Belegarchiv/Konkordanz
Die hier aus dem elektronischen Belegarchiv ausgegebenen Stellen bilden den durch halbautomatische Lemmatisierung von digitalisierten Volltexten gewonnenen Kern einer umfassenderen Beleggrundlage, die für die Ausarbeitung des Mittelhochdeutschen Wörterbuchs verwendet wird. Bei der Benutzung des elektronischen Belegarchivs ist stets zu beachten, dass es Stellen enthalten kann, die anderen Stichwörtern zuzuordnen sind.
offenen swV. (142 Belege) Lexer BMZ Findeb.
vater ze ware./ zwelf jar was er alt, $s do offente sich sin gewalt./ Si baten in mit in gen, $s | |
in enphie!/ er sprach: "du bist sun Johanna": $s do offent sich iesa,/ daz er ein tube ware $s und der | |
suden, dar umb, daz der sunnen wirm im seineu swaizfensterlein öffen und daz im die neuen federn dester leihter wahsen, wan | |
steten airnt, sô stênt si auf mit ainem geschrai und öffent iriu air unz man ins nimpt. wer nu haimleich früht | |
ich wæn, daz si dick die airschaln mit irn snäbeln öffen und her für krappeln mit dem haupt des êrsten. diu | |
rainen käuschen taw der zarten rôsen Marie und seinen leichnam öffent mit dem fluz seins rôsenvarben pluotes in der marter. diu | |
hât er ain klain loch under der keln und daz öffent er wenn er wil. wenn der sudenwint wæt, sô wirt | |
an dem menschen swaizlöchel haizent und ze latein pori: sô öffent der ezzeich diu selben löchel an dem scorpen. Jeronimus spricht, | |
aber der zehant dar nâch ezzeich auf si geuzt, sô öffent sich die lüegel und werdent wider lebentig zehant. wenn die | |
wan daz zeflœzet ez, wenn man ez trinkt. sein laug öffent und waicht die herten apostem und die geswern, und des | |
man die veigen izt, sô man vastet, mit nuzzen, sô öffent si des ezzens ganch wol. ir ezzen ist schad mit | |
fuorent si paz wan kainrlai ander obz. der pleter saf öffent die âdern, die zuo dem aftern gênt, und daz ist | |
slâfent si under des paums schaten. die kranwit rainigent und öffent die gäng und diu vaz der narung, und dar umb | |
ist ez guot den verslozzenn leib ze waichen und ze öffenn, und mit honig tœt ez die würm in dem leib, | |
räuchen und von dünsten, und macht diu augen clâr. ez öffent daz verschoppen des milzes und der lebern, ez erlescht die | |
niht sô guot. der zaher ist haiz und trucken und öffent und entlœst die wint in dem leib und in den | |
und weizlot. daz kraut entlœst plæung in dem leib und öffent daz verschoppen des leibes und dar umb macht ez switzend. | |
ez locket zuo unkäusch, ez zeuht den leip zuo und öffent der niern verschoppen und treibt vergift auz. //VON DEM PEIPOZ. | |
oder ain zwibol. der hât die art, daz er vast öffent die gäng in diu gelider und in dem leib und | |
sterkt den magen und pringt ainen lust ze ezzen. er öffent die afternâdern, die ze latein emoroides haizent, und erwegt die | |
guot für die wazzersuht und für die gelsuht, wan si öffent, und allermaist die swarzen kichern. wenn man si izt, sô | |
ezzen oder in trinken und wermuot dar zuo mischet, der offent im die geng zuo der unkäusch sâmen, ist er ain | |
smerzen, den diu muoter leidet in der frawen. diu wurzel öffent die âdern, die zuo dem aftern gênt. liligenöl ist guot | |
aufgerecht. daz kraut ist kalt und fäuht und waicht und öffent den leip, und wenn man ainen undersatz dar auz macht | |
