Belegarchiv/Konkordanz
Die hier aus dem elektronischen Belegarchiv ausgegebenen Stellen bilden den durch halbautomatische Lemmatisierung von digitalisierten Volltexten gewonnenen Kern einer umfassenderen Beleggrundlage, die für die Ausarbeitung des Mittelhochdeutschen Wörterbuchs verwendet wird. Bei der Benutzung des elektronischen Belegarchivs ist stets zu beachten, dass es Stellen enthalten kann, die anderen Stichwörtern zuzuordnen sind.
manicvalt Adj. (210 Belege) Lexer Lexer-Nachtr. BMZ Findeb.
für reht geschiht mir grôz gewalt,/ des ist mîn riuwe manicvalt./ ine bin so alt der jâre niht,/ so man mich | |
des man sach, wie wîblîch wol si sint gestalt,/ und manigvalt $s ir liechten schîn./ //Wan si burgen nicht ir wunne | |
was,/ do ich vor ir gesaz./ //Ich schowete sî vil manigvalt:/ Mich dûchte, in wurde niemer alt,/ Und solte ich bî | |
selwent $s tage clâr./ daz tuot bar $s uns fröiden manigvalt./ //Noch klage ich mîn meisten swære,/ daz mich lære $s | |
vil süezzekeit:/ vogel went den sumer üeben/ mit ir stimme manigvalt./ Heide, die stânt grüen/ und gel von bluomen, und der | |
ouch so vol./ wol ir, wol, $s ir wunne ist manigvalt!/ //Frömdez minnen $s und angwinnen $s ist gelîch!/ des ouch | |
der wunnen mîner frowen:/ so kumt sîn lîb/ In sô manigvalten sinne/ und ouch in ger/ nach minnenklicher minne:/ so kumt | |
daz swendet manges herzen pîn,/ Wan vogelîn singent widerstrît/ so manigvalde süezzekliche dœne./ doch muoz echt ich in klage $s sîn:/ | |
$s kom danne in nôt./ Ob si schœn ist, wolgestalt,/ manigvalt/ wirt sîn ger, $s swenne er $s sicht ir munt | |
$s so ist ez wâr./ //Swer wol kunne/ frowen wunne/ manigvalt entstân,/ Der sol sehen/ gern und spehen/ an ir lôslich | |
nacht gehüetet hân,/ der umbevân $s ist (_) noch so manigvalt,/ Wan ir beider $s wille stellet sich inein./ ir sorge | |
lôslîch ir lîb,/ die so wol sint gestalt/ (ach, wie manigvalt/ si wunne hânt!),/ Wê, waz wart $s schœner ie?/ daz | |
kunnen mîn vâren:/ und sol ez verjâren,/ mîn sorge wirt manicvalt./ //Ach, solde ich geleben,/ daz mir diu vil guote/ von | |
heide und in dem walde/ singent kleiniu vogellîn,/ süezze stimme manigvalde:/ des sun wir in fröiden sîn!/ //Nu seht, wie mange | |
Er kan uns fröide machen,/ der wunnekliche sumer guot:/ mit manigvalden sachen/ gît er der werlte hôhen muot./ //Diu tal, $s | |
bluot/ aber nû der meie hât./ dâbî hab ich sorge manigvalt:/ Al mîn hôher muot/ gar an einem wîbe stât,/ diu | |
sîn!/ //Frouwe guot, verjage/ mîne senelichen nôt,/ die ich in manigvalden sorgen hân/ Alle mîne tage!/ dîn vil süezzez mündel rôt/ | |
ganze armuot ist kunt./ Hiebî ist uns bezeichenlich/ der werlte manigvalt grôz unstæte,/ daz einer wirt arn, der ander rîch:/ sælig | |
wiltu triuwe an mir erzeigen,/ sælig wîb, mîn froide ist manigvalt./ //In rehter schœne ein morgensterne/ ist mîn frowe, der ich | |
niht langer,/ er ist grimme und unbescheiden:/ sôst sîn twingen manicvalt./ Doch verklagte ich wol diu leit/ und die winterlichen swære,/ | |
vil manigen bluomen wunnenklîch gevar./ dâbî singent vogellîn/ süezze dœne manigvalt./ junge und alt/ fröiwent sich der liehten sumerwunne gar./ Nû | |
swîgent vogellîn,/ Daz briuwent beide,/ wint und rîffen grôz./ trûren manigvalt/ mir wachsent ist mit in./ Tuot in winterzît gewalt,/ sô | |
süezzez vogelsingen:/ ‘wol im, der nu lebt!’/ Und dabî verdringen/ manigvalt/ sorge mag des ringen./ gar in sælden swebt/ liechte sumerwunne, | |
