Belegarchiv/Konkordanz
Die hier aus dem elektronischen Belegarchiv ausgegebenen Stellen bilden den durch halbautomatische Lemmatisierung von digitalisierten Volltexten gewonnenen Kern einer umfassenderen Beleggrundlage, die für die Ausarbeitung des Mittelhochdeutschen Wörterbuchs verwendet wird. Bei der Benutzung des elektronischen Belegarchivs ist stets zu beachten, dass es Stellen enthalten kann, die anderen Stichwörtern zuzuordnen sind.
nacket Adj. (152 Belege) Lexer Lexer-Nachtr. BMZ Findeb.
ſîn. Dîu dritt%/a ſlaht%/a iſt. ſo diu den man géſíhet n%/akédan ſo flûhet ſiu ín. geſíhet ſiu in %/aber giuuâtoten ſo | |
ſo ſpringét ſí annen in. Alſ%/amo unſer fatér ad%/am. unzér nakedêr uuaſ in paradyſo do négimahta der dîuf%/al nieht uuider ímo. | |
hiez man die gaislær, die sluogen sich mit gaiseln alsô nakent und vielen ir venie auf ir prust und nâmen ir | |
pluot des êrsten. man spricht auch, daz die slangen den nakenden menschen förhten und vliehen und getürren in niht gelaidigen. Ambrosius | |
menschen liep und minnencleich. man bewært in alsô. wer ainen nackenden menschen mit honig bestreicht und in für die mukken setzt, | |
pezzer ze streiten. /Ez sint man und frawen die gênt nackent und sint rauch an dem leib sam diu tier und | |
brut nider,/ her vant si legende sider/ in eime studen nacket und bloz,/ des koniges barmunge was groz,/ snelle was her | |
ist der uns kleider maket,/ ab wir sin von togunden naket?/ wer git uns vor hunger ezzen?/ des trankes han ich | |
sich, do wart ir e geswachet/ und worden eris gelouben nacket./ alda vorwustet mit den veigen/ der leidige tubel gotis eigen./ | |
Itzunt sich let irbarmen,/ Swie sie sint, cranc, hungeric,/ Ellende, nacket, durstic,/ Gevangen, blint, betrubet./ An en wirt nicht geubet/ Laben, | |
__Dar nâch sprach sicherlîche/ got von himelrîche,/ dô er si nakent vor im sach stân:/ ‘vil lieber friunt, froun Even man,/ | |
dînem zorn.’/ des antwurt im got zehant,/ dô er in nackent vant:/ ‘waz gie des, armer, dich nôt,/ daz dû verdienet | |
Evâ, waz hâst dû getân!/ süll wir nû blôz und nackent gân/ und decken uns von schame nôt/ immer unz an | |
diu alt sprach: ‘dû fürhtst dir sêr./ ich muoz in nackent hînt bestân,/ swie ez mir halt süll ergân.’/ dâ mit | |
ein zag, daz ist wâr,/ daz dû mich niht wil nackent bestân./ dû soldest nie sîn worden ein man./ sich, liep, | |
ein rehter aff,/ daz dû mich müest sô sêr.’/ der nakent man sprach: ‘ich wil dîn lêr/ gern haben umbe guot./ | |
einer stunde,/ sîn armuot im verswunde.’/ daz hôrt der arm nackent man./ ‘getörst ir iuch an mich lân,’/ sprach er, ‘ich | |
die materje gap er im dar./ dâ mit schreip der nackent man/ einen brief, daz nieman/ sô guotes briefes hêt gesehen;/ | |
bruck./ von der gürtel ûf diu knie/ diu frou alsô nackot gie./ des moht ir leit nit grœzer sîn./ man fuort | |
kumet dir wider zu b#;eusen./ den krummen vinger recke,/ den nackten bedecke,/ den blinden den wise,/ den hungerigen spise./ dinen armen | |
wart er gel als ein wachs,/ der arme der da nacket stunt,/ der verwete sich als die toten tunt./ vorn und | |
trinken. ich was gast vnd ir hirberget mich. ich was nachte vnd ir bedechte mich. ich was sieche vnd ir visitiret | |
wîb $s werden beidiu ein lîp./ / /Beidiu wâren si nachent, $s [scham hêten si deheine],/ si nehabeten nehein lit $s | |
