Belegarchiv/Konkordanz
Die hier aus dem elektronischen Belegarchiv ausgegebenen Stellen bilden den durch halbautomatische Lemmatisierung von digitalisierten Volltexten gewonnenen Kern einer umfassenderen Beleggrundlage, die für die Ausarbeitung des Mittelhochdeutschen Wörterbuchs verwendet wird. Bei der Benutzung des elektronischen Belegarchivs ist stets zu beachten, dass es Stellen enthalten kann, die anderen Stichwörtern zuzuordnen sind.
beide num (2560 Belege) MWB Lexer BMZ Findeb.
daz er sich weren solde,/ ob er niht dulden wolde/ beide laster unde leit./ ir ietweder was gereit/ ûf des anderen | |
ir ietweder was gereit/ ûf des anderen schaden:/ sî hete beide überladen/ grôz ernest unde zorn./ sî nâmen diu ors mitten | |
daz ez zebrach/ wol ze hundert stücken./ dô muosen si beide zücken/ diu swert von den sîten./ hie huop sich ein | |
mit den swerten/ zehouwen schiere alsô gar/ daz si ir bêde wurden bar./ //Ich machte des strîtes harte vil/ mit worten, | |
daz ich enwil,/ als ich iu bescheide./ sî wâren dâ beide,/ unde ouch nieman bî in mê/ der mir der rede | |
mannen niht ze mâze:/ sus vuoren si in der enge/ beide durch gedrenge/ unz an daz palas. dâ vor/ was gehangen | |
mittem satel abe,/ und schriet die swertscheide/ und die sporn beide/ hinder der versenen dan:/ er genas als ein sælec man./ | |
er gâz und getranc,/ dô huopz gesinde grôzen schal/ ze bêden porten über al,/ als sîz im niht wolden vertragen/ der | |
si in dar inne vunden./ in vil kurzen stunden/ brâchens beide porte dan,/ und envunden doch dâ nieman/ wanz halbe ors | |
niemer gelieze vrî/ vor spote und vor leide./ dise sorgen beide/ die tâten im gelîche wê./ vil schiere wart des einen | |
verre hin dan/ und sach sî bliuclichen an./ //Do si beidiu swigen, dô sprach diu maget/ ‘her Îwein, wie sît ir | |
schulde:/ nû suochet ouch ir hulde./ nû bite wir sî beide/ daz sî ir leide/ geruoche vergezzen.’/ done wart niht mê | |
vuorten sî in/ durch die liute enmitten hin,/ und gesâzen beide an einer stat./ diu vrouwe ir truhsæzen bat/ daz er | |
brûtlouft sâ./ des tôten ist vergezzen:/ der lebende hât besezzen/ beidiu sîn êre und sîn lant./ daz was vil wol zuo | |
gezieret./ in enirte ros noch der muot:/ wan diu wâren beidiu guot./ sînem herzen liebe geschach,/ dô er jenen halten sach/ | |
Artûs/ ze truhsæzen in sînem hûs./ //Nû wârens under in beiden/ des willen ungescheiden:/ ir ietweder gedâhte sêre/ ûf des andern | |
guote;/ und sint sî in ir muote/ getriuwe under in beiden,/ sô sich gebruoder scheiden./ sus was ez under in zwein:/ | |
giht er sül dem hûse leben./ er geloubet sich der beider,/ vreuden unde cleider/ die nâch rîterlîchen siten/ sint gestalt und | |
doch dewederz dan,/ als ich iu nû bescheide./ sî wehselten beide/ der herzen under in zwein,/ diu vrouwe und her Îwein:/ | |
hûs bewarn./ mir ist zewâre starke leit/ daz sich ir beider gewonheit/ mit wehsel sô verkêret hât:/ wan nûne wirt ir | |
gevienc/ und vaste in den ougest gienc./ //Nû wâren sî beide/ mit vreuden sunder leide/ von einem turneie komen/ und hete | |
turneie komen/ und hete her Îwein genomen/ den prîs ze beiden sîten./ nû was mit hôchzîten/ ir herre der künec Artûs/ | |
ir wurdet, da was ich an/ ensament meineide/ und triuwelôs beide);/ und mac sich der künec iemer schamen,/ hât er iuch | |
