Belegarchiv/Konkordanz
Die hier aus dem elektronischen Belegarchiv ausgegebenen Stellen bilden den durch halbautomatische Lemmatisierung von digitalisierten Volltexten gewonnenen Kern einer umfassenderen Beleggrundlage, die für die Ausarbeitung des Mittelhochdeutschen Wörterbuchs verwendet wird. Bei der Benutzung des elektronischen Belegarchivs ist stets zu beachten, dass es Stellen enthalten kann, die anderen Stichwörtern zuzuordnen sind.
manicvalt Adj. (210 Belege) Lexer Lexer-Nachtr. BMZ Findeb.
Dan an der kunst was er alt:/ Er hett synne manig valt./ Er was des maisters junger ee./ Er sprach ’maister und | |
hân:/ sî tæte iu anders gewalt:/ iuwer zuht ist sô manecvalt,/ und ir dunket iuch sô volkomen./ deiswâr ir hât iuch | |
gewonheit,/ ze Breziljân in den walt./ dâ wârn die wege manecvalt:/ dô kêrt ich nâch der zeswen hant/ ûf einen stîc | |
tâten/ michel unreht unde gewalt,/ dô wart mîn leit vil manecvalt,/ unde ich armiu verlorne/ vergâhte mich mit zorne./ wan daz | |
lîp/ vil gar in sîne gewalt./ daz gnâden wart vil manecvalt,/ daz er dâ hôrte von in zwein./ dô sprach mîn | |
den trachin. So daz ſelbe tîer ſich giſatet uon den manichfaltin $t tîeren. dei iz uahit. ſo legit iz ſich in | |
dîn leben stêt in unser gewalt./ der pfar liget sô manichvalt,/ er ist alsô wîten zetailet,/ daz in niemer nehain man | |
sî diu ouwe, sælic sî der walt!/ man siht bluomen manicvalt/ durch daz grüene gras ûf dringen,/ mêr dann ich erdenken | |
leide/ der lange winter kalt./ balde hinnen scheide/ sîn twingen manicvalt./ valwe löcke reide trânt junge stolze meide;/ des sínt s%\ie | |
vogel singen. die sint geswigen überal./ ir stimme diu was manicvalt./ die nahtegal die wil der winter twingen./ der nôt klag | |
$s kleiden: dast dien kleinen vogeln nôt./ man siht bluomen manicvalt,/ valt $s an manger stolzen meide: reide $s löcke tragents | |
die heide breit wol beschœnet $s mit den liehten bluomen manicvalt:/ meie hât si schôn gekleit./ wol bedœnet $s mit den | |
beide./ vogelsanc $s mit fröiden dœnet,/ wan ir stimme ist manicvalt./ nû siht man die bluomen springen/ der mac man ein | |
wâ heiz wâ kalt,/ wies ûz natûre fuorent/ lemtic geschepfde manicvalt,/ gar wunderlich gestalt./ //Waz wirde und hôher êre got hât | |
des sult ir wesen an fröiden balt,/ junc und alt:/ manicvalt/ hœrt man vogel singen./ walt anger heide und ouwen/ liehter | |
wolgestalt!/ luft wazzer erde erfrischet/ fiur in sunnen hôchgeschaft;/ wie manicvalt/ bluot und bluomen ungezalt/ mit varwe in varwe mischet/ des | |
engalt/ und der walt;/ des dich schalt/ spruch der werlte manicvalt./ nûst dîn runs verswalt./ wol ûf, reien, junc und alt!/ | |
stât./ die vogel singent wider strît:/ ir fröide ist worden manicvalt./ vil gar verswunden ist ir leit:/ der meie sie getrœstet | |
sô sælic wære,/ der uns kunde geben rât/ für die manicvalden swære/ dâ diu werlt mit umbe gât!/ owê sô gemeiner | |
gewalt/ alse ich iu hân vor gezalt,/ sost ir sælde manicvalt.’/ //Frouwe, ich wil iu von ir mêre/ sagen. ir lôn | |
stât. des habe mîn frouwe danc,/ diu mir mit ir manicvalten güete/ mînen muot ie hôhe twanc./ diu vil reine süeze | |
gebiete, sîn werdicheit/ daz roch bewîste, sînen gewalt,/ sîne rîcheit manicvalt./ der marcgrâve Cunrât/ die banier ercrieget hât./ manigen edelen Sarrazîn/ | |
wermten sich, wan ez was chalt./ ir sorge diu was manicvalt/ und wolden doch ein ende sehen/ waz im solde geschehen./ | |
