Belegarchiv/Konkordanz
Die hier aus dem elektronischen Belegarchiv ausgegebenen Stellen bilden den durch halbautomatische Lemmatisierung von digitalisierten Volltexten gewonnenen Kern einer umfassenderen Beleggrundlage, die für die Ausarbeitung des Mittelhochdeutschen Wörterbuchs verwendet wird. Bei der Benutzung des elektronischen Belegarchivs ist stets zu beachten, dass es Stellen enthalten kann, die anderen Stichwörtern zuzuordnen sind.
snël Adj. (417 Belege) Lexer BMZ Findeb.
Er reít eín oRs wíz als eín swane,/ Daz was snel un̄ starc./ Mítme scilde er sich barc,/ Do er den | |
Den wurfin sie ein andir./ Swilch ir da was gerandir/ Und snellir dan die andirn,/ So sie begondin wandirn,/ Die behielt da | |
werben./ emphliehe wir hie die sunde, $s wir sin da sneller denne die winde./ So vernemet alle da bi: $s da | |
behendichait, scherpfen der sinn, newvindichait, gedürstichait, hôhvart, gir, unkäusch, gedæhtnüss, snell antwürt, und ganz der leib des menschen, der ain grôz | |
klain dar umb, daz daz pluot von seiner klainhait dester sneller werde verkêrt in der glider nâtûr, und auch dar umb, | |
sinweller ist. daz fünft ist, daz diu frawe sterker und sneller ist wan mit dem dirnlein. daz sechst ist, daz si | |
hât nâch der varb, der ist ain tôr. welhes augen snell varend sint und scharpfsihtig, der ist ain betrieger, ain hinderlister | |
grôzeu stimme hât, der ist küen. wes red eilt und snell ist, der ist in seinen werken snell und eilend und | |
red eilt und snell ist, der ist in seinen werken snell und eilend und ist zornich und pœser siten. wes âtem | |
bedäut ain stumpfhait und ain træghait an dem menschen. aber snell wegung bedäut ain leihtichait an dem menschen. //VON DEM HALS. | |
grôz sint und træg, der ist træg, aber wes schritt snell sint und kurz, der ist gæch und umb alliu dinch | |
ain gelb varb hât und krank augen und der die snell auf und zuo tuot und des hend und füez behend | |
ains traurigen menschen. //WELHER GUOTS SINNES SEI. /Der ist ains snellen sinnes und ainer guoten behenden nâtûr, der lindez flaisch hât | |
prust vorn auf. sein ahseln sint aufderhebt, sein wegung ist snel, sein varb ist rôt und hât vil pluots, sein antlütz | |
der lenken hant âne dér stern, der gêt alle zeit snell zuo der rehten hant. daz verstên ich alsô, daz er | |
er træg ist, sô ist er dester kelterr krefte, seint snelliu wegung ist ain sach der hitz. aber Augustînus der spricht | |
siben aigenchait an dem feur. diu êrst ist, daz ez snell wegleich ist. diu ander, daz ez trucken ist. diu dritt | |
êrst werch ist, daz der hailig gaist wegleich ist und snell in die geschikten sêl kümpt und macht si gênd von | |
dâ von spricht diu geschrift von im: der gaist ist snell varnd. daz sibend ist, daz der hailig gaist geminnert wirt | |
selber, sô widerstêt im der kalt luft und treibt in snell und gæhlingen her wider ab, und in der snellen wegung | |
in snell und gæhlingen her wider ab, und in der snellen wegung wirt er entzunt und prinnet unz zuo der erden. | |
springt denne diu flamm von ainem an daz ander wol snell, reht als der mit ainem prinnenden schaub füer über vil | |
mit ainem prinnenden schaub füer über vil kerzen und die snell nâch ainander entzünte. sô dunkt uns denne, daz ain flamm | |
si paid zuo der erden vallent und varnt in ainer snellen werbeln weise und zuckent oft mit in auf ainen grôzen | |
si in her wider ab. von dem stôzen vert er snell hin wider, sô stœzt den dunst diu kelten noch vester | |
wider. daz geschiht sô lang, unz daz er sô gar snell und vesticleichen wirt her nider geworfen, sam ain geschôz, daz | |
scheuzet. dâ von wirt der vaizt dunst enprant in seinem snellen flug, alsô daz er flammen geit, und die flammen haiz | |
den tonr hœrn, wann daz gesiht streckt sich verrer und sneller dan daz gehœrd. alsô seh wir oft auf den püeheln | |
prinnet und hin und her lauft an dem menschen gar snell, sô verprennet er daz dürr lind hâr an im ân | |
hilft niht dar zuo, sich möht dann der mensch sô snell vor dem slag verpergen. ez spricht auch daz puoch mêr, | |
gestanden was. daz was dar umb, daz der slag sô snell was, daz der wein niht sô snell zervliezen moht. alsô | |
der slag sô snell was, daz der wein niht sô snell zervliezen moht. alsô seh wir, daz ainr ain offen glas | |
ainr ain offen glas mit wein oder mit wazzer sô snell umbslingt in ainer slingen oder in der hant, daz nihts | |
bedarf oft, daz man in auch strâf. gewermtez wazzer gefreuset sneller zuo eis wan kaltez. daz ist dar umb, daz daz | |
gezaist von der hitz, dar umb lâzet ez die kelten snell ein. dar umb wenne die vischer ir segen wellen beswærn | |
gemain läut, die wênik wizzent, slahent manger langen wârhait ainen snellen kahtz, si gelaubent auch wênik, wie ainr auzwendik der stat | |
dem wazzer. daz ander pidem ist, daz diu erd schotelt snell, sam dâ ainr den andern mit den henden schütelt. daz | |
ist dâ von, daz ain dunst den andern jagt und snell stœzt von ainer seiten zuo der andern. alsô derschütelt sich | |
Saturni und Jovis in ainem zaichen, die andern sint alle sneller. nu werte der sterb laider lenger wan ain jâr. doch | |
idrucken, wan si enpfindent dar an irs wolgelustes und werdent sneller vaizt von aim klainen ezzen wan andreu tier, diu niht | |
früe jagt, ê ez seinen harm lâz, sô wirt ez snell müed; hât ez aber vor geharmt oder harmt die selben | |
ezzich, wenne man si dâ mit besprängt. diu verhermüeterlein werdent sneller vaizt, sô man si genunnet hât. wenn daz varch ain | |
hât. wenn daz varch ain aug verleuset, sô stirbt ez sneller dan sust. sô diu verhermuoter gepirt, sô gibt si daz | |
sô richet ez sich zehant. ez slint die gersten gar snell und behelt si, dar umb, daz ez si des nahtes | |
ezzent si ein kraut polai, daz si daz geschôz dester sneller auz dem leib ziehen. //VON DEM RÊCH. /Capreola ze latein | |
DEM DURAN. /Duran ist ain tier grimme und scharpf und snel und gar starch. daz tier hât die art, wenne ez | |
oder nâtûr. alsô spricht Rabanus. iedoch ist ez klainer und sneller vil dann ain kämel. dâ von haizt ez kriechisch dromedarius, | |
und in die läut reht sam pfeil und wirt gar snell zornig, daz ez sich richt. alsô spricht Jacobus. //VON DEM | |
dem menschen, sô læzt er sein grimmichait und eilt niht snell, er trabt gemach über daz velt. Ambrosius spricht, ist daz | |
ain witzigeu jägerinn nâch den mäusen und ist gar ain snelleu ræcherinn irs unrehten. //VON DER MAUS. /Mus haizt ain maus. | |
Ergebnis-Seite: 1 2 3 4 5 6 >> |