vernam $s michel forhte mich ane chom,/ want ich was nacchet: $s duo barg ich mich durch nôt.’/ /Got der guote | |
/Duo dei wênigen liute $s fluren daz engliske gewâte/ unt nacchet wâren $s in suntlichen gebâren/ / unt si in dem | |
dich zuge./ nehête iz got undertân $s dû hêtest mich nakchet von dir lâzen gân.’/ /Zi leste si sich suonten, $s | |
gewaltt./ Vor im du wol gestaltt/ An den selben zitten/ Nackend müste ritten/ [78#’r] In ainem hemde sydin,/ Da vil manig | |
mich hie an der zitt/ Menig zartte frowe/ Icht alsus nakend schowe.’/ An laitte er ir daz wappen claitt./ Ir edlen | |
geton./ Fünff warend ir an der zall,/ Die er vand nakend über all./ Denochtt was in der stund/ Der ritter nitt | |
von Gabaache/ Der edel fürste sprache/ Do er vor im nackend sach/ Den totten Ulixen – – –/ – – – | |
geleget vure,/ Den er wol mvste klage1n./ Man bant in nacket zv ein2em phage1n/ Vn2de sleifete in durch die strazze1n./ Do | |
Swarz vn2de vnbehut,/ Bleich vn2de misseuare,/ Ime selbe vngelich gare,/ Nacket als ein westerbarn./ Er hete tusent lant eruarn,/ In maniger | |
gesten,/ Wegevertigen noch husarmen,/ Noch sie enlazen sich irbarmen/ Die nacten noch die siechen,/ Die zu den strazen kriechen/ Mit jamerigen | |
daz trube ungemach/ #s+Und bette#s- denclich #s+und ſprach:#s-/ ‘#s+Ich bin nacket#s- und bloz/ #s+Kumen uz miner muter ſchoz,#s-/ #s+Nacket kerich wider | |
Sy nemen und nicht legen dar./ #s+Sy zyen di lute nacket uz#s-/ Und geben in vil manchen puz/ #s+Und nemen in | |
auch gesehen/ An iren chinden jamer gros,/ Die da sint nachent und blos/ Und von geprest zerswollen,/ Wann sy nicht habent | |
Zerzerren durch meinen willen/ Und mit geisel villen/ Und dich nachent lassen und blos/ Und umb dein gewant werfen los,/ Sol | |
versagt,/ So hiet ich mich furbas pejagt./ __Du sachst mich nakchat und plas;/ Wie chalt es w#;aer, wie vast mich fras,/ | |
essen oder ze trinkchen g#;aeb dir/ Oder wenn erschain du nakchat mir?/ Wenn sach ich dich weislos/ Und dir mein thur | |
doch laut rueft/ Und von grosser krankchhait wueft;/ Was er nakchat und plas,/ Wie kalt es w#;aer, wie vast in fras,/ | |
wolt sich erparmen/ Uber mich vil weißlosen armen?/ Ich pin nackend und ploß./ Mein jamer klage ist so groß/ Das ich niemand | |
schawt sich:/ ’Here Got, wem pin ich geleich?/ Ich pin nackent und ploß/ Und pin der petlere genoß./ Ich pin zu | |
ich die schonen magt clar/ Drucken solt an mein prust/ Nackend: so wurd sy gekust/ Von mir mer dann tausend stund."/ | |
wart blôz sam ein hant./ sus lief er über gevilde/ nacket nâch der wilde./ //Dô diu juncvrouwe gereit,/ nû was dem | |
rîch,/ dem ist er nû vil ungelîch./ er lief nû nacket beider,/ der sinne unde der cleider,/ unz daz in zeinen | |
ze sinnen,/ und wirt er danne innen/ daz ich in nacket hân gesehen,/ sô ist mir übele geschehen:/ wan des schamt | |
Daz dritte geſlâhte iſt der natrun. ſô ſî den man nachiten geſihit. ſo furhtet ſi$/ in und flîuhet. ſo$/ er aue | |
wir ane uernemen. do unſer uater adam in$/ dem paradiſo nakchit waſ. do nemahte im der tîefal nieht getaren. So man | |
lîbe/ vil harte gezwîvelen,/ daz sîn niemer mêr wurde rât./ naket stuont er âne wât,/ rîhtuom was im fremede,/ wan in | |
lâ dir wesen unmære./ daz was ain ubel wîlsælde./ swie naket dû nû stâst,/ nû dû den lîp hâst,/ dîn wirt | |
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