guot für die gelsuht, diu ze latein ictericia haizt, und öffent der lebern verschoppen, daz oppilacio epatis haizt. des krautes wurzel | |
gestôzen helfent für daz pluotvliezen auz der nasen. ir sâm offent vast daz verschoppen in den nasvenstern und anderswâ, und ain | |
erwecket die unkäusch und allermaist ir sâm mit wein und offent die kintporten an den frawen, alsô daz diu muoter dester | |
nezzeln und mit rauten, der pringt si ir gewonhait und öffent der muoter tür. der nezzeln frischeu pleter an ains pflasters | |
den vater oder di menigi {f{(41r)}f} ſelbe aigi1nlic bůzit. vn2de offinut di ſunde ſin ſo dur den and2ern irkant ez wirt | |
di kunne1n birůchi1n ir vn2de vromid wunda nit indechin vn2de offinun. Vo1n zaichinend2er ſtunde deſ werkiſ gotis. Kundinde ſtunde deſ werkiſ | |
im got hulfen biten, daz im got die heimlîche sache offente. In der selben naht dô tet got Danieli diu taugen | |
michel ſcaz da inne were. Do hiez er daz grab ofenen unde uuanda dar inne ein bůch alle ſin arzedie. do | |
im die warheit vor,/ So wirt dir des himels tor/ Geoffent und gegeben/ Bi Cristo ewic leben!/ __Gras, wie bist verslemmet!/ | |
zu Got wellen an dem wege/ den uns sin martir geoffent hat,/ dar da die heilige kristenheit gat/ mit dem heiligen | |
si niht fürhten. nihtes niht ist so bedeket daz niht geoffent werd. vnd so heimlich daz niht ze wizzen werde. daz | |
vor den wisen vnd den witzigen. vnd dv hast ez geoffent den chleinen. vater wan also was ez behaglich vor dir. | |
symon bariona. wan fleische vnd blut hat dir ditz niht geoffent svnder min vater der in den himeln ist. vnd ich | |
lühtere. wan ez ist niht etwaz so verborgen daz niht geoffent werd. noch enist so heimlich gemachet. svnder daz ez in | |
iz vermîden,/ er muose zellen $s daz ime got ruohte offenen./ /Dô si zesamine chômen $s er bat daz si ime | |
chunig sah eine $s die gotes getougine./ er geruohte ime offenen $s daz er wil stiften./ des in ist zwîvel nehein: | |
gireinit,/ der bezeichinet daz chint $s deme die gotes gnâde goffenet sint./ /Swer ave sînen wîstuom $s chêret an werltlichen ruom,/ | |
gereche./ Wil man, daz ich spreche/ Mit kvrtzliche1n worte1n,/ Sie offente1n ir phorten/ Vnd riten vz fil wol bereit,/ Mit sogetaner | |
brut, nu osen hie.’/ Noch teilet sichs in vierwis:/ ‘Ich offene dir daz paradis/ Zu der ewiclichen raste,/ Durch daz #s+habe | |
(Wen her ist tugentvast),/ Die cristenheit her irhertet hat,/ Und uffe sines vater rat,/ Do sin wille zur erden gienc,/ Daz | |
er/ Dir hat erczaiget und tegleichen tuet./ Dar nach so offen im deinen muet/ Und was dw dan wellest chlagen,/ Das | |
Tristandes hête er bî Tristân/ aldâ zu Tintajol gelân,/ die offenten im ein pfortelîn;/ der künic zu der bürge sîn/ quam | |
mer forderst von mir von der taugenhait, die ich dir geöffent han an disem pueche; wann ist das du weträchtigklichen $t | |
dir wechannt diß heiligkait mit der maß als si mir geoffent ist. Wisse, wer endecket und öffennt die haimlichen taugenn, dem | |
maß als si mir geoffent ist. Wisse, wer endecket und öffennt die haimlichen taugenn, dem volget schir groß ungelückh. Hie von | |
und varht des küniges. Mit disenn weisenn wirt zum erstenn geöffent und wachsent der leünte des chüniges paideu: haimlich und offenlich. | |
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