Belegarchiv/Konkordanz
Die hier aus dem elektronischen Belegarchiv ausgegebenen Stellen bilden den durch halbautomatische Lemmatisierung von digitalisierten Volltexten gewonnenen Kern einer umfassenderen Beleggrundlage, die für die Ausarbeitung des Mittelhochdeutschen Wörterbuchs verwendet wird. Bei der Benutzung des elektronischen Belegarchivs ist stets zu beachten, dass es Stellen enthalten kann, die anderen Stichwörtern zuzuordnen sind.
rîtære stM. (5228 Belege) Lexer Lexer-Nachtr. BMZ Findeb.
wol furware: das ir nicht geenden mögent das endet keyn ritter der hůt lebet. Ich sagte uch vil me’, sprach sie, | |
der welt múßent ir lieb und wert syn ob allen rittern, alle werde frauwen múßent uch mynnen und lieb han ob | |
er, ‘saget mym herren dem konig das er mich morn ritter mach, als er myner frauwen gelobet. Ich wil nit lenger | |
gelobet. Ich wil nit lenger beyten.’ //‘Wolt ir also schier ritter werden?’ sprach myn herre Ywan. ‘Ja ich, herre’, sprach er. | |
knapp; darumb $t sagent mym herren das er mich morn ritter mach, ich wol uber ein nit lenger beyten!’ ‘Diß wil | |
‘uwer knapp enbútet uch by mir das ir yn morn ritter machent.’ ‘Welcher knapp ist das?’ sprach der konig. ‘Herre’, sprach | |
cleydern?’ ‘Denselben meyn ich’, sprach er. ‘Herre, wil derselb yczunt ritter werden?’ sprach der konig. ‘Ja er, herre’, sprach er, ‘morn | |
icht, herre Gawan’, sprach der konig, ‘wo unser knappe yczunt ritter werden wil, den uns die frauw nechten bevalh?’ ‘Herre’, sprach | |
koniginn, ‘kam er nechten erst zu hofe und wil morn ritter werden?’ ‘Ja er, frauw’, sprach er, ‘mich duncket das er | |
were und yn bete das ern mit keinen andern wapen ritter mechte dann mit sinselbs, die erselbe dar bracht hett, und | |
uber die stat das der schön knappe des nehsten tages ritter wolt werden und das er mit synen rittercleydern $t zu | |
in dem hofe das der schön knapp zu hofe keme. Ritter und knappen, frauwen und jungfrauwen lieffent allesampt uß; der konig | |
darnach ein schare von jungherren, die alle des nehsten tages ritter wolten werden. Welch man durch den sal in den bangarten | |
wolt der must durch die kamern gan da der siech ritter inn lag, der mit der glenen durch den lip gestochen | |
‘Lieber frunt’, sprach myn herre @@s@Ywan, ‘hie lyt ein wůnt ritter inne, und stinckent im syn wunden.’ ‘Warumb lyt er hie | |
und das ysen uß dem libe ziehen wolt und den ritter darab erlösen, der muß zu allererst $t zu den heiligen | |
‘ir mögent yn wol sehen’, und gingen beid fur den ritter stan. ‘Herre ritter’, sprach der knapp, ‘wer hatt uch so | |
wol sehen’, und gingen beid fur den ritter stan. ‘Herre ritter’, sprach der knapp, ‘wer hatt uch so sere gewunt?’ ‘Das | |
knapp, ‘wer hatt uch so sere gewunt?’ ‘Das det ein ritter, lieber frunt’, sprach er, ‘den ich dot han geschlagen.’ ‘Warumb | |
ysen nicht uß ziehen?’ sprach der knappe. ‘Darumb’, sprach der ritter, ‘das ich nymand so kune finde der mirs uß gethúr | |
es nit uß bringen möge.’ ‘Ich wolt wol’, sprach der ritter, ‘das yrs yczunt uß hettent gezogen $t als ir zu | |
das recht’, sprach myn herre Ywan, ‘also als es der ritter eyschet; zwenczig ritter mochtens zu end nicht bringen.’ Er sagt | |
myn herre Ywan, ‘also als es der ritter eyschet; zwenczig ritter mochtens zu end nicht bringen.’ Er sagt im von end | |
