Belegarchiv/Konkordanz
Die hier aus dem elektronischen Belegarchiv ausgegebenen Stellen bilden den durch halbautomatische Lemmatisierung von digitalisierten Volltexten gewonnenen Kern einer umfassenderen Beleggrundlage, die für die Ausarbeitung des Mittelhochdeutschen Wörterbuchs verwendet wird. Bei der Benutzung des elektronischen Belegarchivs ist stets zu beachten, dass es Stellen enthalten kann, die anderen Stichwörtern zuzuordnen sind.
râche stF. (121 Belege) Lexer Lexer-Nachtr. BMZ Findeb.
Daz pluot von Abele $s daz ruofte in di hohe/ rache ane sineme bruoder, $s iz negestilte niemer,/ unze uns der | |
der zorn. Ob daz iman verſmahet zetůn der ſol liplicher rach underligen. oder ob er vrævel ſi. ſol er vonm kloſter | |
michlv zirſt#;iorvnga. vn2de der andirs t#;ovt der ſol der regillichvn rache vndir ligen. Ze glichir wiſ ſpricht er ſol #;ioch der. der | |
im oder botſcaft im ſendin gilich e1r inpfah deſ banniſ rache. Wie ſul der uatir ſorſam weſen um di gibanten. mit | |
verliuset wâz unt smach,/ einer verliuset sîne sprâche:/ sus getâne râche/ die einem ieglîchem menschen geschaden megen,/ wer mac sich dâ | |
yn gedrat./ sie sprach: »an minen widersachen/ geruche du mir rache machen.«/ des endede er niht gar lange zit./ vnd in | |
haben mag.«/ ich sage uch aber, daz zu hant/ er rache dut abe yn bekant./ iedoch des menschen sun, als er/ | |
fur mich/ vnd dodent sie, daz ich ez sehe,/ daz rache mir ab yn geschehe.’/ //Vnd als er daz geredet hade,/ | |
richen,/ die sollent niht da hin gewichen./ wan sie der rache sint der dage,/ vf daz zu erfollene vf gedrage/ sich | |
genam,/ er sprach: ‘verhengent dez biz her,/ wan ich hie rache niht enger.’/ //Als er daz ore ym an gerurte,/ heil | |
an ym han, in der er ste,/ darnach des dodes rache ge.’/ //Nu ging vz Ihesus vnd drug/ die dornencronen vnd | |
ûf sîne gesellen,/ er wânt sô inbrâste $s der sculde râche./ /Wie maht er den triugen $s der ane sihet alle | |
waren vo1n krichlande./ Ouch so merkete er daz,/ Daz durch rache vn2de durch haz/ Ercules sie dar hette bracht./ Do duchte | |
an Gamorra/ Die selben verfluchten sunde rach/ Und wie grosse rach an in geschach?/ Habent sy es gehoret, so sind sy | |
wie es ist, das ist nicht chunt:/ Es war Gotes rache;/ Das merchet man an der sprache./ Wan do sein ingeweide/ | |
Das du mir so lang hast vertragen/ Und mich dein rach nicht hat erslagen./ Ich pin gewesen laider plint,/ Die sund | |
gelust:/ Mit valsch, mit unchust/ Mit neid, mit zoren, mit rach,/ Mit unkewscher sprach,/ Mit unkewschem plikch/ Han ich gesundet dikch,/ | |
missetat./ Vil wol er das erzaiget hat:/ Er hueb die rach an uns an,/ Abiron und Dathon/ Wurden auch wol innen/ | |
uns an,/ Abiron und Dathon/ Wurden auch wol innen/ Seiner rach, wan si prinnen/ Mit uns ymmer muessen/ Und mugen doch | |
ich lîp und den sin/ von leide verloren hân./ diu râche sol vor ir ergân./ //Ez ist reht daz ich iu | |
ungeschiht/ ungerne hân befunden./ got lâʒe mich ir wunden/ mit râche widertrîben,/ od tôt dur si belîben.’/ Die clage treip der | |
manicvalt,/ den wir von in genomen hân,/ der wirt mit râche widertân,/ ist, daʒ wir Troye alsô bewarn,/ daʒ wir dar | |
verborgenlichen wellen./ ich wünsche, daʒ si vellen/ müeʒ ein unsælic râche./ des wînes got, her Bâche,/ des tac wir hiute hie | |