und spâte./ er gît iu ganzen gewalt/ der zeichen alsô manicvalt:/ swaz ich tuon, daz tuot ouch ir/ und mêr, daz | |
iu lît ermordet?/ ir hânt ûf iuch gehordet/ mîn ungenâde manicvalt;/ iu sol mîn keiserlich gewalt/ erzeiget werden sêre;/ ir hânt | |
walt/ mich fuorte bî ir zoume:/ dâ sach ich bluomen manecvalt/ mêr danne zeinem soume;/ ouch vant ich einen brunnen kalt/ | |
allen wanc/ si werden zeiner ammen./ /Dîn gewalt $s |
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wünneclîche walt./ ûz dem swarzen dorne lachet/ wîziu bluot vil manecvalt./ /Wol dem manne der mit wîbe/ disen sumer sô vertrîbe/ | |
der hât der loube ein wunder;/ süezen sanc darunder/ vil manecvalt/ singent wol diu vogelîn./ Sumerzît/ fröude gît/ unde wünneclichen rât:/ | |
vîol blâ;/ durch die swarzen dorne lachet/ wîziu bluot vil manecvalt:/ die sehs varwe treit der walt,/ der von dœnen crachet/ | |
kan mit fröuden heilen/ sender wunden vil!/ liep von leide manecvalt/ sich bî liebe lœset,/ sô geloubet stât der walt/ und | |
aber als ê;/ wê $s mangem cleinen vogellîn dâvon geschiht./ manecvalter sorgen schar/ twinget daz gevilde;/ wilde $s rôsen liehtgevar/ sint | |
brande./ an liuten unde an lande/ wart ir verlust vil manecvalt./ kein ritter was in ir gewalt/ der im getörste widerstân,/ | |
verhern,/ daz sol der werde künec wern/ und sîn gerihte manecvalt./ man tuot uns beiden hie gewalt,/ daz wizzen die lantliute | |
sporn gerüeren/ diu snellen ros frech unde balt./ rîlîchiu sterke manecvalt/ wart an ir tjost erzeiget,/ gesenket und geneiget/ die schefte | |
erliuten./ ir kôsen unde ir kiuten/ wirt mit ir vil manicvalt./ ze jungest einiu mit gewalt/ si füeret ûʒ in allen,/ | |
unde marterlîche wê./ mîn fröude smalz alsam der snê/ von manicvalter hitze nôt,/ swenn iuwer munt durliuhtic rôt/ von im geküsset | |
als er flüge,/ und wâren die von silber wîʒ./ vil manicvalter koste flîʒ/ an dem erwelten künige lac./ biʒ an den | |
tiurlichen schilt,/ der was sô rîch daz mich bevilt/ der manecvalten koste sîn./ mit golde lieht von Arâbîn/ was im sîn | |
lob und werden prîs;/ du blüejest als ein meienrîs/ in manicvalter tugende,/ du hâst von kindes jugende/ getragen ie der êren | |
tôdes zil./ ir hânt sô hôher sælden vil/ und alsô manicvalte tugent,/ daz iuwer fröudeberndiu jugent/ mir vil wol gelônen mac./ | |
nit, also wurden sin schlafflachen alle blutig. Ir freud was manigvalt die die zwey hetten die nacht. Alda seyt im die | |
njeman nemah besperren,/ ne la mir herre nit gewerren/ mine manicfalden missetat:/ so ne mohte min njemer werden rat,/ du ne | |
dir, ewige vater, stet der gewalt./ dine werc, di sint manicfalt./ du scaffis vnde antredis,/ dv ovgis vnde zvleidis,/ du zimbris | |
kundin/ di gebi vili sconi,/ di du deti Salomoni,/ di manicfaltin wisheit:/ ubir dich mendit du cristinheit./ //Salomon Davidis sun was,/ | |
merin/ mid michilin erin./ ich machi dinin giwalt/ wit undi manincfalt,/ daz man dinin gilichin/ nimag findin in allin disin richin.’/ | |
gůt genutzet den, di blůt ressent. Iz vertribet also genutzet manicvalde suche, di in der blasen werrende ist, unde vertribet den | |
ich můs růwen, #.[herre, in dir#.],/ so ist min wunne manigvalt./ Du kleidest dich mit der sele min/ und du bist | |
mit des heligen geistes gewalt und ir wunne wirt vil manigvalt. Si wirt gehalsschlaget mit grosser unmaht, das si des ewigen | |
dingen siner nature |
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