Belegarchiv/Konkordanz
Die hier aus dem elektronischen Belegarchiv ausgegebenen Stellen bilden den durch halbautomatische Lemmatisierung von digitalisierten Volltexten gewonnenen Kern einer umfassenderen Beleggrundlage, die für die Ausarbeitung des Mittelhochdeutschen Wörterbuchs verwendet wird. Bei der Benutzung des elektronischen Belegarchivs ist stets zu beachten, dass es Stellen enthalten kann, die anderen Stichwörtern zuzuordnen sind.
nacket Adj. (152 Belege) Lexer Lexer-Nachtr. BMZ Findeb.
scaz,/ unz in der kamere niht mêr was./ er wære nakket oder siech,/ er verlie daz nieht,/ er nehulf in uzer | |
uobeten dâ ainen site,/ dâ was den frowen wol mite:/ naket giengen si âne wât,/ alse der man geborn wart,/ sô | |
wie im daz gezæme,/ daz er sô arm wære/ und naket in ainer chrippe læge?/ wan er wære rîche?/ wan er | |
cʒe h#;ovſe laden, den hvngergen acʒen, den dvrſtëgen trenchen, den nacten waten, $t die do miſſehellen, das ſi die cʒe fride | |
gote diente, do wart ſi im eroffenot, ſi was auer nachinte; der gab #;eir do ein gewant, da mit ſi ſich | |
not iſt, den gebent ſi ʒeſen vnd ʒe trinchen, den nachten, den gebent ſi das gewant, den ſiechen vnd die in | |
den hvngergen ʒ#;ev eʒʒen geben vnd den durſtigen trenchen, den nackenten chleiden, das wir den armen herb#;evrgen, den ſiechen laben, das | |
obez gazen, do ſahen ſi allerſt [ſich ſelben], daz ſi nakent warn, vnde begonden ſich ſchamen vnde ileten ſich bergen. Vrſvs | |
erchom ich, wan ich vorhte dine ſtimme durch daz ich nakent was vnde han mich hie [vor dir] verborgen.#.’ Maledicta terra | |
tuo. Do ſprach %,vnſer herre: #.,Wer ſeit dir, daz dv nakent wæreſt, n%>iwan daz dv daz obez gaz haſt, daz ich | |
von den burgæren lôste er in/ und werte in alsô nacket:/ zerhouwen und zerhacket/ wart von im der vînde gnuoc./ der | |
den keiser hæte enbunden,/ dô lief er an den stunden/ nacket in daz bat hin wider./ dar în gesaz er drâte | |
mir kunt getân/ het alsô baltlichen trôst,/ daz er mich nacket hât erlôst,/ ich wolde im lîhen unde geben./ den lîp | |
sunder wân,/ wer hæte ouch anders diz getân/ daz er nacket hiute streit?/ wand er ouch die getürstekeit/ truog in sîme | |
was dekein man,/ wan der dem tôde dar ûf entran/ nacket und âne wâfen./ die dô wânden slâfen/ mit ruowe, die | |
und sah wo yne ein jungfrauw hatt an ir schoß allnacket und truckt yn dick an sich sußiclich zwúschen ir brust | |
syn gewalt hett gewůnnen. Ob got wil, ich engefar nymer nacket fur keinen guten man als ein bůbe, so mochten sie | |
herre Gawan wart erschreckt von dem slag und fur off nackent, er ergreiff den spieß und zůckt yn uß dem spanbett, | |
genant was. Er fůrt yn in sim nydercleit $t und nackent in sin burg, und was im aller sin lip zurslagen | |
in irm lande von Kornewail were und were ußer sinnen, nacket und barfuß. Sie bereit sich und reit yn suchen zu | |
ſchiedent. //Do ſprach der iunger: Weder ſint ſi geuaſſit oder nacket? Der meiſter ſprach: Si ſint nacket vnde ſint mit aller | |
ſint ſi geuaſſit oder nacket? Der meiſter ſprach: Si ſint nacket vnde ſint mit aller geʒierde erluthert vnde ſchamint ſich niht | |
beiden wir? ich s#;ein, dat men machet/ den allerreinsten licham nachet,/ den lichem, de van dinem live quam,/ den lif, den | |
s#;ein den l#;eiven ever begrifen,/ man macht sin lif ever nachet,/ getr#;iuen herzen, nu entwachet!/ //Man bindet an d#;ei sul den | |
