Belegarchiv/Konkordanz
Die hier aus dem elektronischen Belegarchiv ausgegebenen Stellen bilden den durch halbautomatische Lemmatisierung von digitalisierten Volltexten gewonnenen Kern einer umfassenderen Beleggrundlage, die für die Ausarbeitung des Mittelhochdeutschen Wörterbuchs verwendet wird. Bei der Benutzung des elektronischen Belegarchivs ist stets zu beachten, dass es Stellen enthalten kann, die anderen Stichwörtern zuzuordnen sind.
spil stN. (283 Belege) Lexer BMZ Findeb.
gufte/ machten sie gezierde vil/ den selben goten ze einem spil./ diz was mit des tiuvels spote,/ die gedâhten solher gote."/ | |
man der rehten wârheit giht,/ ez zæme baz des tiuvels spil./ ir jeht, er hæte kinde vil,/ diu alsus wurden im | |
si mit guote liute vil/ brâhte an sich. des tiuvels spil/ twanc sie, daz sie jâhen sô,/ des guotes phlege Jûnô./ | |
des tiuvels lêre vrô,/ wan an in was sîns herzen spil./ siule von golde und bilde vil/ machten sie den valschen | |
Jôsaphât aldort beleip./ swaz iemen kurzewîle treip,/ tanz, buhurt oder spil/ und anderr kurzewîle vil,/ daz was im gar als ein | |
nâch in vil kurzer zît/ sô machte sich des tiuvels spil/ ze vorhtlîchen tieren vil,/ die vil den herren muoten:/ sie | |
im dô./ als im daz zeichen wart erkant,/ des tiuvels spil verswein zehant./ dar nâch was er vor im bewart./ er | |
niht dulden sol./ Nu ist des laider alze vil./ Ain spil ich úch tailen wil./ %/Uch lustet frúntschaft gen mir niht,/ | |
gehît wêre./ di jungen an der strâzen,/ dâ si ze spile sâzen,/ di weineten vil sêre/ ir mâge unde ir hêren./ | |
den armen, sô si wile,/ den rîchen hât si ze spile;/ umbeloufet ir rat,/ dicke vellet, der dâ vaste saz.’/ //Darius | |
an ein ze verrez zil/ und halde ein gar verlornez spil./ für reht geschiht mir grôz gewalt,/ des ist mîn riuwe | |
mich, swer noch tougen lige,/ ir sunt irgeben der fröiden spil,/ daz râte ich iu gar âne valschen muot./ Er wære | |
herze in süezzekeit,/ der darnâch gedenken wil!/ Wan sîns herzen spil/ kumt danne ûf daz zil/ der süezzen minne./ des bin | |
mit vil lôsen/ sprüchen von der minne,/ darzuo manger wunnen spil./ Wê, wie ist erne rechte so guot!/ wan so wol | |
$s an fröiden tôt:/ daz ist der lieben gar ein spil,/ Und giht, si welle lônen mir,/ darnâch ich habe gedienet | |
sinne/ Dâ bewante, dâ man mich verderben wil./ hey, minnen spil!/ durh dich lîde ich sendes kumbers al ze vil./ //Wengel | |
sî mîn herze erkôs ûz al der werlte ze fröiden spil./ //Minne, ich hân ir alse vil,/ daz ich sî vil | |
vil/ als ich ir herzelieben hân./ Minne, teil alsô daz spil,/ sih, sô mag al mîn herzeleit ze liebe wol ergân./ | |
ich den rât,/ der für trûren sanfte tuot:/ Rehter fröiden spil/ ist ein wîb in wîbes güete,/ diu ir wîbheit hât/ | |
dem der meie sorge mac geringen,/ Der vindet maniger frœde spil./ wolde eht mich so sende leit niht twingen,/ Ich wære | |
al mîn sin/ hât sî bî ir, das niht ein spil!/ des muoz ich dike stên an freuden eine:/ Mich hilfet | |
disiu beide, seht, des bin ich wer,/ dâbî maniger hande spil./ Sunder êre und âne wîb/ allez guot ist gar ein | |
âne zil/ und durch si lîden pîn./ Frouwe, mîner fröiden spil,/ ruoche verdringen/ mîn sende quâle mir,/ sîd ich muoz und | |
Wan sicht allenthalben wunne vil:/ doch swie vil sî fröide spil –,/ ob diu lîebe mich nicht trœsten wil,/ sô lig | |
