Belegarchiv/Konkordanz
Die hier aus dem elektronischen Belegarchiv ausgegebenen Stellen bilden den durch halbautomatische Lemmatisierung von digitalisierten Volltexten gewonnenen Kern einer umfassenderen Beleggrundlage, die für die Ausarbeitung des Mittelhochdeutschen Wörterbuchs verwendet wird. Bei der Benutzung des elektronischen Belegarchivs ist stets zu beachten, dass es Stellen enthalten kann, die anderen Stichwörtern zuzuordnen sind.
missewende stF. (133 Belege) Lexer BMZ Findeb.
schar der künec fuorte,/ den laster nie beruorte/ noch keiner missewende râm./ er het der êren tiuren crâm/ in sînes herzen | |
schîn ze solde:/ man sach in ûf dem golde/ glenzieren missewende frî./ Der edeln künge wâren drî/ die sus ze velde | |
zogt ûf die plâniure/ von Cleven der gehiure,/ ein grâve missewende bar,/ mit eime schilte wîzgevar,/ der was mit hermîn überspreit./ | |
herin geist lobin muoze./ //Iemir magit an ende,/ muotir ane missewende,/ frouwe, du hast virsuonit daz Eva zirstorte,/ diu got ubirhorte./ | |
die doch sô guot dâ wellent sîn!/ daz sint ir missewende./ /Ich habe in anders niht getân,/ wan daz ich sêre | |
von dem herzen $s vast%..e an Hagenen wât./ sô grôze missewende $s ein helt nimmer mêr begât./ Den gêr im gein | |
daz er niht des vermeit,/ daz ze frumikeit gezôch,/ alliu missewend in flôch./ sus kunden si der sælden phlegen./ diu het | |
des wirt zît./ diu kunigin iren sun zôch,/ daz in missewende flôch,/ unz daz er ze manne wart,/ ân die leidigen | |
die sêl,/ sît der lîp hât ein ende./ des kunigs missewende/ erlûte und erhal/ in allen landen über al,/ daz ers | |
sehin mit geistlichin ougin, da si findit reine lutirkeit one missewende, noch der si sich richtin sal. ez muiz gar lûtir | |
wîbes ougen süeze,/ unt dâ bî wîbes herzen suht,/ vor missewende ein wâriu fluht./ den ich hie_zuo hân erkorn,/ er ist | |
für wâr./ ich was sînen knappen bî:/ die sint vor missewende frî:/ si jehent, swer habe geruoche,/ op der ir hêrren | |
elliu wîp./ hie sint ir boten fürsten drî,/ kint vor missewende vrî./ der heizet einer Lanzidant,/ von hôher art ûz Gruonlant:/ | |
mite,/ dâ von daz mich mîn frouwe zôch,/ die wîbes missewende ie flôch./ wir wâren kinder beidiu dô,/ unt doch ze | |
ir wamme:/ an ir brüste si in zôch,/ die wîbes missewende vlôch./ si dûht, si hete Gahmureten/ wider an ir arm | |
gegert:/ die truogen lieht dem silber bî;/ vier kint vor missewende vrî./ sus giengen se alle sehse zuo:/ nu hœrt waz | |
als ich sanc gein einer maz./ de küngîn Belakâne/ was missewenden âne/ und aller valscheite laz,/ dô si ein tôter künec | |
triwe zarbeite ergêt./ swem ist ze sölhen werken gâch,/ dâ missewende hœret nâch,/ pfliht werder lîp an den gewin,/ daz muoz | |
ir gast:/ dez dritte was der sorgen last./ ân alle missewende/ nam si Gâwânn mit ir hende/ unt fuort in dâ | |
mich von dem bescheiden hât,/ der nihtes ungelônet lât,/ der missewende noch der tugent./ ich hân mit sorgen mîne jugent/ alsus | |
des diu werlt was gereinet,/ het got an im erscheinet./ //Missewende was sîn riuwe,/ er balsem ob der triuwe./ al werltlîchiu | |
dolten herzen riuwe/ niht wan durch rehte triuwe,/ ân alle missewende./ von der hôhsten hende/ enpfiengens umb ir kumber solt:/ got | |
von ir tæte./ nu volge mîner ræte,/ nim buoz für missewende,/ unt sorge et umb dîn ende,/ daz dir dîn arbeit | |
