Belegarchiv/Konkordanz
Die hier aus dem elektronischen Belegarchiv ausgegebenen Stellen bilden den durch halbautomatische Lemmatisierung von digitalisierten Volltexten gewonnenen Kern einer umfassenderen Beleggrundlage, die für die Ausarbeitung des Mittelhochdeutschen Wörterbuchs verwendet wird. Bei der Benutzung des elektronischen Belegarchivs ist stets zu beachten, dass es Stellen enthalten kann, die anderen Stichwörtern zuzuordnen sind.
stille Adj. (194 Belege) Lexer BMZ Findeb.
den stein her al so rumete/ daz her nechein urlop nenam:/ stille her dannen quam./ do uůr her an eine stat/ da | |
was her alliz sundirn/ in siner celle./ do gienc her stille/ in daz urone munstir/ vn̄ gebette ime aldar,/ daz iz | |
tiefin/ (Sin ougin ime ubir liefin)/ Vn̄ bat sie swigin stille,/ Er sach wol daz ir wille/ An den kuninc nine | |
daz wil ich dir versagen niet."/ do sprach di tohter stille: $s "muoter, waz ist din wille?"/ des antwurte iesa $s | |
betrieger, ain hinderlister und ain diep. welhes augen sô gar still stênde sint als die stain, der ist listig, und welhes | |
zehen himel ob ainander. der êrst und der obrist stêt still und welzt niht. der haizt ze latein empireum, daz ist | |
sich sam ain slang. ez stêt auch oft in dem stillen kalten luft ain dunst, der unden swærr ist und dicker | |
daz er wider leiht wirt, sô sint die lüft indes still und prüeft man wênig wind. dar umb ist der luft | |
prüeft man wênig wind. dar umb ist der luft oft still nâch dem regen, wenne vor dem selben regen wind gewæt | |
gên der sunnen aufganch ist der luft gar lauter und still durch daz ganz jâr gar vil; dar umb vellt ez | |
dingen ist aller schedist süez wazzer wazzersühtigen läuten. welhez wazzer still stêt, daz ist ungesünder wan daz vliezend, wan ez nimt | |
dêmüetichait mit vliehen oder mit voricht, sô stêt ez oft still und lâzt die läut gên. //VON DEM GRÜTZ. /Furunculus ist | |
gesunt. Solînus und Plinius sprechent, wenne der leo seinen sterz still hab, sô sei er sänftig und fridsam; aber daz ist | |
oder in dem fünften sprung niht begreift, sô stêt er still zorniger und grimmiger; und gibt im der jäger zehant niht | |
offenn augen. der has wirt haimisch, aber wenn er stætes still ligt und niht läuft, sô wehst auf seinen niern ain | |
oft an dem tag auf dem land und ligt alsô still, daz dû gedæchtest, ez wær tôt, dû westest dann die | |
Isidorus sprechent, und ist sô kreftig, daz er ain schef still helt, daz ez sich nindert wegt, ez slahen die wind | |
sprechent. diu slang ist sô manigverbich, daz si die läut still helt mit irr schœn, alsô daz man si gern siht. | |
hafen von der sunnen hitz und ist dar inn ain stiller prunn, der sich niht wegt, wenn man pei im sweiget. | |
daz mer zwaier oder dreier daumellen lanch, wenn daz mer still ist, alsô daz man in mit vazzen geschepfen mag. der | |
grât ist, sô er lebet allenthalben sîn selbes in vride, stille ruowende in rîcheit und in übernutze der obersten unsprechelîcher wîsheit. | |
neheinen berch,/ wan ir sult her uf stigen/ und vil stille svîgen./ uf disem selben b#;vome/ sule wir [ne]men g#;vome,/ waz | |
geberc,/ wene ir sulint hi uf stigen/ und sulit vil stille suwigen!/ ufe disem selbin b#;vome/ sule wir nemen g#;vome,/ waz | |
losen min phant,/ so wold ich @[@ $p/ $p @]@ stille/ Niet gesprechen noch gesie/ – ir si wol oder w[e | |
