Belegarchiv/Konkordanz
Die hier aus dem elektronischen Belegarchiv ausgegebenen Stellen bilden den durch halbautomatische Lemmatisierung von digitalisierten Volltexten gewonnenen Kern einer umfassenderen Beleggrundlage, die für die Ausarbeitung des Mittelhochdeutschen Wörterbuchs verwendet wird. Bei der Benutzung des elektronischen Belegarchivs ist stets zu beachten, dass es Stellen enthalten kann, die anderen Stichwörtern zuzuordnen sind.
rât stM. (1441 Belege) Lexer Lexer Lexer-Nachtr. Lexer-Nachtr. BMZ BMZ Findeb. Findeb.
nie sô liep, kund i$’z volenden./ /Wâ nû getriuwer vriunde rât?/ waz tuon ich, daz mir liebet, daz mir leiden solte?/ | |
mir ist nâch einem wîbe,/ und daz si mir den rât niht gebent,/ daz ich getroestet wurde noch bî lebendem lîbe./ | |
ir mêr enbern sol./ sît des nu niht mac werden rât,/ in ringe mit der nôt,/ daz mir mîn klagedez herze | |
daz herze gât./ wol bedörfte ich wîser liute an mînen rât./ /Niender vinde ich triuwe, daz ist ein ende,/ dâ ich | |
#.[wil gedenken#.] mîn ze guote,/ des wirt mîn vil schône rât./ Swenne ich in erliegen sol,/ sô gedenke ich, ^"ôwê, wie | |
an minem herzen lit./ /Niemen seneder suoche an mich deheinen rât:/ ich mac mîn selbes leit erwenden niht./ nu waene ich, | |
got behüeten alle tage./ /Wart ie guotes und getriuwes mannes rât,/ sô kum ich mit vröiden hin./ sî weiz wol, swie | |
sî hât tugent und êre: dâ von mac es werden rât./ /Waz bedarf ich danne vröiden mê,/ ob mir ir genâde | |
welte ûf guoter liute sage/ und ouch durch mînes herzen rât/ ein wîp, von der ich dicke trage/ vil manige nôt, | |
geschiht,/ mit vuoge ichz tougenlîchen trage/ Und gedenke ^"es wirdet rât"./ alsô habe ich gelebet her,/ daz mir mîn dinc noch | |
muoz ich ûf genâde lônes bîten./ /Der mir gaebe sînen rât!/ konde ich deheinen, der ist mir benomen./ sît mich mîn | |
dicke sagent –/ und liegent –, daz mîn niemer werde rât./ wol in, daz si mich sô klagent!/ wie nâhen in | |
sorgen stuont mîn lîp./ /Ich gedínge ûf der vil guoten rât,/ als der tuot,/ der sich nieman ledigen lât/ ûf al | |
sîn./ der mich des baete,/ deswâr ich taete/ ime guote raete/ und helfe schîn./ ritter, wache, hüete dîn!/ /Niht verkrenken/ wil | |
sin ein trunk durch not,/ Daz im dez s#;euchen wurde rot!/ Daz weizz ich by mir selber wol./ Ich trunk sin | |
schade mag erbüren,/ und laß dins herzen türen/ den argen reten sin verspart./ Vernim du edler fri, / wann nu vergangen | |
dem?/ Pluto, dir helle gote zem,/ das du die argen rete nem/ in kurzer frist an dine schar/ (so dörft ouch | |
ouch nieman hoffen zu dem himel):/ gefug ist ires falschen rates schimel./ bint in des fluches ^+fimel,/ Pluto, in hell und | |
sticht und darbet angels grete./ wib, kint, knecht, halt die rete/ und nach den drin din siten richt./ Welch her nicht | |
alle stunt./ O her, du edels krut,/ heldstu die argen rete trut,/ schad unde schande wirt din brut,/ din er ouch | |
schicke./ o werder, mit die stricke/ und buw uf edels rates grund./ Ich glich der fulen frucht/ den argen und der | |
frucht/ den argen und der malatz sucht,/ der mit sins swaches rates tucht/ erfüllet reines herzen faß./ wann edels herz sin spil/ | |
ſich nicht gibruit in=heit^. ſo ſal min umi beizziri nach rati des richteris undi da=zu mit dir burgeri undi och andirri | |
