Belegarchiv/Konkordanz
Die hier aus dem elektronischen Belegarchiv ausgegebenen Stellen bilden den durch halbautomatische Lemmatisierung von digitalisierten Volltexten gewonnenen Kern einer umfassenderen Beleggrundlage, die für die Ausarbeitung des Mittelhochdeutschen Wörterbuchs verwendet wird. Bei der Benutzung des elektronischen Belegarchivs ist stets zu beachten, dass es Stellen enthalten kann, die anderen Stichwörtern zuzuordnen sind.
marschalc stM. (125 Belege) Lexer BMZ Findeb.
hin/ und nerten ir liut unde ir lant./ //Der getriuwe marschalc Foitenant/ vuor heim und sprach sîn sælic wîp/ und bevalch | |
wie veterlîche swære/ und wie vil manege arbeit/ der getriuwe marschalc durch in leit./ //Nu daz diu guote marschalkîn/ der nœte | |
vrâgeten, wie er wolte,/ daz man ez nennen solte./ der marschalc der sweic lange:/ er trahte ange und ange,/ waz namen | |
ouch gebâr/ vernemen kunde und ouch vernam,/ sîn vater der marschalc in dô nam/ und bevalch in einem wîsen man:/ mit | |
leider arbeitsælic was./ //Nu sîn vierzehende jâr vür kam,/ der marschalc in hin heim dô nam/ und hiez in zallen zîten/ | |
ûz gestiez ze Canoêl/ vür daz selbe castêl,/ dâ der marschalc ze stæte/ sîn wesen ûfe hæte/ und sîn junchêrre Tristan./ | |
vederspil;/ und wart des mæres alsô vil,/ biz zwei des marschalkes kint/ (wan kint der dinge vlîzec sint)/ under in zwein | |
sî getân!’/ sus sâzen si zwên über daz spil./ der marschalc sprach: ’Tristan, ich wil/ wider ûf ze herbergen gân;/ wiltû, | |
der neme dîn war und hüete dîn.’/ sus gie der marschalc wider în/ und sîn liut al gemeine/ niwan Tristan al | |
wider heim und seite mære,/ wie ez gevaren wære./ //Der marschalc und sîn sælic wîp/ diu beidiu leiten an ir lîp/ | |
nider/ und grîfen aber an jenez wider,/ sîn vater, der marschalc dan Rûal/ li Foitenant et li lêal,/ waz der nâch | |
veter an:/ in unde den ich nie gesach.’/ der guote marschalc aber dô sprach:/ ’wie nu, geselle Tristan,/ lâ dise rede, | |
über diz lant!/ wis iemer künic über Curnwal!’/ der getriuwe marschalc dan Rûal/ und sîn junchêrre Tristan/ die griffen ir gescheffede | |
diz ist mîn rât und ouch mîn muot.’/ //Des küneges marschalc von Îrlant,/ in des gewalt und in des hant/ ez | |
lande habe,/ der hœre und verneme mich!’/ ’jâ’ sprach der marschalc ’hie bin ich:/ mîn gebærde und mîn geverte/ diu werdent | |
zen mînen/ und vürhte iuch alle niht ein strô.’/ der marschalc der hiez salle dô/ wider kêren an daz lant./ zem | |
iuch mag verlân.’/ ’jâ’ sprâchens alle zehant:/ ’er ist hie marschalc über diz lant.’/ der marschalc sîne gâbe nam,/ diu dûhtin | |
alle zehant:/ ’er ist hie marschalc über diz lant.’/ der marschalc sîne gâbe nam,/ diu dûhtin rîche und lobesam,/ und hiez | |
nechein bezzer gegên./ (er sprach:) hêre, ez ne hât nehein marscalch in hûte./ wande ez erbîzet ubele unde gûte.’/ //Unt dô | |
swenne ich mac,/ sît mîn niemen vor dem künege pflac,/ marschalc noch ander man./ die hânt des hoves unprîs getân,/ daz | |
sæze ûfez ors –/ swie sîn swâger Fâbors/ ze Oransche marschalc wære gewesen./ ân ir danc was er genesen,/ swie manec | |
niht wideren,/ alle mîne massenie./ der dienestman und der vrîe,/ marschalke, al die ambetliute,/ ich bevilh iu allen hiute/ den marhgrâven | |
wæren si gerner undertân/ denne deheinem des küniges ambetman./ ein marschalc solde vuoter geben;/ die des trinkens wolden pflegen,/ die solden | |
sîn diet,/ als er in selb ie dicke riet.’/ Heimrîches marschalc kom gevarn,/ zuo den vor komenden scharn/ leit er sînen | |
hie ûfe dienen hiute./ swaz ich truchsæzen und schenken pflac,/ marschalke und kamerære, belac/ dâ si den heiden schancten/ und niht | |
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