Belegarchiv/Konkordanz
Die hier aus dem elektronischen Belegarchiv ausgegebenen Stellen bilden den durch halbautomatische Lemmatisierung von digitalisierten Volltexten gewonnenen Kern einer umfassenderen Beleggrundlage, die für die Ausarbeitung des Mittelhochdeutschen Wörterbuchs verwendet wird. Bei der Benutzung des elektronischen Belegarchivs ist stets zu beachten, dass es Stellen enthalten kann, die anderen Stichwörtern zuzuordnen sind.
siech Adj. (642 Belege) Lexer BMZ Findeb.
nichtes nit. //Alhie sagt uns die history das Lancelot so siech was worden von großen gedencken die er in sim herczen | |
sprach Segremors, ‘ich sehe Egrevainen sere gerne!’ ‘Er ist sere @@s@siech’, sprach myn herre Gawan. Da fragt yn die jungfrau wo | |
yn und daten im alles das gemach das man eim siechen ritter thun sol. Er beßert sich sere von tag zu | |
Des andern tages ging der konig zu ir da sie siech lag, und der einsiedel ging mit im. Sie hieß sie | |
wilkome sin und claget yn sere ir ungemach. ‘Ich bin siech, herre’, sprach sie, ‘das mir kein arczat gehelffen mag. Nu | |
keme, zu Bertelac in die nieder kamer, er were so siech das er yczu sterben wönde. Er ging zu im, und | |
thier in dißer werlt gesehen.’ ‘Nein gut herre’, sprach der sieche ritter, ‘laßt farn, es ist anders nit dann irrethum, das | |
qwamen frauwen und jungfrauwen viel und entwapeten Lancelot, und der siech ritter wart mit yn off den sal uff ein schon | |
sie mit farn wolt. ‘Nein ich’, sprach sie, ‘ich bin siech, wann Lancelot $t wil ich das wol sagen das ich | |
mit der konigin hinweg und furten Keyen mit yn so siech das yn zwen ritter halten musten uff synem pferde, das | |
heubt allewege mit dem mantel. ‘Ir soltent zu recht wol siech sin’, sprach die jungfrauw, ‘wustet ir was schand were, und | |
eſ dot lit. Jn der inſul iſt ein burne, ſwel ſieche deʒ burnen getrinket, der wirt geſunt. Vnde ſwel diep ſin | |
ir die heiligen alleſamt, rehte alſe ein arʒat, der einen ſiechen genert, deʒ lebeneſ men verſwiuelt hat. Alſe men den dar | |
alſe ein kúnic, der fúr einin wec ritet vnde einen ſiechen ſiht ligen in dem horwe vnde in heiſet baden vnde | |
růre ane blůt; dyarria mit dem blute; lyenteria, so der siche als cranc ist, das her nicht vordowen mac; cyliaca, der | |
saf mit olei gemischet unde ezzege, dise dinc helfent das siche houbt, ob man is dicke bestrichet da mite. Der ruten | |
gestozen hilfet den zuswollen milzen. Das selbe hilfet ouch di sichen lebern. Als tůt is den wassersuchtigen. Des eppes saf mit | |
satureiam unde stose se mit starchem ezzige unde twa dem sichen das houbt da mit steteclichen: is hilfet. Satureia ist schedelichen | |
man des milzen hertekeit unde ouch di swlst von der sichen lebern. Von dem senfe machet man ein gůt kathaplasma. Das | |
e di sunne uf ge, unde legt iz under des sichen hůbt, alz iz in an wil gen. Xenocrates, ein meister, | |
ob man der milch nutzet, si gipt dem slaf. Der siche, der nicht geslafen mac, stosset her swelcher diser m#;ean iz | |
gůt genutzet, swer kichet. Si hilfet sere dicke genutzet der sichen lebern. Swelch wip mit einem toten kinde arbeitet, di trinke | |
daz crůt in der hant treit unde vraget her den sichen: "wie verstů", sprichet her "ich var wol", her genist; sprichet | |