sprach myn herre Ywan, ‘das in dißem huse die besten ritter sint von der welt, die sich daran nit enkerent; und | |
die sich daran nit enkerent; und ir ensint noch nit ritter und wollent darumb gedencken?’ Da sprach der gewunt ritter: ‘Enist | |
nit ritter und wollent darumb gedencken?’ Da sprach der gewunt ritter: ‘Enist er noch nit ritter?’ ‘Neyn er noch’, sprach myn | |
gedencken?’ Da sprach der gewunt ritter: ‘Enist er noch nit ritter?’ ‘Neyn er noch’, sprach myn herre Ywan, ‘er sol aber | |
noch’, sprach myn herre Ywan, ‘er sol aber morn fru ritter werden; er hatt yczunt die cleyder an, das mögent ir | |
mögent ir wol sehen.’ Da der knapp hort das er ritter nicht enwas, er sprach ein wort nit me, wann also | |
me, wann also vil das er urlob nam zu dem ritter und bevalh yn gott. Und der siech ritter sprach das | |
zu dem ritter und bevalh yn gott. Und der siech ritter sprach das yn gott gůt múst machen. Myn herre Ywan | |
dann zu dem mönster aller der wapen die des tags ritter wolten werden, und musten sich wapen in dem múnster, und | |
von mym herren Ywan so er allerbaldest mocht zu dem ritter der da gewunt was. Er kam fur yn und sprach | |
die glenysen ußzúge. ‘Ja ich vil gern’, sprach der gewunt ritter, ‘wolt ir uff den heiligen schwern, das ir mich rechen | |
wert die er sah, und schwur, als im der gewunt ritter vor sprach, das ern rechen solt nach syner macht. Diß | |
knappen all$/ vier. ‘Nů múgent ir mir helffen’, sprach der ritter, ‘und gott múßt ir wilkůmme syn!’ Der knap trat furbas | |
wilkůmme syn!’ Der knap trat furbas und det dem gewunten ritter eyn stúck von eim schwert ußer dem heubt, so sanfft | |
det er im die zwey glenestuck uß. Diß ersach ein ritter und lieff nyder zu dem konig da er noch den | |
lieff nyder zu dem konig da er noch den andern rittern ir schwert umb gurt, und sagt diß mym herren Ywan. | |
Ywan lieff dar als er tobete und sah wo dem ritter die glenstuck $t ußer dem libe waren, und was im | |
dem libe waren, und was im fast leyt. ‘Hey schöner ritter’, sprach der gewunt ritter, ‘got múß dich zu eim guten | |
was im fast leyt. ‘Hey schöner ritter’, sprach der gewunt ritter, ‘got múß dich zu eim guten man machen, soltu lang | |
byderbe und gut! Nu were ich genesen’, sprach der wunt ritter, ‘hett ich eynen gůten arczat.’ ‘Hey lieber herre’, sprach der | |
uch dick zu großer affenheit zelen. Hie sint die besten ritter von aller der welt in myns herren huß, die sich | |
sere leyt ist’, sprach er, ‘mir wer lieber das der ritter one hilff hinweg gefaren were, wie myn herre der konig | |
wie myn herre der konig die schande uberwúnde und syn ritter. Solt ir leben, ir mögent noch zu hohen dingen komen.’ | |
ich sterbe ob es wesen můß, dann ein so frůmmer ritter sturbe’, sprach der knapp, ‘als mich duncket das er sy; | |
wol hören sagen wie der knapp gethan hett mit dem ritter. //‘Herre Ywan’, sprach der konig, ‘hatt der knapp den ritter | |
ritter. //‘Herre Ywan’, sprach der konig, ‘hatt der knapp den ritter erlößt von den glenenstucken?’ ‘Ja herre’, sprach myn herre Ywan. | |
‘es ist vil beßer das ich darumb sterb dann keyn ritter in uwerm hofe. Sie sint allsampt so gůt ritter und | |
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