müese schouwen./ und swaz deheiner frouwen/ ze tuon willen wære,/ stille und offenbære,/ sie wære maget oder wîp,/ swaz sie allen | |
minne dich!’/ diu frouwe gnâte im unde neic,/ Eraclîus vil stille sweic./ ‘wes ist ditz kint?’ ‘herre, mîn./ got lâze iuch | |
daz tuot, ez ist mîn wille,/ und swîget dâ mit stille./ ich sols von rehte schaden hân,/ hân ich dar an | |
im dô bereit,/ dem keiser was er harte trût./ beidiu stille und über lût,/ fruo unde spâte/ nam er in ze sînem | |
guoten morgen./ sie genâten im mit sorgen,/ manegiu was diu stille sweic,/ diu niht sprach, wan daz sie neic./ Eraclîus der | |
herre was./ er sprach ‘edel keiser Fôcas,/ stêt eine wîle stille./ vernemt (daz ist mîn wille)/ ein rede die ich niht | |
sie wolde in küssn und nâher gên./ ‘frouwe, ir sult stille stên,/ ir sult mir niht sprechen zuo.’/ ‘ez ist reht, | |
wolle./ /Daz was gotes wille, $s daz sagete er mir stille/ des nahtes in mîneme troume, $s hiez mich sîn nemen | |
$s waz er gesehen habete./ /Sîn vater hiez in sîn stille, $s vermîden solich gechelle./ dô geswîgete er, $s neredite iz | |
noh hant $s uber allez ditze lant/ unt sî vile stilli $s iz ni sî Josebes willi./ /Ich niwil ouch nieht | |
hiez er sîni sune $s daz si firnâmin ime./ /Fili stille si giswîgtin, $s zuo sîner rede dahtin./ //Er sprach: ‘mîn | |
dîn charch sin $s ist gilîch der nâteren,/ diu vile stille slîchit $s unze si etwen gibîzzit./ /Dû bist ein gihurnter | |
uwer list,/ Mich en=kann niema1n erner."/ Die frauwe in ir stille1n gewer/ Truc die selbe1n swere./ Sie sprach: "wie liep mir | |
sich vf machete,/ Er vn2de sine man,/ Vn2de hube1n sich stille dan./ Die frouwe1n er mit im nam,/ Die schone wise | |
vnd leger|stat./ Die herren er des alle bat,/ Daz sie stille weren/ Vor den troygeren:/ "Wir svln rechen vnser leit./ Iegelich | |
hette erwelt/ Zv eime richtere./ Man saget, daz er were/ Stille vn2de ernsthaft./ Er het ez mer an|der kraft/ Den er | |
Vz eime bilde sprach/ Vn2de sagete in, swaz in geschach,/ Stille vn2de vffenbare,/ Zv wane vnd zv ware,/ Beide in ernste | |
in liezze/ Vf deme griezze./ Er sprach: "nv lic al stille,/ Wen du achille/ Leide tete vnd mir./ Diz lon habe | |
gruzze,/ Ez queme mir zv buzze./ Nv ist sie harte stille./ Mir luzzet ir wille;/ Mir ist ir zvcht zv swere;/ | |
schach/ An der widerkare,/ Beide offenbare/ Vnd ouch dar zv stille./ Daz erzvrnte achille./ Er liez aber dare gan./ Ez was | |
Mine not vn2de min klage/ V3nde hilf mir dar zv stille1n/ Immer durch mine1n wille1n./ Ich mvz dir immer wese1n holt:/ | |
Hubesch v3nde wol|getagen,/ In des sales swiboge1n./ Er gruzzete sie stille/ V3nde sagete ir vo1n achille/ Holde mi1nne v3nde allez gut./ | |
hut,/ Daz ir sin herre hette gesant,/ Gap er ir stille an ir hant./ Der bote ginc verbaz,/ Da frowe ecuba | |
eine1n kranke1n haz/ Dines swertes has verzige1n./ Salt du nv stille lige1n/ Durch eine svlche vehe,/ So ist ez also wehe,/ | |
hern tydeus son,/ Diomedes, was gewu1nt,/ Daz rienete ir mvnt/ Stille vnd touge1n/ V3nde beweinte1n ir ouge1n,/ Wen sie grozze1n smerze1n/ | |
gewu1nt./ Also schiere sie ez verstu1nt,/ Do sprach sie harte stille1n:/ "Got gnade hern achillen!/ Mir mvz wol u1mmbe i1n leide | |
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