mich effet alse vil,/ daz ist mir noh ein kindes spil./ Der Nîfer lobt die frowen sîn/ und ir rœselehtez mündelîn,/ | |
wart nit gespart,/ da wurde nâhen bî gelegen:/ fröide unde spil $s ergieng da von in beiden./ Da tet in kunt | |
her mit dienste so lange./ Mir ist niht ein kindes spil/ selkez herzen bôzen:/ in leide mir swebt/ mîn gemüete von | |
ich gerne singen wil,/ sît unvuoge wil vurdringen/ alliu vreidehaften spil?/ //Hoveschlîch tanzen, vrœlîch lachen/ was bî niuwen zîten wert:/ Daz | |
für genimpt./ Doch wirt mit der wægerschanze/ manic vil wætlich spil verlorn/ und an trugelichem glanze/ dicke sûr für süeze erkorn./ | |
mir ein süeze maget,/ daz ich ir teilte vor ein spil,/ Widerspræche si danne den teil/ niht, so solder stæte sîn./ | |
nû dahin, daher niht kan, $s der ist an dem spil betrogen./ Künige wâren ê, die niht dahin, daher bekanden:/ nu | |
sich mit sîn selbes hant./ Des wîsheit aht ich zeime spil,/ daz man diu wihtel hât genant./ Er lât uns schowen | |
herzeleit zerrinnet:/ Lieb im (_) sînen muot besinnet./ sîner fröiden spil/ swendet im der sorgen vil,/ und er nicht wan herzeliep | |
Dur die, diu mir so nâhe lît:/ sist mîner fröiden spil./ Vil grôzzen kumber dulde ich von ir schulden./ swaz mir | |
unde hât die siben geziuge verleget. /Diupheit noch raup noch spil noch wuocher des ist nieman ze gelten phlihtic für den | |
begen, denni wir tůn. Man beget diſe miſſe mit innechlichim ſpile, mit innechlicher fr#;vode, mit ezzinni, mit trinchin, mit wirtſefte, daz | |
trinchin, mit wirtſefte, daz minime trehtine nieni lichit. Swa ſo ſpil unde wirtſaft unde unrehtiv fr#;vode iſt, da ſint anderiv upigiv | |
ſo ulizzent ſich die lûte ire tanzeſ unde anderer uppigen ſpile, unde wirt mêre uppigeſ dingeſ begangen mit worten unde mit | |
heiligen tage ſint unſ darumbe niht geſezzet, daz wir uppigiv ſpil #;voben, daz wir uber tac ſizzen unde trinchen, daz wir | |
daz wir da hine gen, da wir wirtſaft ſehen unde ſpil unde werltliche ur#;vode. Amen. // Lieben lute, dizze cît iſt | |
lvten baden. Wir verpieten avch schahezawel vnd wvrfzawel, vnd allez spil mit wvrfelen. Vnd allez, daz ivren livm#;evnt vnd ivre ere | |
oren svlen besclozen sin von vnnvtzen worten vnd von vnnvtzen spelen vnd m#;earen, daz er der iht hoere. Vnd ob er | |
oder den iegeren mite volget. /(10) Ob ein brûder die spil, die wider den gewonheiten sint, ûbet. Umme diese schulde, unde | |
schanden/ so ungefůglichen vil,/ daz ez im wære ein kindes spil,/ wer er da heim gewesen./ swer ane witze wil genesen,/ | |
gesiget, swenne er wil./ so wirt sin ^+fleich der wrm spil;/ daz legent si in ir taschen./ so wirt er zeinem | |
ez lit ouch vil ebene,/ wirt er zeiungist der toren spil,/ ob er niht gůtes haben wil./ er ist benamen ungemůt,/ | |
du bist/ /So rehte wunnecliche komen,/ daz ist mines herzen spil!/ wir han daz alle wol vernomen,/ wie der fürste leben | |
noch, er wecket si, des dunket mich./ ez was ein spil gar unz an her; nu hüeten sich,/ /Daz si den | |
ichs uf der heide sach;/ ez duhte mich ein senftez spil./ ein aventiure mir geschach,/ /Da von min herze in fröuden | |
dar zuo hovegesindes vil,/ die sô durch ernest sô durch spil/ in volgeten unz an den kiel,/ und swaz ieman dâ | |
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