ſu gewerit ſie^. Is abir daz di vrowi des zu rati wirt mit urmi vormundi, daz ſu ſogitan liepgidinge mit liebi | |
ſuaz ſu wollin^. Is abir daz di erbin des zu rati werdin, daz ſu mit der vrowin willin unde uris vormundin | |
heimburgi dan giſazt is, ſo ſal he mit dir burgeri rati ſezzi zueni vlurſcuzzin^. He ſal och ſizzi vir mali mit | |
he mi richteri ſal gebi einin halbin virdunc^. unde mi rati alſi vieli^. Wollin ſu in abir bignade, daz mugin ſu | |
nicht von dis ſcultheizin] ladunge da ſi edir von dis ratis, ſo in=darph he nicht da zu hant zu demi dingi antwerti^. | |
he nicht von dis ſcultheizin ladungi da weri noch dis ratis^. gibutit umi dan di richteri, daz he antwerti, ſo ſal | |
abi=legi^. demi di mortbrant gikundigit was^. wandi he gutir luiti ratis nicht volgi in=woldi nach tu^. Brenti abir bin des di | |
uri eri^. edir an uri lantrecht geit^. an dir vormundi rait unde an uri heizi^. ſo mugin ſich di vormundin woli | |
ir wât/ den jungen stolzen recken: $s des newas niht rât./ der wirt der hiez dô sideln $s vil manegen küenen | |
hât./ swaz iemen reden kunde, $s des ist deheiner slahte rât.«/ »Unt wil du niht erwinden«, $s sprach der künec dô,/ | |
Sîvrides wât./ er wolde sîner reise $s haben deheiner slahte rât./ Sîn vater hiez im zieren $s sîn riterlîch gewant,/ dâ | |
Den recken wol enpfiengen $s Scilbunc und Nibelunc./ mit gemeinem râte $s die edeln fürsten junc/ den scaz in bâten teilen | |
wir enmugenz noch wol sceiden $s mit zühten, deist mîn rât,/ und haben in ze friwende: $s daz uns noch lobelîcher | |
Burgonden hât?«/ si muosen rede vermîden: $s daz was Gêrnôtes rât./ »Ir sult uns wesen willekomen«, $s sô sprach daz Uoten | |
an im betwungen $s des küenen Sîvrides hant./ Mit gemeinem râte $s sô liezen si den strît./ dürkel vil der helme | |
$s alsô man vriwenden tuot./ der künec dô gie ze râte, $s wie er lônte sînen man;/ si heten sînen willen | |
wîp?/ lâzet iuwer swester $s für iuwer geste gân.«/ der rât der was ze liebe $s manegem helde getân./ »Des wil | |
sult ir tuon alsam/ vor allen disen recken; $s des râtes ich nimmer mich gescam./ Ir heizet Sîvriden $s zuo mîner | |
iu geben sicherheit $s hie der beider herren hant.«/ »Des râtes wil ich volgen.« $s dâ mit si giengen dan./ den | |
hôhe stât./ des muget ir der reise $s haben wærlîchen rât.«/ »Sô wil ich iu daz râten«, $s sprach dô Hagene,/ | |
tragene/ die vil starken swære, $s daz ist nu mîn rât,/ sît im daz ist sô kündec, $s wie ez um | |
rehte stât,/ wande wir der verte $s hân deheiner slahte rât.«/ Dô sprach diu juncfrouwe: $s »nu merket, waz ich sage./ | |
leben bestât,/ sô sult ir aller sorgen, $s frouwe, haben rât./ ich bringe$’n iu gesunden $s her wider an den Rîn,/ | |
sult ir wol enpfâhen, $s daz ist mit triuwen mîn rât./ Der ander der gesellen $s der ist sô lobelîch./ ob | |
wand$’er ist mîn herre: $s der êren het ich gerne rât./ Er ist geborn von Rîne, $s waz sol ich dir | |
Dô sprach diu vrouwe hêre: $s »her künic, ich hetes rât,/ daz iuwer kamerære $s mir wil der mînen wât/ lâzen | |
kleit/ alsô vil ze gebene, $s daz wir des haben rât,/ daz wir von hinnen füeren $s iht der Prünhilde wât.«/ | |
Ergebnis-Seite: << 8 9 10 11 12 13 14 15 16 17 18 >> |