Belegarchiv/Konkordanz
Die hier aus dem elektronischen Belegarchiv ausgegebenen Stellen bilden den durch halbautomatische Lemmatisierung von digitalisierten Volltexten gewonnenen Kern einer umfassenderen Beleggrundlage, die für die Ausarbeitung des Mittelhochdeutschen Wörterbuchs verwendet wird. Bei der Benutzung des elektronischen Belegarchivs ist stets zu beachten, dass es Stellen enthalten kann, die anderen Stichwörtern zuzuordnen sind.
stille Adj. (194 Belege) Lexer BMZ Findeb.
Zeinem ameyzen hovfen wold er gan,/ nv hiez er sie alle stille stan/ Vnde saget in vremde mere,/ daz er ir herre | |
sin gebot eruůlle ich iemir gerne.’/ Der kaiser geswigete uile stille./ er marchte ir iegelihes willen./ getrůbet was sin gemůte,/ iedoch | |
dine plasare./ hiute ware du uil mare,/ nu bistu worden stille./ dine golde garwen dille/ muzen alle zu der erde./ ich gelege | |
stade wolde liupolt der helit got./ Der kuninc heiz in stille hauen./ vn̄ bademe sine harfen dar tragen/ einis zeines her | |
Vnde ovch trube dar vnder/ In der kemenatin wart iz stille./ Do sprach die kunniginne./ Owi urowe herlint./ Wie groz mine | |
zeilt lossam./ Daz swert zvchte asprian./ Vnde hiez in vil stille stan./ Ob her den liph wolde han./ Der kuninc do | |
er balde sich./ er sprach: "herre mîn, vernim!"/ er stuont stille: er gie zuozim./ "waz wil dû mîn?" "daz sage ich | |
vart/ hât in ir loufe hin getriben/ und elliu dinc stille bliben/ in ir halben ruowe enmiten,/ dô kam mit zeichenlîchen | |
stummen sint,/ toube tôren, sie sint blint./ swelher stât, vil stille er stât,/ von der stat er niender gât./ er sitzet, | |
louflîch umbevart,/ die vür baz noch nâher gânt,/ loufent noch stille stânt,/ wan als in gordent ist von gote,/ der in | |
in sî ir herzen gir./ si hâte manigen sundertrût/ beidiu stille und überlût./ swâ si niht mohte ir willen hân,/ dâ | |
welte kint,/ die mit houbetsünden sint/ und in den sô stille stânt/ und niht mit dem rehten gânt/ ûz den sünden | |
owê, war gât nû Jôsaphât,/ daz manec sîn vriunt sô stille stât,/ der ich leider einer bin,/ der stille stât und | |
vriunt sô stille stât,/ der ich leider einer bin,/ der stille stât und lât in hin/ in die rehten heimuot gân?/ | |
dan/ Mit g#;eaher vluht vil kume endran;/ Er gewan vil stillen nawint./ Von Schotelant dez kúnges kint,/ Siner swester sun, wart | |
sun di mûter./ ouh weinte di irn amîs,/ di dâ stille was gehît./ di frowen weinten irn trût,/ den si minneten | |
si sich so wolgetân,/ so mag dan mîn gemüete/ nit stille stên./ Wan ez wirt dan so wilde,/ so mir wirt | |
wîzzen hende/ vür ir bette, dur der huote bant,/ also stille, daz echt nieman wende./ wie schier sî sich danne enkleidet | |
ir werendez wesen in ganze fröide kêren./ //Gelükes rat nit stille stât:/ vro Sælde, diu ez trîbet, daz erzeiget hât/ an | |
valscher liebe pflicht./ //Valschelôser minne kraft/ trage ich einem wîbe/ stille und âne ir wizzent manige stunt./ Dâbî tuot mich kumberhaft/ | |
gruozze noch mit guote kumber büezzen./ ir werden ritter, sitzent stille, swâ si zuo iu gân!/ hânt sî in herzen rehte | |
heizet, hât daz ein man in sîner gewer und sîner stillen gewer zehen jâr bî dem der bî im in dem | |
dem tische darf, daz mag man mit kvrtzen vnd mit stillen worten foderen. Der maister oder sin verweser mag reden mit | |
erget/ eines andern mannes wille./ daz entut si nie so stille,/ man wirt der warheit wol gewar./ in wirt so ger | |
so versmahen,/ daz vor im an der strazen/ die geburen stille sazzen./ darumbe zurnder sere./ do taten sis noch mere./ do | |
swie si in in noten sahen,/ si swigen al gemeine/ stille sam die steine./ der kunich hiez si alle geliche/ die | |
sô manic man/ als ebenguotiu cleider an./ dazs aber alle stille swigen,/ dem lantgesinde rede verzigen,/ daz geschach durch die geschiht:/ | |
ich genenden;/ daʒ ist wol mîn wille.’/ die zwêne vorhten stille,/ daʒ er si bedæhte/ und si ze rede bræhte./ durch | |
hân,/ dô kom diu vrowe dar gegân,/ des wirtes tohter, stille./ nu was daʒ wol ir wille,/ daʒ grôʒiu lieht dâ | |
daʒ?/ eʒ was dô wol mîn wille./ nu ligent alle stille,/ als lieb iu allen sî der lîp,/ und sagent mir, | |
im schîn:/ bette spîse unde wîn/ lieʒ siu dar în stille./ daʒ was ouch jener wille,/ die sîn huoten über al./ | |
wol siuʒ alleʒ schafte./ der lîbes zwîfelhafte,/ der lac aber stille./ eʒ was ir aller wille,/ die in sâhn ze dirre | |
mite lônest:/ daʒ ist wol mîn wille./ nu swîge vil stille/ od rede ab senfticlîche.’/ ‘ich tuon billîche/ swaʒ ir gebietent’ | |
guot./ sî eʒ mîner vrowen wille,/ sô swîgent eine wîle stille/ und lânt mich reden fürbaʒ./ ir sprâchent niwelingen daʒ,/ ir | |
von dem rosse, daʒ er sider/ für tôt lac und stille./ diz was des wirtes wille,/ daʒ er in hieʒ schütten | |
den walden,/ dô muos er ûf halden/ und eine wîle stille haben./ dô sach er einen ritter draben/ über daʒ Schrîende | |
lân:/ daʒ ist wol mîn wille.’/ do gesweic der vater stille/ unz er vernam daʒ mære,/ daʒ der künic Artûs wære/ | |
stunt,/ dô im diu reise wart kunt,/ die Lanzelet sô stille warp,/ dâ von manic man verdarp/ in des zouberæres hûs./ | |
es wâre der sezmanne wille,/ daz reiten sie under in stille,/ wie si sich fon ime gezugen/ unt in lasterlîche betrugen,/ | |
deste baz sult ir mich halden niht./ dirre mære swîget stille./ mîn swacheit ist ir wille./ bin ich von werder diet | |
mîn herze und des herzen wille./ swîge ich diss mæres stille,/ ez wirt doch âne mich gesagt.’/ nû kom der junge | |
vil durh schouwen./ ane halden und an ouwen/ hiez er stille haben sîn her./ zwischen dem gebirge und dem mer/ bî | |
suochen kan,/ denne der suochens sich bewigt/ und durh trâcheit stille ligt./ ob nu gar mîne sinne/ solten sprechen von gewinne,/ | |
den armen / harnasch unde wâfenroc. / sus lac er stille alsam ein stoc / mit bluote gar berunnen; / und | |
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