beide kumen in d#;ei stat,/ da men unsen l#;eiven ever nachet machet./ owi, si krüzgent in al nachet!/ //He wart nachet, | |
unsen l#;eiven ever nachet machet./ owi, si krüzgent in al nachet!/ //He wart nachet, dat he snel were,/ mich ze erlösen, | |
nachet machet./ owi, si krüzgent in al nachet!/ //He wart nachet, dat he snel were,/ mich ze erlösen, min erlösere;/ he | |
he snel were,/ mich ze erlösen, min erlösere;/ he wart nachet, als he was,/ dů din magtdům sin genas./ nachet quam | |
wart nachet, als he was,/ dů din magtdům sin genas./ nachet quam he in dit lant,/ he vůr ouch hin al | |
der seln gewant,/ swe des gewandes is gepant,/ he is nacht vür godes ougen,/ he můʒ d#;ei groʒe schemde dougen./ //Lucifer, | |
erfúllen mit miner endelosen miltekeit.» «Herre, nu bin ich ein nakent sele und du in dir selben ein wolgezieret got. %/Unser | |
das er sich iht get#;eorre legen in die gewalt der nakkenden minne. Mere die einvaltigen reinen, die got in allem irem | |
der wirt nit volle schenken; so wirst du arm und nakent und von allen den versmehet, die lieber sich vr#;eowent in | |
winzelle sclússet, so můstu in der strasse gan hungerig, arm, nakent und also versmehet, das du aller spise cristanliches lebens an | |
grossem jamer an und m#;eussent offenbar mit aller ir schulde nakent fúr in gan. Owe, wie schentlich werdent si von im | |
darumbe han ich mich in ir gewalt gegeben, kindesch, arm, nakent, blos, versmehet und ze jungest in den tot, das si | |
ber#;vobet und mit der homůt nider gesclagen, so sin wir naketer denne nakete. Owe, wie sere m#;eogen wir úns denne schemmen | |
mit der homůt nider gesclagen, so sin wir naketer denne nakete. Owe, wie sere m#;eogen wir úns denne schemmen vor gotte | |
bloßen leit/ Durch got und himels horden!/ Nu bin ich nackent worden/ An freudenrichem wandel./ Nim diner hilf harm mandel,/ Tu | |
treit himel, erd und mer, $s gar sunder wer/ der nacket vor den Juden stunt $s gezwicket zu dem aste./ Dem | |
Mich hungirte, dô spîst ir mich;/ ich was durstic unde nakt,/ dô trenktit ir mich und dakt;/ ich was sîch, ir | |
disen strît/ Mertînis gesellin ein,/ der dâbî von der gemein/ nakt was geswummin uber ein vlîz,/ als er durch spîse genîz/ | |
und in den strît sich mischte/ kegn den vîendin alsô nakt,/ von den er vreislîch wart zuhakt,/ zuschrôtin und zuhouwin,/ daz | |
lîbis schône geacht,/ und bî der vil nâch alle nacht/ nakt in eime bette lac./ Des legirs der Brûhavin pflac/ mit | |
er der beider/ mit nihtiu was bedact./ dowunt lac er nact./ an der selben zît/ kom geriten ûz dem strît/ von | |
jungist blôz,/ harnasch unde kleider,/ alsô daz der beider/ lac nact schemelich/ sîn hôchgeborne lîch./ diser tuc unreiner/ ist dîner lôn | |
gras, dâ man in mit bedact,/ sô gar beleip er nact./ sich, Werlt, aller untriu krône,/ daz ist ouch einer dîner | |
tôten vaste/ an der lenge wol ein raste./ die lâgen nacket unde blôz./ der jâmer und der schade grôz/ geschach allermeiste | |
den tugenthaften werden/ ûf aschen und ûf erden/ bar unde nact./ niht anders in bedact/ wan ein grâber roc alein./ daran | |
nâmen/ unde ouch die frîheit/ unde machten si der kleit/ nackent unde bar./ do der schame nâmen war/ die reinen frouwen | |
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