Belegarchiv/Konkordanz
Die hier aus dem elektronischen Belegarchiv ausgegebenen Stellen bilden den durch halbautomatische Lemmatisierung von digitalisierten Volltexten gewonnenen Kern einer umfassenderen Beleggrundlage, die für die Ausarbeitung des Mittelhochdeutschen Wörterbuchs verwendet wird. Bei der Benutzung des elektronischen Belegarchivs ist stets zu beachten, dass es Stellen enthalten kann, die anderen Stichwörtern zuzuordnen sind.
rîtære stM. (5228 Belege) Lexer Lexer-Nachtr. BMZ Findeb.
eim guten man da gedienet so lang das er mich ritter gemacht hett. Man spricht das alle die besten ritter von | |
mich ritter gemacht hett. Man spricht das alle die besten ritter von der welt in des konig Artus hoff synt.’ ‘Lieber | |
hoff synt.’ ‘Lieber koniges sůn’, sprach sie, ‘wolt ir dann ritter werden?’ ‘Werlich frauw’, sprach er, ‘ich han zu keynerley ding | |
dann wie groß ein burd er off sich ledtet der ritter wirt und wie schwere ein ding es ist, ich wene | |
schwere ein ding es ist, ich wene uch nymer engelúst ritter zu werden.’ ‘Warumb, frauw?’ sprach er, ‘sint die ritter stercker | |
engelúst ritter zu werden.’ ‘Warumb, frauw?’ sprach er, ‘sint die ritter stercker und mere an den liden und an dem libe | |
‘Neyn sie nicht, lieber koniges sun’, sprach sie, ‘wann der ritter muß mangerhand sach an im han da ein ander man | |
intruwen wol’, sprach die frauwe, ‘unser herre gott hatt ein ritter werder gemacht dann den andern und beßsern ritter und edeler.’ | |
hatt ein ritter werder gemacht dann den andern und beßsern ritter und edeler.’ //‘Frauw’, sprach er, ‘so muß mir gott helffen. | |
hie gesprochen hant, das er darumb leßt das er nit ritter wirt. Der man der sich nit beßsert von tag zu | |
sprachet das dheyn man so kúne solt wesen das er ritter werde, ich wolts gern bescheiden syn.’ //‘Ich wil es uch | |
gemacht. Sie wart gemacht $t und offgeleit also das nymant ritter solt werden dann edellút und von hohem geschlecht. Wir hetten | |
yn ein schwere burden off den hals, ee dann sie ritter werden. Ich wil uch sagen was das was da sich | |
von der ritterschafft von allererst an hub: der willen hett ritter zu werden und darzu erkorn was von aller der gemeynde | |
und darzu erkorn was von aller der gemeynde das er ritter solt werden, der must wesen hubsch on dorperkeyt und gut | |
morder zu unern und von dem weg zu thund; gerecht ritter one fruntschafft und one haß, mit frúntschafft nymant zu helffen | |
wiedder recht, durch haß nymand syn recht zu nemen. Ein ritter sol zu recht durch des todes forcht dheynerley ding thun | |
arg, noch mit schwerten fechten mag noch mit wapen. Der ritter ist darzu gemacht das er den beschirme der den lincken | |
ritterschafft funden wart, das saget uns die schrifft, wann die ritter zu allererst begunden ryten; da von sint sie ritter geheißen. | |
die ritter zu allererst begunden ryten; da von sint sie ritter geheißen. Und die wapen die er treyt sol zu recht | |
treyt sol zu recht keyn man tragen, er sy dann ritter zum ersten; sie wurden yn umb unbiederbekeit zu allererst nit | |
zwúschen im und syns wiedderwarten schlag, das bezeichent das der ritter zwuschen der heiligen kirchen muß syn und zwuschen den die | |
sol werden oder affter gestoßen, darfur $t sol sich der ritter werffen als zu recht ein getrúw kint sol fur syn | |
und geb im irs brotes nicht. Der halßberg, da der ritter mit gewapent ist und yn allenthalben behutet vor schlegen und | |
und vor stichen, bezeichent das die heilig kirch in des ritters schirm sol syn und in syner hilff und da mit | |
umb und umb beschloßsen sol syn. Der helm den der ritter off sym heubt furt, und blibet ob allen synen wapen | |
wapen die er hatt und schinet darob: also muß der ritter schinen vor aller der werlt, alle die welt zu verstoßen | |
gesehen die mörder und die diebe. Die glene die der ritter haben muß die ist langk und sticht, ee man zu | |
den dot förchtent ob es sie treffe, also muß der ritter wesen stolcz und kúne und behende, das yn alle die | |
kirchen stoßen noch ubel darzu gethůn. Das schwert das der ritter furt, das zu beiden syten schnydet, und ist me geeret | |
mit beiden. Das das schwert beydenthalb schnidet, das bezeichent die ritter die unsers herren gottes knecht múßen sin und syns volckes. | |
synes herczen willen gehorsam zu syn. //Das roß da der ritter off siczt das muß yn tragen wo er hien wille. | |
alles das er bedarff. Alsus mögent ir wißen das der ritter herre muß wesen uber das volck und darzu gottes knecht, | |
arme volck behuten und beschirmen vor ubel. //Alsus ist des ritters ampt geistlich und fleischlich zu gottes dienst gemacht. Der ritter | |
ritters ampt geistlich und fleischlich zu gottes dienst gemacht. Der ritter muß zwey hercz han, ein senffts und ein hertes als | |
mag dheyn hauwen dulden noch keyn graben. Also muß des ritters hercz syn starck und veste wiedder ungetruw lút und wiedder | |
warm wahs biegen mag war man wil, also muß des ritters hercz senfft wesen und súß wiedder gut lút und wiedder | |
wiedder verreter noch wiedder mörder. Die schrifft spricht das der ritter sichselber verdampt und verurteilt wann das er den ledig leßt | |
mynnet und untrúwe der haßet sinselbs sele; darumb muß der ritter senfft wesen und weich als ein warm wahs wiedder gůt | |
@@s@uch gesagt han’, sprach die frauw, ‘muß haben der der ritter syn wil, und will er des auch nit behalten und | |
darnach wircken will, so sol er auch zu recht nit ritter syn. Welch ritter herwiedder důt das ich uch hie gesaget | |
so sol er auch zu recht nit ritter syn. Welch ritter herwiedder důt das ich uch hie gesaget han, er ist | |
und also zu syn als im der vorspricht der yn ritter macht. Er weiß viel baß was er sprechen sol’, sprach | |
geluget hat der yn geschuff $t und yn macht. Der ritter wesen wil der muß ein reyn hercz haben, das keyn | |
Das det Johan Ycarmens und Judas Machabeus, der ein geziert ritter was. Er wolt sich gern laßen döten ee er unsers | |
und libes. Der was Joseph eyner von Aramathia, der gut ritter, der unsern herren von dem crucz hub mit synen henden | |
syn bruder Alains der Groß. //Alle diße die warn gerecht ritter und byderb, die mit großen eren und mit großer byderbkeit | |
und byderb, die mit großen eren und mit großer byderbkeit ritter waren und mit truwen zu gott und zu der welt.’ | |
‘Frauw’, sprach Lancelot, ‘ob ir sůß viel waren, die gut ritter geheißen waren und an aller byderbkeit volkomen und alle die | |
die byderbkeit an yn hetten die ir sprechent das der ritter muß haben: er were wol böse und sere verzagt, der | |
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