den darmen, den siten, der lebern, der seren brust, der sichen lunge. Daz crůt gestossen mit aldem smere vertribet di bosen | |
Daz saf mit rosenolei unde ezsige getempert unde an daz siche houbt gestrichen, senftet im. Mit wine getrunken hilfet der sichen | |
siche houbt gestrichen, senftet im. Mit wine getrunken hilfet der sichen blasen. Daz selbe uber den ander tac getrunken, hilfet den, | |
unde getrunken vertribet schedeliche swlst. Daz ist ouch gůt den sichen wiben. Daz crut grune gesoten unde dicke getrunken vertribet di | |
gestrichen, senftet im. Daz saf mit wine genutzet hilfet der sichen blasen. Di da blůt resint, den sal man uber den | |
lenden und siten ungemach. Der selbe saf getrunken gebet dem sichen rechte hitce. Mit dem saffe di vlecken bestrichen, di di | |
engel innencliche,/ dat minem l#;eiven sag #;iur munt,/ dat ich s#;eich bin, van minnen wunt.#.’/ //H#;ei horn wir wal, dat du | |
gebürt h#;eir up der erden,/ so můsts du van minnen s#;eich werden./ //Danne r#;eifs du: #.,Sun ind here,/ din g#;eutlich antlitz | |
hende,/ d#;ei dich eʒden in ellende. –/ //Andre l#;iud der s#;eichen plegent,/ d#;ei si hevent inde legent./ du weist, dat ich | |
legent./ du weist, dat ich was dir selvem gereit,/ dů s#;eich ind kranc was din menscheit. –/ //Andre l#;iud si gewisent | |
die gevangenen enbinden,/ und die vrien twingen./ Du solt die siechen laben/ und solt doch selbe nit haben./ Du solt das | |
und verwandelt sich und kam wider gelich eim vil armen siechen manne, dem sin gederme usviel, und sprach: «Eya, du bist | |
mache mich gesunt.» Do sprach aber dú sele: «Der selber siech ist, der mag nieman heilen.» «Es ist geschriben: Wer bas | |
sprach: «Eya herre, nu bin ich vil arm an minem siechen lichamen und bin vil ellendig an miner armen sele also, | |
ze gotte mit ganzer liebi |
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bi zwenzig jaren nie die zit wart, ich were m#;eude, siech und krank allererst von rúwen und von leide, da nach | |
disen dingen volgen und getrúwen, und du solt #;voch lange siech wesen, und ich wil din selber pflegen; und alles, des | |
wandelber an allen dingen. |
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den der sieche verlasset, und von der craft Das ein sieche, #.[der verlasset, gottes lichamen nit mag enpfan#.], da was ich | |
dem altar, von der bússe mit gottes lichamen vúr den siechen; aber sol der sieche oppfern uf die #;eolunge nach sinem | |
bússe mit gottes lichamen vúr den siechen; aber sol der sieche oppfern uf die #;eolunge nach sinem statten und nach sinem | |
sol nit kiesen und sol nit vordern, wan das der sieche geoppfert hat, das sol er alles enpfan von gnaden und | |
untz an das ende des ordens, er werde krank oder siech, die sol man sanfte legen und lieplich halten, wan si | |
kint das sint unvollekomen geistliche lúte. Wenne ich allú minú siechen kint ansihe, so ist mir von enkeinem also we als | |
heimlicheit. Glosa: das man sůche und vrage, wa die ellenden siech sien und die gevangenen, und tr#;eoste si mit worten und | |
súfzen und ane trehene und allerleie erbarmeherzekeit vor den ellenden siechen hine gat, was das geistlichen lúten úbel stat und si | |
man si nit dorfte steinen, und da zů die ellenden siechen und die lange alten, die soltent es geniessen und den | |
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