betrüeben mîne stætekeit./ die göte hânt ûf mich geleit/ erbermeclîche râche./ owê der lantsprâche,/ in der mîn künne wart geborn!/ die | |
er die fúnff gehalten hett. Sie baten alle tag got rach uber die zaubery und uber das gauckel, das inn derselben | |
unser herre wil das es also beschehe; wiedder unsers herren rache mag sich nymant geseczen, $t da hört auch kein buß | |
slege geben kan! Es mag vil bas unsers herren gottes rach sin dann irdischer menschen.’ Alsus was Hargadabrant gefangen der Sahsen | |
thun von Jenuver der mörderin, ich sol selb so groß rach von uch nemen das mirs an mym herczen sanfft thut; | |
hast darumb ich dich lang gebeten han, das du din rache uber sinen undetigen lip genomen hast.’ Des erschrack min herre | |
den radt, darumb ist wol recht das ir so gethan rache uber minen unseligen lip thut, das sich alle die daran | |
riechten nit, @@s@das geriechte ist unsers herren gottes und die rache.’ So viel seyt der bruder und alle die da waren, | |
scanden/ uon hurlicher hizze,/ uon des sinnes abewizze,/ uon ujentlicher rache,/ uon spotte, uon bisprache,/ daz er daz laster an uns | |
hantfan an dem lirken arme, daʒ wir fúr[38#’r]then vnſeres herren rache, die dem b#;vome an die wurcel iſt geleit vnde daʒ | |
kit: #.:Der rehte frowet ſich, ſo er ſiht deʒ ſundereſ rache.#.; //Do ſprach der iunger: Biten die guten vnbe die ubelen | |
der has uf, lassen wir den nit, so rihtet sich rache uf, und lassen wir die nit, so rihtet sich missetrost | |
Die mynnencliche frawe rein/ [126#’r] Det an mir ein swinde roch./ Mit leides seile sie mich zoch/ Gar hoch uff sorgen | |
/ da in des fluches dorn/ uns warf der grimme raches zorn,/ mit einer meit sie wart geborn/ und sach uß | |
–,/ er fürbaß nicht genaden fint,/ wen da verschart der rache sporn./ so mache, meit, sins zornes bürde linde/ und schel | |
zornes flamm sich melden/ in im, sin mut in grimmer rache wütet./ mild und küsch und ouch libig,/ von adel sines | |
und lützel mag vertragen. / trügenhaft er ist, / geher rache, $s sprache / und ouch hoer list,/ freßig als die | |
des engels zorn/ $s das erst geborn/ erslug in grimmer rache dorn./ da menschen künne was verlorn,/ o krüz, da stieß | |
grôzer übermüete $s muget ir hœren sagen,/ und von eislîcher râche. $s dô hiez Hagen tragen/ Sîfrit alsô tôten $s von | |
tische $s den Etzelen sun./ wie kunde ein wîp durch râche $s immer vreislîcher tuon?/ Dar giengen an der stunde $s | |
$s »daz ensol niht wellen got./ daz wære ein starkiu râche $s unde ouch des tiuvels spot./ wâ mit hete Rüedegêr | |
ir bruoder houbet $s hin für Hagenen truoc./ der Kriemhilde râche $s wart an in beiden genuoc./ Dô gie diu küneginne, | |
Gibelîn ze smæhe./ nû phoy unde phæhe,/ welh ein vertâne râch,/ diu an der edlen fruht geschach,/ an der tôten lîch/ | |
landes./ des lasters und des andes/ wold er komen ze râch./ für Wienen man in zogen sach/ wol mit ahtzic tûsent | |
an./ ich furht, ez werd noch widertân/ und daz sîn râche werd genomen/ an im und sînen nâchkomen./ er hât sich | |
darzuo der Karlot sprach:/ ‘daz ich an im dhein ander râch/ nem, wan als gelobet ist,/ daz wil ich dir an | |
belîbet ungerochen,/ der gerne menschen bluot verrêrt;/ wand si got râche het gewert,/ diu ir herzen wol geviel./ ûz den galîn | |
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