Belegarchiv/Konkordanz
Die hier aus dem elektronischen Belegarchiv ausgegebenen Stellen bilden den durch halbautomatische Lemmatisierung von digitalisierten Volltexten gewonnenen Kern einer umfassenderen Beleggrundlage, die für die Ausarbeitung des Mittelhochdeutschen Wörterbuchs verwendet wird. Bei der Benutzung des elektronischen Belegarchivs ist stets zu beachten, dass es Stellen enthalten kann, die anderen Stichwörtern zuzuordnen sind.
linde Adj. (137 Belege) Lexer Lexer-Nachtr. BMZ Findeb.
werdin/ Vor der brute pherdin/ Ein spil, daz was ein linde hut,/ Ubir ein weich har gesut,/ Als ein kule also | |
unde was vil stæte $s mit scerphim gewæte./ swer di linden wat hat, $s in der chunige hofe er gat./ des | |
fiure: als palde heilet diu hout und wirt scône und linde. Dû solt den alare sieden in einem ezich. //Swelich mensch | |
melwe unde lege daz dâ ûf, sô wirt diu wunde linde unde heilet doch schiere. //Swâ daz fleisch beginnet fûlen oder | |
und an des fensters ende gegen dem hirn ist ein lindez häutlein, dar inn ist des gehœrdes kraft und kümpt alliu | |
an den frawen sint gemacht von der nâtûr auz waichem lindem flaisch und die schüllent an den juncfrawen klain sein und | |
daz herz erküelt wirt. und dar umb ist diu lung lind sam ain padswamp, daz si den luft gevâhen müg; und | |
pluots wann andreu glider, dar umb, daz si von waichem lindem flaisch ist. alsô spricht unser puoch, aber ich wæn, daz | |
haupt und an andern stücken des leibs. slehtez hâr und lindez bedäut ainen vorchtigen menschen. des nem wir ain geleichnüss an | |
bedäut groben sin und hert vernunft. aber welhes menschen flaisch lind ist, daz bedäut ain guot nâtûr und ainen guoten sin | |
bedäut ainen vorchtigen und ainen pœsen menschen. //VON DEN HENDEN. /Lind hend und behent bedäutent vil weishait und guot vernunft. gar | |
ist ains snellen sinnes und ainer guoten behenden nâtûr, der lindez flaisch hât an seinem leib und des wênich ist und | |
haupt schol ain klain grœzen haben. sein hâr schol under lindem und hertem hâr ain mitel haben und schol ain wênig | |
zwischen sleht und kraus, zwischen weiz und swarz und ist lind. sein anplick geleicht ainem lachenden oder frœleichen anplick. sein hend | |
sein antlütz ist voller runzeln, sein hâr ist swarz und lind. //WER UNKÄUSCH SEI. /Der ist ain unkäusch man und ain | |
rœten dar zuo gemischet, des hâr vil und grôz ist, lind und swarz, und der auf den slæfen gên den ôrn | |
/Taw wirt auz gar behendem zartem wäzrigem luft, der sô lind und sô zart ist, daz er die kelten des miteln | |
dem nidristen reich des luftes, dâ der luft sänft und lind ist. sô nu der naht kelten sumerzeiten kümt, sô entsleuzt | |
zehant durchgê und derfrœr und mach in hert mit ainer linden herten, ê daz er zuo wazzer werd oder wazzers form | |
von, daz der schaur her nider paz in seinem vallen linden luft begreift: dar umb zefleuzt er an den enden und | |
aller maist schadet, sô si plüent, wan ir plüet ist lind und zart. wenne aber ir früht von den pluomen koment | |
zerpricht er si und zekleubt si oft ze stucken. aber lindem ding schadet er niht sô sêr, dar umb zerpricht er | |
an dem menschen gar snell, sô verprennet er daz dürr lind hâr an im ân des menschen versêrung. alsô geschach, daz | |