endes zil!’/ //Fröit iuch, jung und alt:/ wan sicht aber manigvalt/ liechte bluot entspringen./ Secht, der mære guot/ hœrt man stæte | |
mir niht helfen wil/ ein minnenklichiu dienerîn,/ Sôst mîn kumber manigvalt./ armuot und der winter kalt,/ die went mir jârlang heinlîch | |
daz ich nicht entwîche,/ ob ich lenger trüege die nôt manigvalt./ //Aber walt und ouch diu heide/ krankent an ir kleide:/ | |
gân,/ Diu was siech unde alt,/ Ir armuot diu was manicvalt;/ Des was grôz ir ungehabe,/ Si gienc kûm an einem | |
an des almehtien godes gewalt,/ wande mine sunden sinth so manichfalt,/ dat ich si alle nith nemach genennen./ ich sundich menischo, | |
Schampuneisen leit, $s si vlurn da junge und alde,/ storie manicvalde./ /Arabel schuof sich groze not,/ den burgern do ze leide./ | |
mich der tiubel nicht vur irren kvnne!/ sin lage ist so manichvalt,/ die#p+8#p- er hat nach dinen kynden./ orloube vns, herre, dyne | |
durch vns an eyn krutze henken;/ sin marter die was manichvalt,/ die er da leit, da mite er uns ir loste./ Sin | |
dûns vür zelst und hâst gezalt,/ diu dunkent uns sô manicvalt:/ wirn sehen si noch baz zende gân,/ swaz dû biz | |
wider bürge und wider walt:/ der strît der wart dâ manicvalt./ ir vluht was ir meistiu wer/ und vür den tôt | |
an rehter manheit ist gezalt:/ diu zal von ime ist manicvalt,/ daz er an muote, an grœze, an craft/ ze vollekomener | |
mir wege und alse ez tüge!/ gewalt ist aber sô manicvalt:/ ich wæne, ich mac wol disen gewalt/ an mînem vînde | |
ougen/ ouch offenbæren ir gewalt;/ der was an in zwein manicvalt:/ unlange in ein ir varwe schein./ ir varwe schein unlange | |
diun sint niht lûter unde guot,/ iuwer zunge ist harte manicvalt./ nu vrouwe, vristet disen gewalt:/ ê wir verliesen unser leben,/ | |
waʒ? wer ist derʒ iu verbôt?’/ ‘mîn schamen und mîn manecvalt nôt.’/ ‘die tuont mir kunt, swie grôʒ si sint.’/ ‘dar | |
zîten/ niemer baʒ gelingen./ von hübschlîchen dingen/ und von minnen manicvalt/ hât er der vrowen vor gezalt./ mit swaʒ rede siun | |
durch daz/ Behforet, den Schœnen walt./ sîn gezierde was sô manicvalt,/ des uns diu sage niht verhilt./ lewen, bern, rôtwilt,/ swîn | |
ist alleʒ ein genibele/ niden an der halden./ von würmen manicvalden/ ist der hac behüetet harte./ eʒ ist gar ein würmegarte./ | |
gezam./ als diu maget enwec kam,/ dô huop sich rede manicvalt,/ wie Lanzelet dem helde balt/ die sælde got gefuogte,/ der | |
mîn her Lanzelet,/ der ie daʒ beste tet/ mit tugenden manicvalden,/ der nam Esêalden/ unde bat in für gân/ hein hin | |
kunde sprechen harte wol./ der selbe het behalten/ mit tugenden manicvalten/ und nâch den êren sînen/ die edelen Clârînen,/ Lanzeletes muoter./ | |
nâme die burch in sîne gewalt;/ dâ wâren die rede manechfalt:/ es wâre der sezmanne wille,/ daz reiten sie under in | |
sehs hunderet tûsint wâren si gezalt,/ dâ was der hof manichfalt,/ unde dar zû drîzech tûsint./ alsus hete sich Darius besant./ | |
minem sinne/ von dem rehten anegenge,/ von den genaden also manechvalt,/ di uns uz den buochen sint gezalt,/ uzzer genesi unt | |
paradyses gewilten./ //Got mit siner gewalt,/ der wurchet zeichen vil manecvalt;/ der worhte den mennischen einen/ uzzen von aht teilen:/ von | |
behielten,/ vil maneger gnaden si gewilten./ di genade sint so mancvalt,/ so si an den buochen stant gezalt,/ von den brunnen,/ | |
herscaft./ uber di helle ist der sin gewalt/ michel unte manicvalt./ in bechennent elliu chunne/ hie in erde joch in himele./ | |
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