt, sô verliesent si die stimm. die kroten bedäutent die prediger, die neur in irm land | |
hong ist kaim mensch nütz. si prumment grausenleich mit irn stimmen und allermaist wâ si in holn steten sint. Pei den | |
klainen gewin mit der übermâz, wan sölich unfuor benimt schœn stimm, klârhait der augen, des leibes kraft und macht und benimt | |
fröschel aim hund in sein maul würf, er verlür sein stimm dâ von. ez ist auch ain klainz fröschel, sam Plinius | |
leiden hiench an dem cräuz, dô schrai er mit lauter stimm ‘mich dürstet!’ und dô gâben im die juden ezzeich mit | |
üehsen und unden an dem leib. er macht auch die stimm clâr. wer in clistiert mit rautenwazzer, sô pringt er den | |
zenden iren smerzen. gesoten knoblauch sterkt die prust und die stimm und entsleuzt den leip und sterkt daz ezzenkochen in dem | |
apostemen, die hinder den ôrn wahsent. die kichern machent die stimm klâr, dar umb, daz si die lungen paz fuorent dann | |
pringent den slâf und hindernt die trunkenhait und machent die stimm clâr. wenn man köl und haselpaum pflanzet zuo der weinreben | |
trucken an der kraft, sam Platearius spricht, und clært die stimm und rainigt die prust und ist guot für daz plæen | |
tregt, sô macht er im ain süeze oder ain helle stimm und behüett die kelen vor haiserhait. der stain klingelt schôn | |
prunn ist in Africa, sam Augustînus spricht, der macht die stimm hel und guot, und bedäut die zäher der unschuldigen, wan | |
und guot, und bedäut die zäher der unschuldigen, wan der stimm und der klag ist gar süez vor got. /Ain prunn | |
und auzfliezend über daz gestat, sam ob er sich der stimm und des gedœns fräw. alsô spricht Solînus. /Ez sint prunnen | |
lege daz dar an. //Ze der stimme. Ob du heiser stimme sist, nim weichiu eier, ize diu mit oel und mit | |
des einen, des himelschen vaters. Dar umbe sprichet des vaters stimme von dem himel ze dem sune: ’dû bist mîn geminter | |
$s vil trûrechlîchen er im antwurte:/ / ‘als ich dîne stimme vernam $s michel forhte mich ane chom,/ want ich was | |
hente. $s Jacob stuont bibente./ er chot: ‘Jacobes ist diu stime, $s Esau sint die hente.’/ er zwîvelôte dannoch, $s er | |
wile im zo zorne was./ Do sprach er mit einer sti1mme/ Harte heiz|grimme:/ "Bin ich, der wilen bestunt/ Creberu1n den hellehunt,/ | |
was groz vn2de lanc./ Als er durch kvrzewile sanc,/ Sin sti1mme also gelster erschal,/ Daz sie in gerne horte1n al./ Vlixes | |
an dem gerichte,/ Schone gesiche,/ Grozze gelide, wizze hut,/ Suzze stimme nit lut,/ Fil gerade vn2de snel;/ Fabeln, zale vn2de spel,/ | |
Was lanc, smal vn2de kleine,/ Wiz vn2de clare hut,/ Die sti1mme gelster vn2de lut,/ Lanc, strup, gel har,/ Ir gesichte licht | |
der zinne1n saz,/ Sine tageliet er sanc,/ Daz im sin stimme erklanc/ Vo1n grozme done./ Er sanc: "ez taget schone./ Der | |
sin zeiche1n schrei/ Lute vnd grimme./ Dar quam zv siner stimme/ Von zizonie sin her./ Sie triben die criche1n biz an | |
vf hup/ Vnd grawe1n begunde,/ Er kvnte die stunde./ Sin stimme harte lute erschal:/ "Der tac schinet vberal./ Wol vf, rittere, | |
hulen/ Ir iegelich begonde./ Mit gemeine1n mvnde/ Versuchte1n sie ir stimme/ So lute vn2de so grimme,/ Daz die sti1mme vn2de die | |
sie ir stimme/ So lute vn2de so grimme,/ Daz die sti1mme vn2de die zvnge/ Mit der bibunge/ Also sere vz doz,/ | |
alle gemeine,/ Groz vn2de kleine,/ Daz vo1n irme geschreige/ Ir stimme maniger leige/ Mit glichme lute wider schal,/ Vf vnd nider | |
begreif daz ros v3nde schrei/ Sin zeiche1n lute vberal./ Sin stimme gein der stat schal./ In horte1n schiere/ Sine frunt, die | |
hilden in dem strite./ Igelich ir zeiche1n schrite/ Mit wiplicher stimme./ Lvte vnd grimme/ Der frowe1n stimme erschal./ Die wip, die | |
zeiche1n schrite/ Mit wiplicher stimme./ Lvte vnd grimme/ Der frowe1n stimme erschal./ Die wip, die rante1n zv al./ Do sie zv | |
nam daz opfer, da ez lac,/ Vn2de schrei mit einer sti1mme/ Harte heiz|grimme./ Im was danne1n vil gach./ Daz folc sach | |
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