her nâch kunt wirt. all visch und alliu tier, diu linder häut sint, diu slâfent wênich, und wenn die visch slâfent, | |
hölzern, diu man ze unrehter zeit abhawet, iedoch wâ man lindez holz trucken helt, dâ wachsent niht würm inn und auch | |
in der ding päuchen, sô zinzelt er langsam durch die linden pödem, und dâ von wirt daz gedœn süez. //VON DER | |
des paumes holz gefault nümmer. sein rind ist leicht und lind sam des lorpaums rind. der eiban, der in India wechset, | |
guot dâ mit ze pawen. des paumes pleter sint gar lind und habent süez fäuhten, und dar umb, wenn si dannoch | |
nâhent sam der weinreben pleter, aber diu pleter sint gar lind und zart. die pæm het man hie vor sô gar | |
wirt: aber sô er junch ist, sô hât er gar lind rinden. der paum plüet, er trait aber niht früht, und | |
schaben mit ainem mezzer und schol den sâmen in ain lindez tüechel pinden und in dar inn dunken in ain kaltez | |
des mers grunt in der weis gar klaines ertreichs und lindes, daz an des mers grunt ligt. daz wirt vaizt von | |
der Hamo haizt, der macht die erden hert und macht lind üseln stark sam ainen wasen. /Zwên prunnen sint in dem | |
din hut luter und linde werde. Daz din hut luter, linde und sch#;eon werde, nim bioniewurz, siude si mit ole und | |
daz er hulfe tet/ Susannen, irme kinde./ Joachym, ir wirt linde,/ En mitte dancte sere./ Wunne, pris, lob und ere/ Saiten | |
nach ein fúr vnde dar nach ein ſenfter wiſpel eines linden weters: da was got. [Der ſtarke wint iſt d%/v vngeſt#;evmekeit | |
[, des es die wile alſo vol iſt alſe ein linde ſimel broſeme in honecſeim getvnket]. Da ſament ſich der ſele | |
di goltdræt,/ biutel man wol dâ mit næt,/ dar zuo lind sam di sîden./ wer möht daz vermîden:/ swer dich mit | |
ougen niht ruorten/ noch an dînen lîp iht fuorten./ swaz lind was und klâr,/ daz hiez ich allez dar/ dînem lîb | |
svnder waz seit ir vzgegangen ze sehen einen menschen mit linden chleidern. seht di in linden chleidern gechleidet werdent di sint | |
ze sehen einen menschen mit linden chleidern. seht di in linden chleidern gechleidet werdent di sint in den hüsern der chünige. | |
waz sit ir vzgegangen ze sehen. einen menschen mit weichen linden chleidern angetan. seht di in den tivrn chleidern sint. vnd | |
$s daz rûch ist mîn bruoder,/ ich bin sleht unde linde. $s ich furhte ub iz mîn vater ervinde/ daz er | |
hâst mich unsanfte irwecchot!’/ /Esau sprach duo $s sînem vater lindere zuo:/ ‘hie ist Esau, $s dîn êrist borner sun./ ich wolte | |
důrste./ det tou den her inme grase vant,/ mit siner linden wizen hant,/ des nam her alda zu stůnt/ harte lůzzel | |
der kaysser über all/ Sass mit sinem gesinde./ Grüss, wilkomen linde/ Wider für der rainen magtt./ Heylena dü jung, so man | |
ward da uff gericht:/ Sy hetten senfte winde,/ Claur wetter linde./ Der herren schiff gar eben gie/ War sy wolten oder | |
hermelwîze scheitel./ Îsôt nam ir pfeitel,/ ir wîzen bein die linden/ begonde sie dar în winden./ sie want und war sich | |
was danne einem wîbe/ und an ir zartem lîbe/ was linder den ein zîsel./ Tristandes neve Tantrîsel/ was von im geriten | |
sunne pegunde scheinen/ Und gelagen di winden./ Di unden wurden linde./ Da sy sich alle sahen,/ Di morner jahen/ Sy wärn | |
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