man prîses gâhen./ //___Wiez Gâwâne komen sî,/ der ie was missewende frî,/ sît er von Tschanfanzûn geschiet,/ op sîn reise ûf | |
wert unde hôchgemuot./ er was vor schanden sô behuot/ daz missewende an im verswant./ sîn prîs was sô hôh erkant,/ swer | |
in strîten/ sînen prîs gewîten/ und werdekeit gemachen hôch./ elliu missewende in vlôch./ er was wîben undertân:/ op die triwe kunden | |
ein man,/ mit triwen milte ân âderstôz,/ was sîn lîp missewende blôz./ ___des landes frouwe in schône enpfienc./ nu hœret wie | |
sime geslæhte/ getorst er nie komen dar./ sin lib ist missewende bar/ und wol aller eren wert./ swer an in keinr | |
der wîs Aristôtiles,/ der den stolzen degen zôch/ den valschiu missewende ie vlôch,/ und dem er zaller zît enbôt/ sîn gelück | |
ob dû in des niht geniezen lâst,/ des muost dû missewende hân./ dû solt es in geniezen lân.»_–/ «Zewâre, liebiu muoter | |
Gote stæte sint,/ und hertent an daz ende/ wol âne missewende./ Got sendet niht alsolhez leit/ dar umbe sîner kristenheit/ daz | |
und an gelâze,/ in wîplîcher mâze/ zühtec senfte hôchgemuot,/ von missewende wol behuot/ biz sie zorse kâmen/ und harnasch an sich | |
ir lât daz guot/ rîten. dirre kranke muot/ ist âne missewende niht,/ daz man iuch gân, ez rîten siht./ ez irret | |
vriunt und mîne man/ daz sie mirz z unêren/ nâch missewende kêren.»/ sie sprâchen al «er sol daz lebn/ umbe dise | |
blüejender jugent/ ein kint, ein man in ganzer tugent/ vor missewende wol behuot./ der junge reine degen guot/ enthielt sich schôn | |
beslozzen und bestricket hât/ daz angenge und daz ende;/ sunder missewende/ bist dû der urhap genant,/ daz ende stât in dîner | |
doch beleip gar unverschart./ diz bezeichent, daz bewart/ vor aller missewende was/ aller megde ein spiegelglas/ Marîâ, diu reine maget,/ von | |
und des gelouben begin/ behalten an daz ende/ gar âne missewende./ //Kristes lêre und sîniu wort/ und aller worte hœhster hort/ | |
was geborn von hôher art./ sîn geslähte was bewart/ vor missewende unz an ir zil./ dar zuo sie hâten guotes vil:/ | |
des bîtet ir verworhtez leben,/ swie redelîche habe gegeben/ sunder missewende/ diu bezeichenunge ein ende/ den worten, diu mit wârheit/ die | |
zewerbinne sine hulde;/ wie das opfir solte sin/ rehte ane misse wende schin,/ so das ez Got geneme/ were und nit | |
sine hulde;/ wie das opfir solte sin/ rehte ane misse wende schin,/ so das ez Got geneme/ were und nit wider | |
mit der wihe heilig,/ reine und Gote ummeilig/ gar ane misse wende./ er wihte #;voch ir hende/ mit dem heiligen #;eol | |
der wihe heilig,/ reine und Gote ummeilig/ gar ane misse wende./ er wihte #;voch ir hende/ mit dem heiligen #;eol zehant./ | |
abe lie,/ er hiez si legen uf den wec:/ ir misse wenden súnden vlec/ wolt er an in rechen da./ die | |
lie,/ er hiez si legen uf den wec:/ ir misse wenden súnden vlec/ wolt er an in rechen da./ die zwelf | |
Adonibezech alda:/ si hiessen im abe slahen sa/ umbe sin missewende/ beide f#;eusse unde hende/ und liezzen in under ir tisch | |
das Gotis ewarten kleit Effot/ vor dem ewarten El%.y./ valschir missewende vri/ was sin vil reinú kintheit./ nah kindis libe kindiz | |
lip/ nah wiplichir zúhte zoh,/ dú mit bescheidinheit îe vloh/ missewende untz an ir zil:/ dú was genant Abigail./ dú wússe | |
so wirde ich seneder sorgen vrî und och diu sældenrîche missewende./ //Frowe, ich wære gerne vrô:/ daz mac âne iuwer helfe | |
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