sich/ daz er die hiute veile truoc,/ unde kouft in beiden gnuoc/ des in zem lîbe was nôt,/ salz unde bezzer | |
dem ist er nû vil ungelîch./ er lief nû nacket beider,/ der sinne unde der cleider,/ unz daz in zeinen stunden/ | |
twelte sî niht mê,/ sî hafte zeinem aste/ diu pfärit beidiu vaste,/ und sleich alsô lîse dar/ daz er ir niene | |
wol ânen/ rîterlîches muotes:/ lîbes unde guotes/ der gebristet mir beider.’/ als er diu vrischen cleider/ einhalp bî im ligen sach,/ | |
und unheil/ diu sint uns nû geschehen:/ der mac ich beider nû wol jehen./ den schaden suln wir verclagen,/ des vrumen | |
od einen im gelîchen./ sî wunschten vlîzeclîchen/ daz sî des beidiu zæme/ daz in ir vrouwe næme./ //Sus wart dem grâven | |
zuo dem hûse vlôch,/ dâ was der burcberc sô hôch,/ beidiu sô stechel und sô lanc,/ daz in sunder sînen danc/ | |
in mit gebærden gnuoc;/ daz er doch harte ringe truoc./ beide gebærde unde bete/ die man in durch belîben tete,/ daz | |
er kêrte/ und gestuont im zaller sîner nôt,/ unz sî beide schiet der tôt./ //Der lewe und sîn herre/ die vuoren | |
er ein tier ersmahte./ nû twanc in des sîn ahte,/ beidiu der hunger und sîn art,/ dô er des tieres innen | |
tugent und den sin/ daz er sîn huote zaller zît,/ beidiu dô unde sît./ diz was ir beider arbeit,/ daz er | |
huote zaller zît,/ beidiu dô unde sît./ diz was ir beider arbeit,/ daz er nâch âventiure reit/ rehte vierzehen tage,/ und | |
er sî behalten künne./ êre unde wünne,/ der hât ich beider alsô vil/ daz ichz gote clagen wil/ daz ich ir | |
ouch mich./ so ist bezzer mîn verderben/ danne ob wir beidiu sterben.’/ //Er sprach ‘diu rede sol bezzer wesen:/ wan wir | |
//Er sprach ‘diu rede sol bezzer wesen:/ wan wir suln beidiu wol genesen./ deiswâr ich wil iuch trœsten wol,/ wan ichz | |
und vrouwen sach/ eine sûberlîche schar./ dô nam er ir beider war,/ ir gebærde unde ir muotes:/ done vander niht wan | |
diu biderbe unde guot sint!’/ //Dô der gast sîn ungemach/ beidiu gehôrte unde gesach,/ daz begund im an sîn herze gân./ | |
Hênete,/ dem er alsam tete./ Plîopleherîn und Millemargot/ die wurden beide ir selber spot/ mit selhem ungevelle,/ und Îdêrs ir geselle./ | |
maget,/ enhete sî sich niht verclaget./ nu enpfiengen sî in beide wol,/ als man lieben gast sol./ //Dô sprach der wirt | |
unschulde.’/ //Des trôstes wurden sî vrô/ unde machten im dô/ beide vreude unde spil,/ und sîne dûhte niht ze vil/ deheiner | |
ich kiuse,/ daz ich an dem verliuse,/ ich enmöht ir beider gepflegen,/ ode beidiu lâzen under wegen,/ ode doch daz eine:/ | |
ich an dem verliuse,/ ich enmöht ir beider gepflegen,/ ode beidiu lâzen under wegen,/ ode doch daz eine:/ sô wær mîn | |
ich rîte/ und geschendet ob ich bîte./ nune mag ichs beidiu niht bestân/ und getar doch ir dewederz lân./ nû gebe | |
er sprach ‘diz sol sich scheiden/ unser einem ode uns beiden/ nâch schaden und nâch schanden./ ich getrûwes mînen handen/ daz | |
ern mohte noch ensolde./ dô antwurt er und sîn wîp/ beidiu guot unde lîp/ vil gar in sîne gewalt./ daz gnâden | |
getürre râten/ daz uns mîn vrouwe iht guotes tuo,/ als beide spâte unde vruo/ diu vil getriuwe Lûnete/ unser liebiu gespile | |
ich eine sî?/ got gestuont der wârheit ie:/ mit ten beiden bin ich hie./ ich weiz wol, sî gestânt mir:/ sus | |
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